Donnerstag, 17. April 2014

12. Kyffhäuser MTB- Marathon


Am zweiten Aprilwochenende steht eigentlich jedes Jahr die Reise in Barbarossaland nach Bad Frankenhausen auf dem Plan. Auf Grund dienstlicher Belangen war es mir jedoch in den letzten Jahren nicht möglich, diese Reise anzutreten. Umso mehr freute ich mich auf diesen Ausflug. Für viele MTBler gilt der Kyffhäuser MTB Marathon als erster Formtest. Dies bestätigten auch die Teilnehmerlisten auf allen 3 angebotenen Steckenlängen.

Ich entschied ich mich für die mittlere Distanz über 42km. Das Wetter konnte für Biker nicht besser sein. Sonnenschein und um die 13°C.

Der Startschuss erfolgte um 12:30Uhr und wurde kurzfristig mit den Langstrecklern zusammengelegt. Gleich nachdem Start musste ich mich erstmal ein wenig durch das Feld schlängeln, da ich nicht ganz in der Aufstellung zu finden war. Im ersten Streckenteil ging es kurz durch den Ort und anschließend auf der Straße gerade dahin. Wie immer versuchten hier einige das Rennen zu gewinnen, so dass es vor mir fast zu einem Sturz kam. Respekt an dem Biker der sich artistisch auf dem Rad halten konnte. Wie ich später im Ziel hörte hat es aber doch in der Mitte des Feldes einen Massensturz gegeben.Gute Besserung an die Betroffenen.

Passend zum Wochenende, an dem sich die Profis in der Hölle des Nordens austoben durften, konnten auch wir eine Kopfsteinpflasterpassager genießen. Sehr unangenehm, da weiß man was die Stars da leisten.

Kurz bevor es dann rechts weg auf einen Feldweg ging, galt es noch einen kleinen Anstieg zu meistern, welcher das Feld schon ein wenig entzerrte. Ich bog ca. auf Rang 30 in den Feldweg ein. Ganz vorn ging sofort die Post ab, da gleich ein relativ steiler Anstieg folgte. Ich fühlte mich gut und versuchte zunächst meinen Rhythmus zu finden.


Ich befand mich für kurze Zeit in einer Gruppe mit André Lasch und Matej Meyer, konnte diese kurz vor dem Ende einer Berganpassage aber nach vorn verlassen. Paar Meter galt es nun zu zudrücken zu der 3er Combo, welche vor mir fuhr. Kurz vor der Kreuzung der Bundesstraße war ich dran. Mein Gedächtnis sagte mir, dass nun ein Streckenteil folgte, welcher sehr Kurvenreich und zu seiner linken stark abfallend sein sollte. :-) Also Obacht.


Da ich etwas vorsichtig zu Werke ging, zogen 2 Fahrer wieder leicht weg und von hinten kam einer vom DSC wieder auf. Wenige Meter vor der Auffahrt zum Kyffhäuser Denkmal war ich aber wieder dran. Es schloß sich nun ein Singletrail von ca. 400m Länge an, super geil zu fahren, aber nicht ungefährlich. Da war doch glatt ein Riesenloch auf der linken Seite. Nicht dran zu denken, wenn man das übersieht. Auf jeden Fall merkte ich sogleich wieder, was ich für eine Bratwurst in Sachen technische Abfahrt bin. Wieder riss ein Loch zu den zwei Kontrahenten. Nach dem Trail ging es wieder berghoch und links in den Wald. Hier holten wir uns dann doch paar Dreckspritzer ab, über welche sich die Biker der Kurzstrecke im Ziel wunderten. Sie kamen komplett trocken durch.

Auf jeden Fall hatte ich in diesem Teil guten Druck auf dem Pedal und löste mich von meinen Kontrahent. Auf dem anschließenden welligen Waldwegen versuchte ich mit aller Macht wieder an den 2 Fahrern ranzukommen. Dies schaffte ich dann auch kurz vor der längeren Abfahrt vom Kyffhäuserplateau. Wie sollte es auch anders sein, in dieser schlossen wieder zwei auf, welche ich mühsam abhängen konnte. Es war wieder Herr Meyer und der DSC Fahrer.
Es war nun fast geschafft, ein kurzer steiler Anstieg aus der Ortschaft heraus, ein langes Flachstück und eine ruppige wellige Waldpassage schlossen sich an.


Ich versuchte in diesem Teil mal kurz wegzukommen, aber ohne Erfolg. Ich wusste das nun noch eine heimtückische Abfahrt folgte. Genau mein Ding!!! Als erstes rein in den Downhill, als Dritter raus. :-/ Bad Frankenhausen war erreicht. Aus der Gruppe war einer, der noch 21km vor sich hatte. Also waren wir zu Dritt. Nach der Durchfahrt des Kurparks verpennte ich den Abzweig nach Links Richtung Ziel und dummerweise fuhr der Langstreckenfahrer genau vor mir und ich natürlich für einen Wimpernschlag hinterher. Vollbremsung und rum um den Kameraden der Feuerwehr. Logische Konsequenz des Ganzen. Rückstand!!!
Aber das ganze Rennen war gut Druck da und ich hoffte das würde vielleicht noch reichen. Größter Gang und gib ihm. Mit erreichen der Geländerabsperrung hatte ich dann einen Biker geschnappt, für den zweiten reichte es leider nicht mehr.


