Dienstag, 31. Dezember 2013

Das war 2013!!!



Und wieder ist ein mehr oder weniger erfolgreiches Jahr vergangen. Grund genug auf die Saison zurück zu schielen.
Meine Ziele waren klar abgesteckt, aber es sollte gleichzeitig eine Saison der neuen Herausforderungen werden. Ganz oben stand für mich natürlich die 4 Stunden Marke der Vier Hübel Tour, sowie der EBM in Seiffen über die 100km und das Heavy 24 im 8er Team!. Ich wollte aber auch meine Laufform verbessern und meinen ersten Marathon sowie meine erste Mitteldistanz im Triathlon absolvieren.

Das Heavy 24 war dabei für mich die Premiere als Fahrer. Es war eine geniale Sache gemeinsam mit dem Team den 2. Platz im 8er einzufahren. Leider folgte im Juli ein Trainingssturz, welcher mich 4 Wochen außer Gefecht setzte. So fiel der EBM Seiffen leider für mich ins Wasser. Dafür konnte ich bei der Vier Hübel Tour Ende August endlich die mentale Blockade lösen und in 3:38 Std. den Fichtelberg erreichen. Das war einfach ein Tag an dem alles zusammen passte.

Was das Laufen angeht konnte ich sehr zufrieden sein. So erreichte ich bei 4 Starts jeweils eine Podiumsplatzierung. Einmal sogar in der Gesamtwertung. Beim Marathon in Dresden war dies natürlich nicht möglich, aber auch nicht das Ziel. Das war eine Zeit von 3:15 Std. Das konnte ich mit 3:16 Std. durchaus als erreicht abhaken.
Der 3. Rang der AK beim Glauchauer Herbstlauf war für mich das wichtigste Ergebnis, da die Konkurrenz da am Größten war. Das nebenbei noch die 40min. Marke fiel, war das I- Pünktchen.

Dem sportlichen Dreikampf stellte ich mich dann beim Koberbach Triathlon über die MD 1,5km- 90- 20km. Auch hier war das Ziel nur angekommen und die Erfahrung mitnehmen. Der Tag lief einfach super und ohne Probleme. In 4:44.51 Std. hatte ich das Ziel erreicht. Man merkt eindeutig, wenn man ohne Druck unterwegs ist. Beim Pöhler Triathlon war dann das Schwimmen mal wieder der ausschlaggebende Punkt, was ein gutes Ergebnis verhinderte

3x Podium in der Gesamtwertung, 8x in der Altersklasse und der 2. Rang im 8er Team beim Heavy 24 lassen sportlich ein durchaus positives Fazit ziehen.


Ein kurzer Ausblick auf die neue Saison 2014. Den für heute geplanten Silvsterlauf in Chemnitz musste ich auf Grund einer leichten Erkältung absagen. Der ein oder andere Langlauf WK sollte es in 2014 schon sein, da dieses Jahr eine große Null zu Buche stand. Wenn dann mal irgendwann Schnee kommen sollte.

Ebenfalls plane ich zwei 70.3 Distanzen und einen Marathon zum Ende des Jahres. Dabei steht bis jetzt der Schlosstriathlon in Moritzburg fest. Dies sollte der mittelfristigen Vorbereitung auf den geplanten IRONMAN 2015 dienen. Ebenfalls fix ist der Start beim PowerMan in Falkenstein. Die genaue Planung mit den einzelnen WK´s kann ich auf Grund dienstlicher Belange erst in den nächsten Woche vervollständigen.

Im Winter werde ich auf jeden Fall versuchen, meine Performance im kühlen Nass zu verbessern. Die nötige Ausstattung habe ich vom Sportwerk Annaberg schon erhalten. Vielen Dank dafür.


Da wir einmal bei den Sponsoren sind, vielen Dank auch an biEHLER Sportswear für die super Teamkleidung und auch an das k1 Sporthotel in Oberwiesenthal, für die Sportgeräte mit zwei Rädern. Geräte deshalb, da meine "Sammlung" noch um ein Pferdchen gewachsen ist, was mir hoffentlich im Kampf gegen die Uhr noch die ein oder andere Sekunde einbringt. Scott Plasma 10!!! Vielen Dank.


Danke auch an Maik für die Unterstützung beim Training und an der Strecke. Das gleiche gilt für alle Unterstützer beim und Abseits des Sports.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und eine erfolgreiche Saison 2014.


MFG Daniel

Mittwoch, 30. Oktober 2013

28. Glauchauer Herbstlauf


Nach dem ich den Marathon in Dresden wirklich sehr gut verarbeitet hatte, entschied ich mich schon Mitte der Woche, den endgültig letzten Wettkampf der Saison in Glauchau beim Herbstlauf zu absolvieren. Ich meldete für die 10km Strecke, welche ich bereits vor zwei Jahren in Angriff nahm. Ziel sollte eine min. 39:59min. sein.

Mit den Jungs und Mädels vom Sport-Werk Annaberg ging es in Kolonne nach Glauchau. Leider fuhren wir genau ins schlechte Wetter und auf der Anfahrt regnete es teils kräftig. Der Wetterbericht sagte aber für die Zeit des Wettkampfes trockenes, schönes Wetter vorher.

Nach kurzer Störung meines Navigationsystems zwischen den Ohren trafen wir an der Sachsenlandhalle ein. Schon in der Voranmeldung deutete sich ein Teilnehmerrekord an, welcher dann auch erreicht wurde.
Nach Empfang der Startunterlagen musste ich mir wieder eine Konstruktion zur Befestigung des Transponders ausdenken. Mittlerweile schien auch pünktlich zum Start des Halbmarathons die Sonne, aber es wehte eine steife Brise.

Für 10:20 Uhr war der Start für die 10km angesetzt. Über 700 Teilnehmer warteten auf den Startschuss. Ich stellte mich in die 4. Reihe und konnte mir schon fast denken, dass ich die Leute direkt vor mir gleich etwas zur Seite drücken muss.
Mit Salutschüssen des Schützenvereins wurde der Start freigegeben und die wilde Hatz begann.

Ich versuchte sofort aus dem Gewühle raus zu kommen und die etwas langsameren Läufer zu überholen. Vorn ging eine größere Gruppe weg, was mir egal war, da man an den Staturen sehen konnte, dass die öfters mal laufen gehen. :-) Dahinter lief eine alte Bekannte, Jana Richter vom Triathlon Team Plauen. Es ist mir bisher noch nicht gelungen, sim Ziel vor ihr zu sein, ob beim Triathlon oder beim Laufen. Der erste Km war mit 3:29min/km dementsprechend flott. Nach dem Abzweig von der Hauptstraße leistete dann der Wind ganze Arbeit und man stand förmlich auf der Stelle. Ich versteckte mich zunächst in einer Gruppe, bis mir das Tempo zu langsam wurde. So entschied ich mich auf die mittlerweile allein laufende Jana aufzuschließen. Das kostete mich schon paar Körner, aber egal, dachte ich mir.

