Sonntag, 10. Juni 2012

1. Fichtelberg Radmarathon


Am frühen Sonntag Morgen machte ich mich gemeinsam mit Maik und Torsten, Chef des K1 Sport Hotels in Oberwiesenthal und Sponsor von Maik, auf den Weg nach Chemnitz, um am 1. Fichtelberg Radmarathon teilzunehmen.

Eine vom Stadtsportbund Chemnitz neu ins Leben gerufene Veranstaltung, bei der es eine Strecke von 72,5 km, bei einer Höhendifferenz von 1685 Hm zu bezwingen galt. Ca. 230 Teilnehmer, darunter auch unser Teamkollege Lars, der ja in der Vergangenheit im Rennradsport zu Hause war machten sich dann um 09.00Uhr in die Spur. Die Strecke sollte uns am Wasserschloss in Klaffenbach vorbeiführen, weiter dann über Jahnsdorf und Thalheim, dass Zwönitztal folgend bis nach Zwönitz.
Weiterfolgend durch Waschleite nach Raschau und von dort aus die finalen ca. 25km bergauf gen Fichtelberg.

Vom Veranstalter wurde angeordnet, dass das Feld bis zum besagten Wasserschloss zusammenbleiben soll und erst dann "Freie Fahrt" erlaubt ist. So rollten wir gemütlich die Annaberger Straße hinaus, mit dem ein oder anderen Stopp an einer roten Ampel. Die StVO war natürlich einzuhalten.

Da ging es aber auch gleich richtig los und das Tempo wurde merklich erhöht. Wir konnten uns alle 3 vorn festsetzten und Maik zeigte den Straßenfahrern gleichmal, wie der Hase läuft, indem er in der Ortslage Jahnsdorf mal kurz zuckte.:-)

Die Spitzengruppe war bis zum ersten richtigen Berg ca. 30 Mann stark. Auf der Kuppe so dies dann ganz anders aus und es waren 10- 12 Fahrer übrig geblieben. Das Zwönitztal hinauf lief relativ ereignislos, außer das ein Fahrer sich als "Windgeil" herausstellte und für enorme Unruhe in der Gruppe sorgte. Er fuhr permanent ca. 50- 100m vor der Gruppe und versuchte wahrscheinlich am Vorrausfahrzeug dran zubleiben. Um es vorweg zu nehmen., diese "Rennstratgie" zog er bis Rittersgrün durch. Wir fragten uns alle, was das soll und kamen zu keiner Lösung.
Meine Beine fühlten sich nach der ersten Rennstunde noch super an und so konnten wir getrost die Verpflegungsstelle links liegen lassen. Im Anstieg Richtung Grünhain setzten sich dann 3 Fahrer ab und nach hinten fielen 3 raus.Wir waren uns aber sicher, dass wir die Ausreißer recht schnell wieder stellen konnten. So kam es dann auch und Ortsausgang Waschleite war die Gruppe in einer Größe von 8 Fahrern wieder zusammen.
An der Kreuzung in Raschau haben wir dann noch schnell einen Streckenposten aus seiner Traumwelt zurückgeholt. Er hat anscheinend noch nicht mit uns gerechnet.

Von nun sollte es nur noch berghoch gehen. Wir 3 biEHLERS waren uns einig bis Ehrenzipfel mit diversen Aktionen zu warten. In der Gruppe befand sich u.a. noch Andreas Stark von TBR- biEHLER und Karsten Schmidt vom RSV Venusberg. Die Ortslage Ehrenzipfel war nun erreicht. Ich fühlte mich immernoch recht frisch und war guter Dinge für das Finale. Nun kamen die kurzen, prozentlastigen Wellen, in denen wir das Tempo hochhielten. Auf einem Flachstück, ja diese waren auch da noch vorhanden, kam es dann zu einem Sturz im hinteren Teil der Gruppe. Der Gestürtzte musste das Rennen aufgeben. Es sollte sich also am Scharfrichter, kurz nach Tellerhäuser entscheiden.
Bis dahin fuhr ich von vorn und konnte so das Tempo bestimmen. Karsten zog das Tempo kurz an, Maik ging mit und Lars konnte folgen. Das gleiche galt für mich. Mit dabei noch ein Fahrer vom Team Chemnitz und der schon erwähnte Taktikexperte.:-)

Die letzten Meter
Maik setzte nun sofort eine Gegenattacke, welcher nur Lars folgen konnte. Der Chemnitzer fiel nun auch nach hinten raus, so dass wir zu dritt in der Verfolgung waren. Der Abstand ca. 200m. Wir konnten diesen  aber nicht mehr schließen, obwohl wir in der Fichtelbergauffahrt nochmal etwas näher kamen. Karsten erhöhte dann nochmalig das Tempo, was ich nicht erwidern konnte. Die Beine waren nun spürbar sauer und es tat jeder Tritt richtig weh. So kam ich als 5ter auf dem Plateau an in einer Zeit von 2:38.49 Std.!
Maik und Lars fuhren nebeneinander als erste über die Ziellinie und waren keine Minute vor mir.

Es war auf jeden Fall eine Klasse Veranstaltung, die wiederholt werden muss. Mal wieder schnell Rennrad fahren hat nen Riesenspaß gemacht. Die riesige Bratwurst hatten wir uns dann alle mehr als verdient.:-)

Vielen Dank nochmals an Torsten für die Mitnahme und die Super Arbeit als Führungsfahrzeug!!!

Für mich geht es nun erstmal in die Sonne und je nachdem wie ich mich danach fühle, werde ich dann beim Frauensteiner 2h Rennen an den Start gehen. Ich hoffe, dass ich meine Form durch den Urlaub retten kann.

Bis bald

MFG Daniel









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