Nach 1:19.31Std. überquerte ich als 10. Gesamt die Ziellinie. Bei diesem stark besetzten Feld, hätte ich das nicht gedacht, dass es auf dem Bike auch so gut läuft. In der Altersklasse schrammte ich als 4. knapp am Podest vorbei.


Im Ziel sagte mir der neuntplatzierte, dass er Bundesliga CC fährt. Nun erklärte sich seine Fahrweise in dem letzten Downhill. Krass! :-)

Fazit der ganzen Geschichte. Voll zufrieden und schon lange nicht mehr mit so positivem Gefühl die Heimreise angetreten.
Ergebnis 42km : Hier!
Als nächstes stehen dann paar Cross Duathlons auf dem Plan, bei denen ich hoffe die gute
Rad- und Laufform vereinen zu können.

Glückwunsch auch an meine Teamkollegen zu den super Leistungen, besonders David Seidel mit seinem Sieg über die Kurzstrecke. :-)

Bis die Tage....
Sport Frei

Donnerstag, 10. April 2014

36. Werdauer Waldlauf


Letzten Sonntag wollte ich nochmals schauen, wie es um die Laufform bestellt ist. Da es über die 10km sehr gut lief, galt es nun zu erforschen, ob die Pumpe auch das Tempo über die Halbmarathon- Distanz zulässt.

Der Start in Werdau war bereits für 09:00 Uhr angesetzt. Gemeinsam mit Kumpel Sepp, hatten wir uns schon in den Tagen zuvor einen "Schlachtplan" zurecht gelegt. Wir wollten uns gegenseitig zu ansprechenden Zeiten pushen. Da das Streckenprofil doch einiges an bergauf Passagen parat hielt, sollte dies wohl keine Bestzeitstrecke sein.


Wir trudelten gemeinsam 2 min. vor dem Start an diesem ein und stellten uns in Reihe Eins. Mehr als pünktlich fiel der Startschuss und die wilde Hatz begann. Es ging natürlich erstmal nur bergan und gemeinsam mit Thomas D. und Sepp gingen wir sofort ein gutes Tempo, welchem vorerst kein weiterer folgen konnte. Den Beweis dafür gab es dann am Montag in der Freien Presse von Werdau! :-)

c/o by Freie Presse Werdau 07.04.2014
Zu dritt konnten wir den Vorsprung auf das Feld stetig ausbauen. Bei Km 2,5 schloss dann von hinten mit Phillipp Heisch ein alter Bekannter auf. Er hatte den Start ein wenig verschlafen und flog nun mit Siebenmeilen Stiefeln heran.

bei Km3, das Hauptfeld bei genauen Hinschauen noch zu erkennen :-)
Ein kurzes Hallo und er war an uns vorbei. Gar nicht daran zu denken, da mit zugehen. Wir drei wechselten uns im Wind ab, obwohl ich mich im ersten Renndrittel doch etwas mehr versteckte. An den kurzen Anstiegen musste Thomas immer etwas reißen lassen, schloss dannach aber jedesmal wieder auf. Bei Km 7 stand ein längerer Anstieg an, an dem Thomas uns viel Erfolg wünschte und abreißen lassen musste. Von da ging ich nach vorn und wir schlugen ein konstantes Tempo an. Phillipp setzte sich vorn weiter ab.
Bei Km 10 war der Wendepunkt erreicht und wir lagen mit einer Durchgangszeit von 38:30min. voll im Plan.

Verpflegung bei Km 13
Von nun an sollte das Profil es etwas besser mit uns meinen. Bis auf km 14, wo ein steiles Stück warten sollte, ging es doch auch mal flach dahin. Die Km Zeiten lagen zwischenzeitlich mal bei 3:30 min/km, was unseren Plan bestätigte. Die Beine machten auch noch nicht den Eindruck, aufhören zu wollen. Das Anstieg war gekommen und Sepp ging vorbei. Ich wusste schon vorher das er am Berg stärker ist und musste folglich ein kleines Loch lassen. Oben angekommen kämpfte ich mich wieder heran und ging auch gleich wieder nach vorn.

Wir reichten in Folge dessen den Punkt der 10km Wendestelle und hatte von da an auch wieder etwas Verkehr auf der Strecke. Bei Km 17,5 ging es wieder leicht bergan, die Stelle auf dem Foto oben, nur in die andere Richtung. Sepp ging wieder vorbei und da war es Geschehen. Ich konnte diese Attacke leider nicht parieren und versuchte nun solide ins Ziel zu laufen.

Von hinten sollte keiner mehr kommen, so dass die Gewissheit über den 3. Platz, die einsetzenden Schmerzen, vergessen ließ. Das Ziel war in greifbarer Nähe und man konnte es nochmal schön rollen lassen.

Nach 1:20.55 Std. überquerte ich die Ziellinie als Gesamt- und AK Dritter. Die Uhr zeigte einen Pace von 3:50min/km. Ich bin damit voll zufrieden und die Bestzeit ist auch gefallen. :-)

Fachsimpeln im Ziel!!! :-)
Sepp hat noch 40 sek. rauslaufen können und Phillipp gewann souverän mit einer 1:16 Std., und das trotz der Startschwierigkeiten.

Ich möchte mich bei Sepp´s Vater für die Verpflegung und die Bilder bedanken und natürlich auch bei Sepp selbst für das geile Läufchen.!!!


Am Samstag hoffe ich dann, dass es auf dem MTB auch so gut voran geht!!! Kyffhäuser MTB Marathon 42km!!!

Bis die Tage Sport Frei

VG Dan