Bei Km 4 waren wir dann zu viert. Es gesellte sich auch die zweite Dame im Rennen, Maria Heinrich,
mit dazu. Nach der Streckenhälfte wurde es mir erneut zu langsam und ich forcierte das Tempo abermals. Jana fiel raus, die andere Dame und Co. gingen mit. Die Zeiten bewegten sich nun im Schnitt bei 3:54min/km. Das Waldstück um den Stausee war vorbei und von nun an ging es topographisch gesehen wieder Richtung Ziel. Auf der langen Geraden zurück, kam der Wind nun von hinten, von dem ich mir aber etwas mehr erhofft hatte. Ich versuchte wieder ein Stück wegzukommen und absolvierte den 8. Km in 3:40min/km. Das war wohl etwas zu viel des Guten, denn nun spürte ich die Beine und den Marathon der letzten Woche. Die erste Frau des Rennens war zwar abgehängt, aber die weiteren Konkurrenten blieben nun dran bzw. schlugen gnadenlos zurück. Ich war jedenfalls froh als ich auf die Zielgerade einbiegen konnte.

















Nach 39:36min. erreichte das Ziel des lt. meiner Uhr 10,1km Laufs.
Der starke Wind verhinderte eine durchaus möglich gewesene, bessere Zeit. Was solls, die Marke war geknackt und die Saison geschafft, dass waren meine ersten Gedanken. Ich holte mir schnell die Jacke von Maik, den es war doch recht frisch Dank des Windes.

Trio Infernale :-)
Die Zeit reichte für Gesamtplatz 26. von 727 Finishern und für den 3. Platz in der AK M30!!! Geile Sache, das hätte ich nicht gedacht.

Carten Hein konnte auf der Halbmarathon Strecke den 5. Platz belegen und in seiner AK mit Rang 2 ebenfalls das Podest erklimmen. Auch Peggy schaffte dies, mit Rang 3 in der W30, obwohl sie mit ihrem Rennen alles andere als zufrieden war. Wichtige Punkte holte Ralf Wiesner mit Platz 8 in der Altersklasse.

So konnten wir die Wartezeit bis zur Siegerehrung mit Duschen, Essen und dem ein oder anderen Plausch mit Bekannten verbringen.


Dann war es soweit und ich konnte mir neben Regenschirm und Urkunde einen schönen Pokal abholen. Den behaarten Kollegen in der Mitte habe ich im Rennen gar nicht gesehen. :-) Er hatte mit Abstand die meisten Pokale abgeräumt! Grins.

Nachdem wir alle durch waren mit der Ehrung entschieden wir uns, nicht bis zur Tombola zu warten und machten uns so auf dem Heimweg. Am nächsten Tag erfuhr ich dann vom Streckenchef und Triathleten Lutz Finger, dass doch tatsächlich meine Nummer gezogen wurde. Unglaublich, wenn ich überlege was ich bei Tombolas schon so gewartet habe, naja, Shit Happens!!!

Tolle Veranstaltung in Glauchau, die Teilnehmerzahlen bestätigen das. Bis auf den Zieleinlauf, den, wie ich finde, man etwas breiter machen sollte oder vielleicht sogar teilen, dann bekämen die Läufer der 21,1km auch die Aufmerksamkeit, die sie sich verdient haben.


Eine für mich persönlich sehr erfolgreiche Saison ist nun vorbei und ich werde nun die nächsten 2 Wochen etwas weniger bis gar nichts machen.

Vielen Dank an die Sponsoren und an alle Unterstützer, ohne die das alles nicht möglich wäre!!!

Bis zum ersten Schnee wird es nicht mehr lang hin sein!!!

Also, dann bis die Tage...

MFG Daniel












Samstag, 26. Oktober 2013

15. Dresden Marathon


Der Kalender zeigte schon fast Ende Oktober, aber das letzte Saisonhighlight stand für mich noch vor der Tür! Mein erster Marathon über 42,195km sollte das Ende der langen Saison einläuten.

Nach dem ABM (Bericht schreibe ich noch :-) ) widmete ich mich dann auch speziell diesem Ziel und trainierte in der Woche 70- 80 km. Das Rad holte ich nur einmal zum ausrollen aus dem Stall. Mein Kumpel Toni Escher nahm sich das gleiche wie meine Wenigkeit vor, seinen ersten Marathon zu finishen. So machten wir uns am Sonntag Morgen bei Zeiten auf dem Weg in die Landeshauptstadt. Eine gehörige Portion Nervosität und Respekt waren dabei mit an Bord. Die Bahn war nahezu leer und die Anfahrt dadurch total Stressfrei.

Um 07:30 Uhr trudelten wir in Dresden ein und machten uns auf zur Abholung der Startunterlagen. Nach dem Standardprogramm, welches man hallt vor Rennen zu aspult, ruhten wir uns noch etwas im Auto aus. Die Zeit blieb aber nicht stehen und so war schneller als gedacht 09:30 Uhr. Nachdem wir die Transponder am Schuh befestigt hatten, was eindeutig die schwierigste Aufgabe darstellte, knipsten wir noch ein Foto und begannen uns im Anschluss warm zu laufen.


Mit über 9000 Startern wurde in diesem Jahr ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. 90% davon standen auch bereits in der Startaufstellung. Wir hatten beide die Berechtigung für Block B, huschten aber beide bei A rein, wobei ich mich dann brav hinter dem Absperrband des B-Blocks stellte. :-)

War ja auch egal, da ja eh die Zeit erst genommen wird, wenn man die Matte unter dem Startbanner passiert hat. Am Ende dauerte es bei mir 17 sek. bis zur Querung der Matte. Ganz hinten hätte dies wohl 5min. gedauert laut Zeitung. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass in Berlin noch mehr als 4x soviele starten.
5 Minuten bis zum Start; ich war relativ entspannt, was meine Uhr auch so bestätigte. Immer im Hinterkopf die Tipps meiner Kollegen, die schon mehrere Marathons gefinisht haben. Ich wollte mein Stiefel laufen, ohne mich von anderen beeinflussen zu lassen. Das würde sicherlich nicht einfach werden, wenn die Leute an dir vorbeiziehen. 4:37min./km war die Vorgabe, was eine Endzeit von ca. 3:15 Std. bedeutete.

10:00 Uhr und es ging los. So eine Masse an Startern, das kannte ich bis jetzt nur von meinen 2 Starts beim Vasalauf, aber da hatten alle noch Langlaufski an den Füßen.:-)


Um sich ein wenig frei zu laufen, musste ich den ersten Km schon etwas schneller angehen, aber nahm dann gleich wieder raus und näherte mich nach und nach meiner geplanten Pace. Fast an jeder Kurve, bzw. alle 500m stand am Rand eine Band, welche geile Stimmung machte. Kam mir manchmal vor als würde ich in Rio im Karnevals Umzug laufen. Nach der ersten Überquerung der Augustusbrücke folgte die erste längere Gerade Richtung Waldschlösschenbrücke. Das Feld zog sich sehr in die Länge, wobei man aber wirklich nie komplett allein lief, noch nicht. An der WSB ging es nun rechts weg wieder fast schnurr gerade in Richtung Großen Garten. Ich nahm bei jeder Verpflegungstelle Wasser und Tee zu mir und biss jeweils von meinem Riegel ab. Gar nicht so einfach im laufen zu trinken.:-)

Der Große Garten war erreicht und es galt nun diesen förmlich zu umrunden. Meine Pace pendelte sich bei 4:35- 4:36min/km ein, womit ich gut leben konnte. Die ersten 10km waren in 45:56 min. geschafft und ich versuchte sämtlich Gedanken, im Hinblick auf die Gesamtdistanz zu vermeiden. Gänzlich verhindern konnte man das nicht, wofür die großen KM Schlilder am Rand sorgten.:-)
Aus dem Großen Garten raus, folgte ein kleines Stück auf der Lennéstraße und im Anschluss ging es wieder rechts die Stübelalleé entlang. Hier kam der Wind gnadenlos von vorn. Das war nicht schön. Aber über das Wetter konnte wahrhaftig nicht meckern. Es waren um die 18°C und die Sonne guckte auch des Öfteren hervor.
Es folgte nun eine kurze Passage, in der die Läufer, welche den Großen Garten noch vor sich hatten, einen entgegen kamen.
Nun ging es über die Carolabrücke über die Elbe, danach auf dem Elberadweg unter der Augustusbrücke durch um im Anschluss diese das zweite Mal zu überqueren.


















