Donnerstag, 19. Juni 2014

13. Schlosstriathlon Moritzburg 1,9- 87,5- 21,1km


Am vergangen Samstag war es endlich soweit, dass erste Highlight der Saison stand auf dem Plan. Die Halbdistanz im Rahmen des 13. Schlosstriathlon Moritzburg über 1,9km- 87,5km- 21,1km.

Es galt nun die Leistung der vielen Trainingstunden im Wettkampf abzurufen. Mit Kumpel Sepp machte ich mich rechtzeitig auf den Weg ins Land des Aschenbrödels, um einen einigermaßen, passablen Parkplatz zu erhaschen.

Nach dem Empfang der Startunterlagen checkten wir in den Wechselgarten ein und bereiteten unseren Platz vor. Es war noch genügend Zeit. Die erste gute Nachricht des Tages, zumindest für, war das die Erlaubnis der Neoprenanzüge bekannt gegeben wurde. :-)
30min. vor dem Start zog ich mir dann die Schwarze Haut schonmal bis zur Hälfte an, da ich auf dem Weg zum Start am Westufer des Schlossteiches, nochmal ins Gebüsch verschwinden musste. Noch 15min. und ich begab mich ins ungeliebte Nass zum einschwimmen. Kalt war auf jedem Fall was anderes. :-)

hier war die Welt noch in Ordnung :-)
 Für um 11.00Uhr war der Start vorgesehen. Ich hatte eigentlich vor mir eine Randposition zu suchen, aber umso näher der Startschuss aus der Kanone rückte, desto mehr begaben sich die Teilnehmer nach links und rechts. Fazit: zum Start war ich mitten drin, statt nur dabei. :-/
Es ging los und ich bemühte mich sofort keine Panik aufkommen zu lassen, obwohl sich der Teich sofort in eine Art Waschküche verwandelte. So dauerte es nicht allzu lang, bis ich die erste Kostprobe des Wassers einnehmen durfte. Der ein oder andere Körperkontakt blieb natürlich nicht aus. Es kam mal wieder zu einer kurzen, ca. 200m langen Brustschwimmpassage. Dies wollte ich nun gerade vermeiden, aber an meinen Kraulrhythmus war zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken.

der mit der grünen Badekappe bin ich! :-)
Da musste ich nun wieder durch! :-( Komme mit dem Gerangel zu Beginn einfach nicht, noch nicht zurecht. Anschließend fand ich dann mein "Tempo" und konnte nun solide die Schlossinseln umrunden! Jetzt hatte ich einigermaßen Platz und es war sehr angenehm zu kraulen. Nach der Umrundung des Schlosses ging es Richtung Ausstieg und ich konnte schon von weitem erkennen, das man wohl nicht bis zur Treppe schwimmt. Die letzten 150m konnte man gemütlich aufstehen und sich den Neo bis zur Hüfte abstreifen. Manche sprangen noch wie die wilde umher, aber spätestens auf dem Rad werden sie das in den Oberschenkeln gemerkt haben. :-)
Nach 37:11min. und Platz 187 (omg) war die Tortour geschafft und ich begab mich in die Wechslezone. Natürlich standen die beiden Moderatoren des Tages, Andi und Andi :-), genau an meinem Platz. Aber sie brachten es auf den Punkt, "kurz vorm ertrinken, aber nun kommen seine starken Disziplinen!!". Und so sollte es sein und die Worte motivierten nochmal zusätzlich.

Nachdem ich erst nach dem Kopfsteinpflaster in die Schuhe schlüpfte, begann ich sofort mit der Aufholjagd. Und dies permanent auf der linken Seite, da ja Windschattenverbot herrschte. Es galt zunächst knapp 10km Richtung Rundkurs zu pedalieren diesen mit 33,7km 2x zu umkurven und anschließend wieder zurück ins Ziel. Das Schwimmen zeigte noch immer seine Nachwieren, was mir ein Blick auf meinen Puls klarmachte. Es dauerte 20min. bis ich mit dem Herzschlag dort war, wo ich hin wollte. Nun war ich in meinem Element und hatte endlich Spaß. Position um Position machte ich gut. Der Kurs sehr gut zu fahren, man musste kaum die Auflieger verlassen. So war die erste Runde auch zügig vorbei, aber der Wind frischte nun mehr und mehr auf. So musste wir uns auf der zweiten Runde auch einer kurzen Dusche von oben erwehren, die aber nicht weiter Probleme bereitete. Die letzten Kilometer der zweiten Runde kam der Wind dann ziemlich straff von vorn und ich nahm an den leichten Anstiegen etwas raus!

Zweite Runde auch geschafft und es ging Richtung Ziel. Bis auf zwei Staffeln hat mich keiner überholt. Ich sollte also nicht arg langsam unterwegs gewesen sein. Die Schuhe zog ich erneut vorm KSP aus und ging auf diesem kein Risiko mehr ein. Nach 2:21.25 Std. beendete ich den Radsplit von 87,5km. Ohne Probleme schob ich mein Rad an seinen Platz. Helm ab, Schuhe an, Gürtel drum und Nummer drehen! An alles gedacht und auf die letzten 21,1km, drei Runden a 7km!

Und doch beim Wechsel was vergessen. So nahm ich  2 Kartuschen und das Minitool mit auf den Halbmarathon. :-) Es lief sich super an, so locker das ich mich einbremsen musste als die Uhr eine Pace von 3.50 zeigte. Ich nahm sofort raus. Ziel war die 4.16 min/km, in der Summe 1:30 Std. Bei km 2 verabschiedete sich erstmal meine Startnummer. Die Sicherheitsnadeln sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.

Ende von Runde 1

Die erste Runde verlief sehr schnell und meine km Zeiten lagen im Bereich von 4:03- 4:14 min/km. Ich griff bei jeder Verpflegung zu einem Schwamm Iso und Wasser und verpflegte mich dazwischen mit den Sachen die ich dabei hatte. Zum blieben Magenprobleme oder ähnliches aus, was doch etwas befürchtet hatte. Beim Laufen ging es mir genau wie beim Rad Fahren, nur paar Staffeln und der spätere Gesamtsieger überholten mich. Schon war die zweite Runde vorbei und es hieß nochmal auf die Zähne zu beißen! Ich griff im letzten Umlauf nur noch zu Cola, was eine gute Entscheidung war. Die letzten 3- 4km waren nun doch noch sehr schwer zu laufen. Der Kopf wollte, aber ich riskierte keinen Krampf. Der kündigte sich nun langsam an. Ich konnte dies verhindern und wurde 100m vorm Ziel noch von einem Teilnehmer überholt. Aber das war mir egal. Den Lauf absolvierte ich in 1:28.41 Std. Das war mehr als nur zufriedenstellend.


Mit einer Gesamtzeit von 4:32.17 Std. überquerte ich als 33. der Gesamtwertung und 10. der AK 30- 35 überglücklich die Ziellinie.


Man war das geil. Ein super Wettkampf war zu Ende und ich gönnte mir zunächst gefühlte 2kg Melone, Kuchen etc. ;-)

Zurückblickend muss ich weiter am Schwimmen arbeiten, und das werde ich auch tun. Trotzdem lässt mich das Ergebnis für kommende Aufgaben hoffen. Danke an die Sponsoren, Unterstützer und alle Daumendrücker.

So am Wochenende machen wir wieder die Nacht zum Tag beim Heavy 24 in Chemnitz. Ich starte diesmal in einem "Spaßachter", also mal keinen Wettkampfstress! :-)

Ergebnisse: hier

MFG Daniel