Nach der Anmeldung über die 30km zogen wir uns gleich noch den Start des Marathons rein. Bei den doch recht kühlen Temperaturen sicher auch kein Zuckerschlecken.
Rad fertigt gemacht, mit Jonas und Maik warm gefahren und schon schlug die Uhr 11.30 Uhr. Aus der ersten Reihe begab ich mich auf die Strecke, welche dieses Jahr nicht über Carlsfeld führte, es galt nun die Talsperre Eibenstock zu umrunden.
Fast alle Protagonisten des Rennens auf einem Blick :-) |
Gleich nach 50m ging es in eine scharfe Rechtskurve, in der es einen Sturz zu vermeiden galt. Es ging alles gut und das Feld rollte bergab in Richtung B 283. Auf genau dieser angekommen zuckte sogleich Herr Fritzsch das erste Mal, aber keiner reagierte. Ich befand mich an vierter, fünfter Position, genau von denen Leuten umgeben, die doch für mich die größten Konkurennten waren. Maik, Felix, Julius und Jonas, um nur einige zu nennen.
erste Kurve nach dem Start |
Die zahlreichen Kurven, teilweise sehr scharf und mit Splitt bzw. groben Schotter überzogen, zwangen zur Vernunft. So lief die Hatz dahin und wir konnten Michael Heß kassieren. Also noch vier Biker voraus.
Kurz vor Hundshübel, ca. bei Km 18, teilte uns ein Zuschauer mit, dass wir um die 3min Rückstand nach vorne hätten. Ich nahm Blickkontakt mit Christian auf und gab ihm zu verstehen, dass wir nun was versuchen müssen, um de Gruppe zu verkleinern. Der zweite schwere Anstieg stand nun wie gerufen vor der Tür. Sebastian Rochau war der gleichen Meinung und wir zogen das Tempo an. Der Berg war in Bezug auf seine Länge schlecht einzusehen. Nach einer Kurve folgte ein weiteres Stück bergan. Wir erreichten die Häuser von Hundshübel, mit dem Ergebnis, dass die Gruppe gesprengt war. Wir waren nun noch 5- 6 Fahrer und ich versuchte das Tempo gemeinsam mit Christian hochzuhalten, um den Rest nicht wieder aufschließen zu lassen. Wieder im Wald verschwunden verabschiedete sich ein weitere Fahrer , so dass Christian, Sebastian Rochau, Michael Heß und Sven Fröhlich nun meine Begleiter waren.
Letzterer kam nun nach vorn geprescht und wollte sich eine kleine Rampe zu nutzen machen. Ich setzte mich sofort an sein Hinterrad und drückte mit hoch. Schon waren wir paar Meter weg. Christian hatte nun leider einen Schleicher und musste nachpumpen. Rochau und Heß kamen wieder ran. 100 m weiter hinten konnte ich Sebastian Böhme noch erkennen, der sich nach und nach immer näher heran pirschte. Kurz vor der Staumauer war er dran und wir wieder zu fünft. Um diese Position sollte es nun in der Gesamtwertung gehen. Ich ging fest davon aus, das keiner bereits nach der Staumauer angreifen würde, da es doch noch ein gutes Stück bis ins Ziel wäre. So fuhren wir sehr gemächlich diesen Anstieg hoch. Richtig im Wind zu fahren hatte jetzt keiner mehr Lust. So formierten wir eine Doppelreihe und wäre der Weg breiter gewesen, so hätten wir eine 5er Reihe aufgemacht.:-)
Wir überquerten die Hauptstraße und das letzte eklige
Stück begann.
Einfahrt Stadion |
Der BDR- Kommissar kam gleich auf uns zu und sagte, das wir zeitgleich gewertet würden. Der kurze Schock war verdaut und wir nahmen es beide mit einem Lächeln hin. Es ging immerhin um das AK Podest, was uns beiden bewusst war. Klar, das da keiner nachgibt. Also Gesamtplatz 6 und AK 3 in 1:08.08 Std.
Kurzer Plausch im Ziel und duschen. Ich hoffte auf eine baldige Siegerehrung, da ich ja noch arbeiten musste.
Das Rennen gewann der wieder bärenstarke Julius Wagler, vor Felix Fritzsch,. Teamkollege und Kumpel Maik wurde starker Dritter und Sieger in meiner AK.
Die Siegerehrung zog sich dann doch etwas hin, da erst die 50km geehrt wurden. So hatte ich noch Zeit das Kuchenbuffet im Zelt zu testen.:-)
Siegerehrung "Senioren"I 30km, v.l. Maik, Sebastian, Icke |
Dann endlich war es soweit. Gemeinsam mit meinem Schöpfer, zumindest was den Radsport angeht, durfte ich das Podest "betreten" und mir nach 2011 wieder eine Bronzemedaille abholen.
Vielen Dank für alles, MAIK!!! :-)
Dann musste ich aber auch schon los, denn die Umleitung war ja auch wieder zu fahren. Konnte meine Dienststelle aber pünktlich erreichen.
Vielen Dank an Lars und Peggy für Fotos und Kleidungsübernahme!
So, das Saisonende naht mit Riesen Schritten. Adelsberg, traditionell am Feiertag, wird der Schlusspunkt sein.
Bis dahin
Sport Frei!!!
Daniel