Die Streckenteilung war erreicht und man merkte dies auch sofort, da es sichtlich leerer wurde auf der Strecke. Die Halbmarathon- Durchgangszeit lag bei 1:37.14 Std. Meine Beine waren noch super, aber ich machte nicht den Fehler schneller zu werden. Ich war noch immer bei 4:35min/km. Erneut ging der Streckenverlauf Richtung Weltkulturerbenvernichter, nur diesmal entlang des Radweges. Bevor es zur Überquerung der WSB kam, musste noch eine kleine Schleife durch ein Villenviertel gedreht werden. Da kam mir auch Toni entgegen, der aber noch gut aussah. Dies war bei Km 24, er war also knapp 2km vor mir.

Nach einem kräftigem Schluck Iso an einer Verpflegungsstelle, meldete sich kurze Zeit später mein Bauch mit leichtem Krummeln. Das machte ihr ein wenig Angst. Sollte ich das erste Gel nicht vertragen haben??? Zehn Minuten später war es zum Glück wieder weg. Langsam aber sicher drehte sich das Spiel und ich war nur noch am überholen, was auf der ersten Hälfte noch anders ausgesehen hatte. Auf der mehrfach genannten Brücke kam mir dann der Tempoläufer mit dem Ballon, auf welchem die 3:15 Std. stand entgegen. Komisch, also entweder war er zu schnell losgelaufen oder meine Uhr defekt. Weiter ging es erneut Richtung Gr. Garten die Fetscherstraße entlang. Kurz vor Ende der langen Geraden kam mir dann auf der anderen Seite die erste Frau entgegen. Sie war ca. 7km vor mir. Krass!!! An den Verpflegungsstellen nahm und von nun an bevorzugt Cola zu mir.

Km 30 war erreicht und ich konnte nach und nach die Konkurrenz überholen. Km 31- 33 legte ich ich aus welchem Grund auch immer mit 4,24; 4,29 und 4,31min/km schnelle Zeiten hin. Auf der Lennéstraße, bei Km 34 merkte ich aber mit einem Mal, dass die Beine spürbar schwerer wurden und langsam ein leichter Schmerz mit unterwegs war. Nun kam auch wieder der windanfällige Abschnitt Stübelalleé dazu. Oh man, nun war echt der Kopf gefragt. Aber der Blick auf die Uhr machte zuversichtlich, da ich die nächsten Km nicht langsamer wurde, sondern immer noch schneller als meine angestrebten 4,37min/km.

Zum Glück war das so, denn die folgenden Zwischenzeiten waren nun immer darunter, wenn auch nur paar Sekunden. Jedem Zuschauer am Straßenrand war ich nun für seine Anfeuerung dankbar und sie sorgten dafür, dass ich mir immer wieder ein Lächeln abringen konnte. Der "Anstieg" Carolabrücke tat nun merklich weh, aber es waren nur 4km bis zum erlösenden Ziel. Diese zogen sich aber nochmal richtig, zumal man ja immer zum Ziel blicken konnte.
Das dritte Mal ging es über die mit groben Kopfsteinpflaster ausgestattete Augustusbrücke, Km 41 wurde passiert und so langsam keimten die Glückshormone auf. Vorbei an der Semperoper bog ich anschließend auf die Zielgerade ein.

Nochmal die letzten Kräfte gebündelt erreichte ich das Ziel nach 3:16.16 Std., (Pace 4:37 min/km) als 181. von 1167 männlichen Startern. 6 Frauen waren auch noch vor mir!!! Alter Schwede war das ungewohnt erstmal normal zu gehen. :-)


Als erstes holte ich mir ein isotonisches Kaltgetränk von einer Firma aus der Nähe von München. Toni saß auch schon am Rand und hatte das gleiche Getränk in der Hand. Er sah auch sehr geschafft aus und war nach 3:08 Std. im Ziel.

Der Weg zum Auto war schon ne echte Herausforderung. Aber wir waren beide voll zufrieden mit dem erreichten. Nach dem Duschen und der Portion Nudeln, holte ich mir noch fix mein Pfand für den Transponder wieder. Im Anschluss freuten wir uns auf die Heimfahrt, da wir endlich sitzen konnten. :-)

Es war eine super Erfahrung und ich hatte im Ziel auf keinem Fall den Gedanken, NIE WIEDER!!!. Für mich war es wichtig dieses Distanz kennenzulernen, um mich für weitere Aufgaben und Herausforderungen noch besser vorbereiten zu können.

Vielen Dank an alle Sponsoren, besonders das Sport- Werk in Annaberg, was mich bei den Laufsachen unterstützt.

Am Sonntag werde ich in Glauchau beim Herbstlauf noch den 10km- Lauf in Angriff nehmen, um die 40er Marke endlich mal zu knacken.

Ansonsten folgt in den nächsten Tagen noch einen Bericht über den ABM.

Bis dahin Sport Frei

Daniel








Mittwoch, 2. Oktober 2013

2. Altstadt Duathlon Reichenbach


Eigentlich hatte ich fest das EZF in Frauenstein auf dem Programm, doch mein Kumpel Sepp brachte mich dann wieder auf den Altstadt Duathlon in Reichenbach/ Vogtland. Der war bei mir total in Vergessenheit geraten, da ich zwischenzeitlich am Sonntag eigentlich hätte arbeiten müssen.

Da meine aktuelle Laufform nicht die schlechteste war, entschied ich mich dann für den Trip ins Vogtland. Die Distanz die es zu bewältigen galt war 5- 20- 2,5km. Dabei sollte die Radstrecke sehr anspruchsvoll sein. Nicht nur wegen des Profils, sondern auch auf Grund des Untergrundes, der an manchen stellen in einem  sehr schlechten Zustand war. Ebenfalls war Kopfsteinpflaster im Spiel.
Die erste Laufrunde sollte auch das Feld gehörig auseinanderziehen, da es zum Ende hin im Zick Zack in die Altstadt von Reichenbach hinauf ging.

Ich reiste etwas früher an, um u.a. die Radstrecke mal abzufahren. Gemeinsam mit Sepp taten ich das auch und wir stellten fest, dass der Wind auch nicht ohne war. Es sollte also ein interessanter Wettkampf werden.

Für 13:00 Uhr war der Start angesetzt. Trotz Sonnenschein war es doch ziemlich frisch und ich entschied mich gegen den Einteiler. Am Start waren einige Hochkaräter, wie Vorjahressieger Phillip Heisch, die Jungs vom Triathlon Team Vogtland und nicht zu vergessen, Sepp!:-)
Profil 1. Lauf 5km
Nachdem Startschuss konnte ich mich vorn mit einreihen, wobei ein Staffelläufer wie eine Rakete wegging und selbst Phillip nicht folgen konnte bzw. wollte. Der ein oder andere ging in den ersten beiden Runden im Park vorn raus und ich hielt mich hinter Kai Schönbeck und Sepp.

Um die Hauptstraße zu überqueren mussten wir die Fußgängerbrücke über die Treppenstufen erklimmen. Bis kurz vor dem Wendepunkt konnte ich an den beiden dranbleiben, musste dann aber ein kleines Loch lassen. Der Anstieg in die Altstadt lief überraschend flüssig für mich. Ich konnte einen Kontrahenten abschütteln, musste aber auch einen vorbeilassen.
Im Anschluss folgte der "Ablauf" zurück in den Park in Richtung Wechselzone. Nach 18:45min löste ich die Zeitnahme aus. Der Wechsel verlief problemlos, aber ich wurde trotzdem einmal überholt. Wieder das Schuhproblem, aber das werden wir nächstes Jahr lösen.

Profil 20km Rad
Rauf auf den Bock und Positionen gutmachen war nun die Devise. Zunächst führte die Strecke raus aus dem Park und gleich in den ersten Anstieg (10-12%) nach Rotschau. Um nicht gleich festzugehen, kurbelte ich einen kleinen Gang flüssig hinauf und konnte gleich zu Beginn des Berges den ersten Kontrahenten stellen. Sepp war ca. 100m vor mir in Sichtweite. Es folgte die schnelle Abfahrt nach Mylau, inkl. Flickenteppich und Kopfsteinpflaster. Die Zeitfahrboliden waren hier denke ich etwas im Nachteil. Ich lies es aber kontrolliert laufen, ohne zu viel zu riskieren. Im Tal Richtung Mühlwand kam dann Kai Schönbeck von hinten angeschossen, der in der Wechselzone seinen Helm vergessen hatte. Ich versuchte garnicht erst mitzugehen.
Der anschließende, lange Berg verlief unspektakulär, bis auf die Tatsache, dass ich hier noch einen Mitstreiter stellen konnte. An Sepp kam ich sukzessive näher. Vor allem im schlechten Straßenabschnitt machte ich Boden gut. So fuhr ich in der zweiten Runde in Mühlwand zu ihm auf und wir kurbelten gemeinsam die Letzte Steigung hinauf.

Profil 2. Lauf 2,5km
Angreifen wollte ich nicht, denn es folgte ja noch ein Lauf und Sepp läuft sehr stark. So wechselten wir fast zeitgleich zum Laufen, wobei er mich im Wechselgarten überholte. (Rad und beide Wechsel 36:52min.)

Mit ca. 20m Rückstand ging ich als 7. auf die letzten 2,5km. Diese waren bis auf die Treppen der Brücke und größere Schwierigkeiten. Die Beine waren noch gut und ich konnte den dritten Teil solide zu Ende bringen, ohne mich umdrehen zu müssen, denn hinter mir war eine größere Lücke. Ich benötigte 10:19min für den letzten Part und überquerte nach 1:05:56 Std. als 7. die Ziellinie.(AK 3.)

Sepp wartete schon und empfing mich mit seiner großen Tochter, er hatte mich noch um 20 sek. distanziert. Mit dem Verlauf bin ich voll zufrieden. Es hat super Spaß gemacht und die Strecke hat es wirklich in sich. Leider wurde die AK nicht prämiert, was ich für das stattliche Startgeld nicht ganz nachvollziehen kann. Aber gut. Das Rennen gewann erneut Phillip Heisch, und das vor der ersten Staffel. :-) Respekt!!!

Ergebnisse hier!!!

So, morgen das letzte Radrennen der Saison in Adelsberg. Mal sehen was rauskommt.

Bis morgen...

MFG Daniel


Montag, 23. September 2013

8. Sparkassen Neuseen Mountainbike- Cup


Nachdem Ausflug auf die Langstrecke in Eibenstock entschied ich mich beim 8. Neuseen Mountainbike Cup im Leipziger Süden für die Mittelstrecke über 54km. Schon vor 2 Jahren absolvierte ich die 3 Runden entlang des Zwenkauer Sees, mit unglaublichen 180hm.

Bereits in der Voranmeldung konnte man erkennen, dass dies ein sehr stark besetztes Feld sein wird, nicht nur weil mal wieder Profis am Start standen, sondern in der Breite entdecken immer mehr Fahrer das Drückerrennen am Belantis- Park für sich.

vorm Start war noch Zeit Onkel Hans zu winken :-)
 Um 12.00 Uhr erfolgte der Start und meine erste Aufgabe bestand darin, aus ca. 6 Startreihe Kontakt zur Spitze herzustellen. Pünktlich zur langen Geraden entlang des Sees war ich dann auch dran. Es war immer sehr unruhig im Feld, da das Tempo zunächst moderat gestaltet wurde. Einem mir unbekannten Biker Boarder Fahrer war es dann zu langsam und er schoss nach vorn raus. Es wurde für kurze Zeit etwas schneller. Die Wege waren mit einigen tiefen Löchern gespickt, welche im Pulk sehr spät bis garnicht zu erkennen waren. Paar Minuten später erhielt ich vom gerade genannten BB Fahrer einen Schlenker von links. Meine natürliche Reaktion war klar und ich kollidierte kurz mit Sebastian Matzel, welcher rechts neben mir fuhr. Das war knapp denn ich konnte den Lenker gerade noch fangen. Maik Matzel sagte mir später im Ziel, dass sein Bruder nicht vom Rad musste. Sorry an dieser Stelle.

Auf Grund des Vorfalls spülte es mich kurz vor der scharfen Abbiegung in den ersten Trail ans Ende der Spitzengruppe. Wie an einer Perlenkette zog sich die Gruppe nun auseinander. An überholen war nicht zu denken und ich sah schon vor mir die Lücke nach vorn immer größer werden. Ich versuchte es zunächst wieder aufzuschließen. Bei der Überfahrt der Autobahn war ich wieder dran. Und dann passierte das nächste Missgeschick. An der gleichen Stelle, wo ich vor 2 Jahren stürzte, musste ich diesmal aus der Pedale. Wieder zu schnell an die scharfe Rechtskurve herangefahren. Der Schwung für diesen sehr ruppigen Single Trail war weg und die Gruppe auch.

Kurz vor Rundenende schlossen 2 Fahrer zu mir auf, wobei sich einer bei der Rundendurchfahrt wieder verabschiedete. Gemeinsam mit einem Grupetto Fahrer wechselte ich nun ordentlich durch. Ein Blick nach hinten zeigte aber, dass eine ca. 10 Mann starke Gruppe heranrollte. Zur Hälfte der zweiten Runde war die Meute dran. U.a. war Sören Grimmer von den Stein Bikern in der Gruppe. Zu zehnt wäre das aufschließen zur Verfolgergruppe durchaus möglich gewesen, aber es waren nur 4 die arbeiten wollten.

Mit Beginn der dritten Runde versuchten dann zwei Grupetto Fahrer die Gruppe zu zerreißen. Einer fuhr mit einem Crossrad. Es gelang ihnen aber nicht. Anschließend fuhr Sören nach vorn, danach meine Wenigkeit. Ich wollte unbedingt als erster in den ersten und zugleich längsten Trail einbiegen und dort versuchen wegzukommen. Mein Unterfangen ging auf und ich drückte durch den gesamten Trail was ging. Wie ich es erwartete, konnte nur Sören mein Hinterrad halten. Wir sprachen uns ab und versuchten das 100m Loch zügig zu vergrößern. Wir wechselten gut durch und machten ordentlich Tempo. Die zu überrundeten Fahrer versuchten wir jeweils vor den Trailpassagen zu überholen, um risikoreiche Manöver zu vermeiden. Dann erspähten wir ein weiteres Stein Trikot. Marcel trudelte vor uns her, er hatte einen Schwarm Blaumeisen an Bord. Er nahm es aber mit einem breiten Lächeln.
Auf dem letzten Flachstück nahmen wir wieder etwas raus, da keine Gefahr von hinten bestand. Ich bot Sören den Vorzug im Ziel an, was er aber gänzlich ignorierte, indem er auf die vierte Runde wollte, statt durch die Zielschranke zu fahren. :-)

Am Ende bin ich mit Rang 15. (AK 10) nach 1:52.51 Std. alles andere als zufrieden und war im Ziel mächtig bedient. Ich hatte mir viel mehr ausgerechnet. 

Nach der Dusche im Container machte ich mich auch gleich auf dem Heimweg. Einfach vergessen und es das nächste Mal besser machen.

Hinter Adelsberg werde ich ein großes Fragezeichen machen. Ansonsten wird im Oktober der Schwerpunkt auf das Laufen gelegt.

Bis die Tage

Sport frei

 

Sonntag, 15. September 2013

18. Drei Talsperren Marathon


Das Wochenende war schon wieder ran, d.h. Race Time. Diesmal stand der Drei Talsperren Marathon in Eibenstock auf dem Programm.

Gemeinsam mit Maik, meinen "Chef Verbottler", machte ich mich auf gen Eibenstock bei strahlend blauen Himmel wohl gemerkt.

Die ganze Woche überlegte ich, ob ich 50 oder 100km fahre. Am Freitag entschied ich mich dann für die mittlere Strecke. Als wir dann durch Sosa fuhren, äußerte ich gegenüber Maik nochmals, dass ich die 100km schon mal gerne fahren würde. Und schon hatte ich nach der Anmeldung die blaue Nummer für die Langstrecke in der Tüte. Spontanität hat schon was. Aber ich gebe zu, ich hatte genug Flaschen eingepackt, für dieses Szenario.

Profil 100km

Nachdem Maik dann meine Startertüte bei Lars im Auto liegen gelassen hatte, knallte der prompt meine Nummer an seinen Lenker. :-) Wir machten es aber noch rückgängig.

Nach dem Warmfahren entschieden wir uns dann auf die Armlinge zu verzichten, da die Sonne doch noch ordentlich Power hatte. Das Feld war mit über 100 Startern doch recht groß, das schöne Wetter lockt. 09:30 Uhr ging es los mit "Tatü Tata" vorne Weg rollten wir Richtung Startberg, welcher wohl gleich für klare Verhältnisse sorgen sollte. Bis Km 3 konnte ich weder recht als schlecht den Kontakt halten, dann wurde mir es zu schnell und ich lies Vernunft walten. Es galt ja auch noch eine ganze Menge zu erkurbeln. Leider kam von hinten keiner so richtig näher, so dass ich nach Carlsfeld allein unterwegs war.

Der Anstieg im Ort zeigte mir aber, dass Lars ca. 150m vor mir fuhr und zwischen uns ebenfalls noch 2 Fahrer unterwegs waren. Aber ich kam nicht näher. Es ging über die Staumauer der Talsperre Carlsfeld und in Folge dessen auf den Kammweg. Ich war der festen Meinung, dass ich nicht langsam unterwegs war, aber auf den langen, übersichtlichen Passagen des Kammweges konnte ich keinen Vordermann mehr erspähen. Ich fuhr auch nicht Vollgas, aber von hinten war ebenfalls nichts zu sehen. Erst in der ersten Auffahrt zum Auersberg hatte ich wieder Blickkontakt. Ich kurbelte meinen Rhythmus weiter und passierte als 13. das erste Mal den höchsten Punkt der Strecke. Die Abfahrt bis zum Wendepunkt in "Runde 2" brachte keine Änderung. Ich konnte aber eine 5 köpfige Gruppe sehen, welche nun so ganz allmählich von hinten an mich heranrollte. Da es aber stetig bergauf ging, fuhr ich weiter mein Tempo. Das steilste Stück zur asphaltierten Auersbergauffahrt stand an und nach 42km war meine Einsamkeit endlich Geschichte.

Ich sortierte mich in die 5er Gruppe ein und der Auersberg Teil 2 war geschafft. In Gesellschaft ist es doch viel angenehmer, aber was soll man machen. An der Talsperre Sosa bekam ich dann von Maik eine neue Flasche. Mittlerweile hatten wir auch die Fahrer der 50km auf der Strecke. Wie ein D- Zug schoss unser 6er Gespann über die weichen, sehr klebrig anfühlenden Waldwege. In Blauenthal folgte dann ein kurzes Steilstück, indem es bei mir das erste Mal in beiden Beinen ordentlich zuckte. Es ging aber auch so schnell weg , wie es kam. Lars stand wiedermal mit Platten Hinterrad am Rand, der hat ein Pech. Wolfsgrün war erreicht und ich fragte in die Menge, ob wir nicht mal bissl kreiseln wollen, alle bejahten es, aber nur drei machten es. Einer fuhr nach vorn und gleich 20m davon.:-(  Naja, es musste nun auch so gehen, aber einer der Gruppe fiel nach hinten weg. In der weiteren Folge passierten wir die dritte und vorletzte Staumauer des Tages. Wir genossen förmlich noch die Gesellschaft der vielen 50er um uns herum, denn paar Km später bogen wir nach rechts ab und machten uns auf den Weg, die abschließende 30km Runde um die Talsperre Eibenstock, zu umkurbeln. Und da sollte kein Verkehr mehr sein.

Ich beschloss von nun an, mich in der Gruppe hinten einzureihen, da ich doch schon leicht angeschlagen war. Der erste steile Anstieg bestätigte meine Meinung. Ich musste ein kleines Loch lassen. Zur gleichen Zeit holten wir meinen Kumpel Toni Escher ein, dessen Akku ebenfalls auf Reserve lief. Der Berg war geschafft und ich versuchte nochmal an die Gruppe ranzudrücken, was mir gelang. Toni konnte nur kurz folgen. So rollten wir am Rand der Talsperre entlang in Richtung Hundshübel, wo der letzte ernsthafte Berg warten sollte. Dieser war auch sehr schnell da und das Szenario wiederholte sich. Ich platzte hinten raus und in den Beinen zwickte es was das Zeug hielt. Der einzige Unterschied, ich kam nun nicht mehr ran. Aber die letzten 15km musste ich auch allein schaffen. Die Krämpfe gingen zum Glück erneut schnell vorbei. Ein Gel schob ich trotzdem noch rein. Über die ein oder andere Welle die folgte, konnte ich sogar wieder in den Wiegetritt gehen. Das Ziel lautete nun noch unter den 4 Std. zu bleiben. Vor der letzten Mauerquerung erwischte ich noch einen Becher Cola, welchen ich mit Genuss zu mir nahm. Die Weggefährten waren nun alle per Pedes unterwegs. Es fehlte nun noch der kurze Anstieg zum Parkplatz, welchen ich überhaupt nicht mag. Egal, ob ich erst 29km oder wie dieses Jahr 99km in den Beinen habe, diesem Stück kann ich nichts positives abgewinnen. Aber egal, ich bog in das Sportplatzgelände ein und kam dieses Jahr an der Zeitnahme auch nicht zu Fall.:-)


Nach 3:59.20 Std. löste ich als 14. der Gesamtwertung die Zeitnahme aus. Das bedeutete am Ende Platz 5 in meiner Altersklasse. Für mich ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis als Kurzstreckler.

Bitter war, dass sich in meiner Gruppe der Bronzeplatz meiner AK befand. Aber selbst wenn ich das gewusst hätte, wäre da nichts mehr gegangen. Die Solofahrt zu Beginn des Rennens hat mir einfach zu viel an Substanz gekostet.

Nach gefühlten 5kg Mandarinen im Ziel ging es unter die warme Dusche und ich konnte mich mit Guido  über das Rennen austauschen.:-)

Lars musste sein Rennen nach dem zweiten Plattfuß aufgeben. Über den Sieger brauche ich keine Worte zu verlieren. TBR- biEHLER auf 1- 3. Respekt und Anerkennung.
Dies zolle ich auch David Seidel, welcher die 50km gewann.
Ganz starke Leistung.

Vielen Dank an Simone und Maik für die Unterstützung an der Strecke, auch wenn die Wege etwas weiter waren als geplant. :-)
Super Event, wie immer, tolle Strecke und Top Organistion. Weiter so.

Nächste Woche Belantis zum wahrscheinlich letzten MTB- Rennen der Saison für meine Wenigkeit.

MFG Daniel



Donnerstag, 12. September 2013

11. PLM Crosslauf und 13. Greifenstein- Bike- Marathon



Mit etwas Verspätung ein paar Zeilen zu meinen sportlichen Aktivitäten mit Wettkampfcharakter der letzten Woche.

Die PLM im Crosslauf in Weixdorf verlief für mich sehr positiv. Auf einer sehr schönen 3,3km langen Runde über Stock und Stein, welche ich zwei Mal abolvieren musste, konnte ich zu Beginn gleich vorn mitlaufen.

Einer machte sich dann mit Siebenmeilenstiefeln auf und davon, so dass wir zu viert in der Verfolgung waren. Das Tempo war für mich bis zur Hälfte der zweiten Runde gut zu laufen. Einer Mitstreiter musste währenddessen reißen lassen. An einer kurzen Welle wurde die Pace dann kurzzeitig erhöht, was mir aber etwas zu lang war. :-) Es entstand eine Lücke von 20m.
Auf einem kurzen bergab Stück kamen mir meine kurzen Beine nicht entgegen und der Abstand wuchs etwas an. Anschließend kämpfte ich mich aber nochmals etwas heran, aber es reichte im Ziel dann doch nur für den 4. Platz nach 25:58min. Auf Rang 2 waren es dann 16 sek.
Meine Altersklasse konnte ich aber gewinnen. Zudem war ich Teil der dreiköpfigen Mannschaft unseres Dienstortes, welche die Mannschaftswertung gewinnen konnten. So reiste ich mit zwei Goldmedaillen wieder nach Hause. Der Formtest beim Stauseelauf war definitiv "Gold" wert.

Am Sonntag stand das Heimspiel mit dem GBM auf dem Programm. Da ich in diesem Jahr noch kein richtiges MTB- Rennen auf der Kurzstrecke absolvierte, meldete ich für die 30km Distanz. Anhand der Fahrer, welche mit den entsprechenden Nummern über den Parkplatz rollten, konnte man sich auf ein schnelles und ebenso sehr stark besetztes Rennen freuen. Die etwas abgeänderte Einführungsrunde sollte in diesem Jahr in 200m Luftlinie von meinem Wohnzimmer vorbeiführen. Wenn das kein Heimspiel ist.:-)

Für 11.00 Uhr war der Start terminiert. Kurz nachdem die 60km Fahrer weg waren, stand die Meute schon wieder in der ersten Reihe, was kurze Zeit später wieder mal für Diskussionen sorgen sollte. Die "schnellen Jungs" fuhren sich natürlich alle warm und rollten kurz vor dem Start an diesen. Für die Organisatoren sollte hier eine Lösung her. Siehe Markersbach, da wird in der Anmeldung nach der Vorjahreszeit gefragt und so das Feld in 2 Startblöcken geteilt. Ich habe persönlich vor jedem Teilnehmer Respekt und ich weiß auch das alle ihr bestes geben, aber wenn man die schnellen Leute mitten ins Feld stellt, dann birgt das nur unnötiges Risiko für Stürze. Und es hat ja nicht viel gefehlt bei der Einbiegung auf den Feldweg. Vielleicht findet man da eine Lösung.

Zum Rennen. Ich stellte mich in die ca. vierte Reihe, um den Kommentaren des Moderators zu entgehen, der irgendwas von 10min. Strafe erzählte. Hätte er seiner Worte taten folgen lassen ok, was ich nicht befürworte möchte ich klar sagen,  aber so kann er die Kommentare auch stecken lassen.

Steilauffahrt; Pixx by Paule
Bis zur Abbiegung der Hauptstraße konnte ich mich am Rand etwas durchmogeln, ohne den direkten Kontakt zur Spitze zu haben. Im Anstieg zum Freibad fädelten sich alle nacheinander auf. Leider merkte ich zu spät, dass vorn 6 Mann schon eine kleine Lücke gerissen hatten. Ich ging nach rechts raus und versuchte nachzusetzen, Das Loch war aber zu groß. In der ersten Abfahrt verabschiedete sich dann meine einzige Trinkflasche. So eine Sch..... Nun wird es richtig mist, dachte ich. Die Spitzengruppe hatte ich zum Anstieg auf die Greifensteine noch im Blick. Genau hier nahm ich aber etwas raus, um nicht voll festzugehen. Die Folge ich wurde von 4- 5 Leuten überholt, was mir kurzzeitig einen Knacks im Kopf verpasste. Der Anstieg war aber zum Glück vorbei und ich raffte mich nochmal auf. In der Abfahrt zum Rhörgraben ging ich volles Risiko und knallte an 3 Fahrern vorbei. Silvio Becher folgte mir zur Anfahrt an den Steilanstieg und ging kurz vorher noch vorbei. Er versteuerte sich aber in der Rechtskurve, so dass ich freie Fahrt hatte. Meine Rettung konnte ich bereits erspähen. Teamkollege Maik stand am Rand und ich schrie sogleich, dass ich eine Flasche brauche und er hatte zum Glück noch eine in seinem Halter. Jetzt konnte es weitergehen. Ich versuchte nun einen Rhythmus zu finden und den Rückstand nach vorn zu verkürzen. Zum Freibad hoch zog ein Kuota Fahrer wieder an mir vorbei, welcher vorher in der Abfahrt Stehversuche unternahm. Ich ließ ihn vorerst ziehen. An meinem Hinterrad fuhr nun Marek Berger vom SV Remse, mit ihm zusammen ging es in die zweite Rundehälfte.

 
Die Rettung; Pixx by Bike Pixx

Verpflegungsstation am Freibad; Pixx by RSV Erzgebirge
Silvio Becher versuchte noch kurze Zeit den Anschluss herzustellen, was ihm nicht gelang. Marek und ich wechselten gut durch und hatten Blickkontakt zu einer 4er Gruppe mit Metzler, Böhme, Hummel und dem Kuota Fahrer. Vom Gefühl her kamen wir unwesentlich näher. Marek signalisierte mir das er am Anschlag ist. So fuhr ich die meiste Zeit von vorn. Die Beine waren gut, somit war das kein Problem. Jonas Hummel vom Team Loony Tunes fiel als erster aus der Gruppe vor uns heraus. Nachdem Trail am Fernsehturm waren wir sichtbar näher gekommen. Auf einer der folgenden langen Geraden war nun auch der Kuota Fahrer zu erkennen, an dem Jonas vorbeizog. Das Gleiche konnten wir tun, ohne das er uns folgen konnte.

Jonas fuhr nun ca. 100m vor uns. Nach der Rollerbahn und Wurzelpassage war das Ziel auch schon in greifbarer Nähe. Wir kamen Stück für Stück näher heran. Am Feldrand wurde es bei einem Überholmanöver nochmal kurz kritisch, aber es ging gut. Das letzte Wald- und Wurzelstück war passiert und ich setzte mit Überquerung der Straße zum Zielsprint an. Ein Blick nach hinten zeigte, dass Marek nicht mitgehen konnte.

Ich passierte die Ziellinie als 10. in 1:14.11 Std. und auf Jonas fehlten nur 4,1 sek. Nach langen Überlegungen und Spekulationen brachte die Ergebnisliste Licht ins Dunkel und es reichte hinter Gesamtsieger Jan Bretschneider und Sebastian Böhme zu Rang 3 in der AK.

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit dem Verlauf nicht. Ich denke schon das ich mit Dirk und co. hätte mitgehen können. Aber hätte, hätte Fahrradkette. Wieder ein Podestplatz. :-)

Siegerehrung Senioren 1 30km
Super Strecke, super Organisation. Bis auf den zu Beginn genannten Kritikpunkt alles perkekt.
Danke an Andreas Fischer und seine Helfer.
Ergebnisse gibt es hier.
Nächste Woche geht es nach Eibenstock, ohne das ich heute schon weiß über welche Distanz. Mal schauen.

Bis Samstag in alter Frische

MFG Daniel


Sonntag, 1. September 2013

36. Stauseelauf Chemnitz


Nach der erfolgreichen Vier Hübel Tour bin ich nun nochmals voll motiviert für die kommenden Aufgaben. Los ging es heute mit einem Test der Laufform beim Stauseelauf in Chemnitz Oberrabenstein. Am kommenden Donnerstag finden die Polizeilandesmeisterschaften im Crosslauf statt. Da habe ich für die 6km Strecke gemeldet, deshalb kam mir die 5km Schleife bei der vom LAC Erdgas Chemnitz ausgetragenen Veranstaltung ganz gelegen.

Zumal die Runde alles andere als flach ist. So sind die Kamelbuckel vom Heavy24 noch gut in Erinnerung. Per pedes geht es da bestimmt auch nicht so einfach drüber. :-) So sollte es auch der letztes Km mit 3 giftigen Wellen durchaus in sich haben.

Ich reiste zeitig genug an, um den mir unbekannten letzten Km anzuschauen und natürlich um mich noch anzumelden. Es war aber zu früh, ich wusste dann garnicht mehr so richtig, wie ich die Zeit rumkriegen sollte. Sieht bei den Radrennen doch anders aus.
Mit Anne, Carsten und Ralf konnte ich dann auch das Team Sportwerk erspähen.

 
Höhenprofil 5,3km Runde

Der Start sollte 11:10 Uhr erfolgen. Nach dem warmlaufen konnte ich unbedrängt von vorn an die Startlinie gelangen. Geht ebenfalls viel besser als mit dem Bike. :-)

Am Start konnte ich mit Thomas Schröder von Falkenau schon einen sehr starken Läufer ausmachen. Ein Zweiter unterhielt sich ausgiebig mit ihm, so dass ich schlussfolgern konnte, der ist auch eine Gazelle.

Die erste Reihe war mit Schülern ausgebucht, welche aber nach erfolgtem Startschuss ohne Probleme überholt werden konnten. Wie bereits erwähnt, wurde nach dem Start die identische Heavy Runde gelaufen. Bereits beim Verlassen des Parkplatzgeländes waren die Beiden genannten schon vorn, danach noch ein Jüngling und dann folgte schon meine Wenigkeit. Position drei war aber 200m später schon erobert. Ein Blick nach hinten zeigte doch schon ein kleine Lücke. Der erste Km war nach 3:37 min. absolviert. Erst an den Kamelbuckeln musste ich die Beiden Führenden etwas ziehen lassen. Da merkte man die paar Kilo mehr auf den Hüften. Am Wendepunkt der Strecke, wo man sich beim Heavy entgegen kam, hatte ich ca. 10- 15 sek. Rückstand. Nach hinten wurde der Vorsprung größer. Km 2 zeigte 4:00 min. glatt. Nun folgte das längere Flachstück indem ich auf die Spitze weiter Zeit einbüßte.
Den dritten Km lief ich in 3:43 min. Ein Streckenposten nahm mir das Umdrehen ab und teilte mir eine sicheren Vorsprung mit. Vorn konnte ich erkennen das sich einer bergab versuchte davon zu stehlen. Wie erwähnt folgte dann eine bergab Passage auf Asphalt, in der ich es einfach laufen lies. Km 4 zeigte 3:26 min. und es stand nun noch der letzte, etwas anspruchsvollere Streckenteil an.
Der sichere Vorsprung nach hinten brachte mir den Luxus ein nicht voll ans Limit gehen zu müssen, denn der Puls war schon konstant hoch und das seit Km 0! Ich bummelte trotzdem nicht und es lief sich besser als gedacht. Nun folgte noch die Überquerung der Staumauer, ein kurzes Wiesenstück und Km 5 bzw. der Weg zum Parkplatz war erreicht. 4:08 min. für die Steigung ist ganz ordentlich wie ich finde.
Die finalen 300m waren nur noch Kosmetik und der Beifall der zahlreichen Zuschauer malte mir ein Lächeln ins Gesicht.

Ziel erreicht und Ziel erreicht. Die ersten 6 sollten es werden und es ist sogar das Podest geworden. Platz 3 in 19:48 min. für 5,3 km (3:46 min/km). In der Alterklasse wäre dies der zweite Rang gewesen, wurde aber beim 5er nicht prämiert. Rückstand nach vorn am Ende 1:12 min., die haben sich zum Schluss nochmal richtig in die Fresse gehauen. :-) Es gewann Thomas Schröder in 18:36 min.

Geile Sache, was soll ich sagen, Formtest bestanden. Das sollte mich sehr optimistisch stimmen für die PLM, wo mein minimales Ziel Podest lautet. Wohlgemerkt in der AK M30!!! :-)

Siegerehrung 5km der Männer

Zur Belohnung gab es dann einen schönen Pokal, Urkunde und eine reichlich gefüllte Plastiktüte. Eine schöne Adidas Laufhose im blau- weißen LAC Erdags Design und paar Adidas Socken. Für 8,-€ Startgeld ganz Ok. Leider hat sich ein Insekt namens Wespe noch in den Kopf gesetzt, mir 10 sek. vor Aufruf meines Namens, ihren Stachel in meiner Hand zu versenken. Toll, und vergessen hat sie das Ding dann auch noch. Habe ihn aber raus bekommen.

Danke an Anne fürs Foto schießen. Sie hat sich auch wacker geschlagen über die 5km. Glückwunsch auch an Carsten, der auf 25km Dritter wurde, und Ralf, der wichtige Punkte für die Cup- Wertung holen konnte.

Eine tolle Veranstaltung, was ich bis jetzt bei jedem Laufevent sagen muss.

Zu den Ergebnissen geht es hier!

Donnerstag PLM und Sonntag Heimspiel beim GBM in Geyer.

Sport Frei

Daniel









Donnerstag, 29. August 2013

17. Vier Hübel Tour


Ein Jahr ist wieder ins Land gegangen. Mittlerweile tradtionell am letzten Sonntag im August heißt es, " Auf nach Oberwiesenthal zur Vier Hübel Tour!".

Für mich persönlich seit Jahren ein Saisonhöhepunkt, auch wenn es nur eine "Tour", so wird die Zeit gestoppt und das motiviert von ganz allein. Dieses Jahr sollte die 4 Std.- Marke endlich fallen und somit die Quälereien, vor allem in Bezug auf die letzten Km des Vorjahres bezogen, vergessen machen. Mit Teamkollege Lars Brödner bogen kurz vor 08:00 Uhr am Parkplatz der Arena ein. Die Startnummer holen verlief echt flott, da wider erwartend noch kaum Leute vor Ort waren.

Etwas unentschlossen war ich noch in Sachen Rennbekleidung. Weste ja, Armlinge ja oder doch nicht. Es war schon ganz schön frisch und Regen war für O´thal gegen 11:00 Uhr angekündigt. Naja, zum Start hin packten wir uns erstmal warm ein. Maik traf dann mit einer etwas weiteren Anreise noch pünktlich ein, um seine Nummer zu empfangen.

Mein, bzw. unser Plan war es, dass Maik, Kirsten und meine Wenigkeit zusammenbleiben, solange es möglich ist. Das diese Planung sehr schnell dahin sein kann, sah man 2012, als Nico in Königswalde einen Hinterraddefekt hatte. Um 09:30 Uhr hatte unser Sponsor, das K1 Sporthotel,  noch die Presse an den Start bestellt, da wir mit 6 Teamfahrern zahlreich vertreten waren.

Nach kurzem warmfahren positionierten wir uns in erster Reihe und ich entschied ich mich dann doch, so viel wie möglich auszuziehen. Warm wurde es mir von ganz allein.
Am Start wiedermal jede Menge MTB- Promienz aus der Region. TBR- biEHLER mit 2x Stark und Aßmann, Stein Bikes mit Ortmann, Strehle und co. und auch Jens Küllig, ebenfalls schon Sieger der Tour war mal wieder am Start.

10:00 Uhr, der Start erfolgte! Ich kam gut weg und versuchte mich gleich in vorderen Rängen zu platzieren, zum einem um der Meute zu entgehen, zum anderen bekommt man da am ersten Anstieg zum Panorama Hotel noch einen Platz auf dem Gehweg, auf welchem es sich sehr angenehm hochstrampeln lässt.
Ich konnte mit den ersten mitgehen. Sofort wurde auf dem Weg zum Waldeck wieder Tempo rausgenommen, so dass Maik und Kirsten wieder ranfahren konnten. Wir waren keine 100m im Wald verschwunden und die Defekt- Hexe schlug das erste Mal zu. Der Sattel bei Maik drohte davon zufliegen. Dies zwang ihm zum anhalten. Er wird in Kürze wieder da sein, dachte ich.
Die Abfahrt nach Kretscham war wieder eine Schlitterpartie vom allerfeinsten. Split in Knöchelhöhe, dass ist nicht gut. So ereilte mich ein erster Schreckensmoment. Ein Fahrer vor mir verbremste sich und schoss ins Gebüsch. Ich konnte ihm nur folgen und hatte Glück, dass ich zwischen zwei Bäumen wieder den Weg auf die Strecke fand. Das war knapp. Nach der Überquerung der Straße war SIE wieder da. Lars stand am Rand mit Platten am Hinterrad. Das kann doch nicht war sein.
Es sollte nicht der letzte der Spitzengruppe sein, der einen unfreiwilligen Boxenstopp einlegen musste.

Zur Talsperre Cranzahl beruhigte sich die Situation merklich und wir rollten Richtung Hübel Nr.1, dem Bärenstein! Ein wenig hatte ich den Eindruck, dass die Stein Biker sich vorn sehr breit machten und das Tempo in Schacht hielten. Beim Verlassen des Waldes hatte ich noch nie direkten Kontakt zur Spitzengruppe. Dann schien es aber vorbei mit bummeln und ich sah das die Gebrüder Stark in Führung gingen und sogleich ordentlich am Gashahn zogen.

Anstieg zum Bärenstein, li. Kirsten, danke SUS für das Bild
Wir ließen uns davon aber nicht beirren und fuhren moderat den Bärenstein hinauf. Der erste Punkt war abgeholt und wir stürzten uns in die Abfahrt. Diese sollte, insbesondere hinunter zur Talsperre, wieder mit Vorsicht zu genießen sein. Aber trotz Markierungen und den Helfern, welche uns aufforderten pomalo zu fahren, lag schon wieder einer am Rand und krümmte sich vor schmerzen. Mit etwas Vernunft ist diese Stelle, eine etwas höhere Regenrinne, ohne Probleme zu befahren. Die paar Sekunden sind es doch nicht wert.

Zur Richterstraße vor drückte ich mir mein erstes Gel in den Hals. So langsam formierte sich dann auch ne Gruppe. An der Kerzenwelt waren wir ca. 10 Fahrer u.a. waren auch die Teamkollegen Nico und Patrick mit dabei. Erst genannter verliebte sich mal wieder in den Asphalt der Straße, indem er nach vorn schaute und auf dem besten Weg nach Kühberg war. Er konnte unsere Rufe gerade noch empfangen. :-)
In der Abfahrt kam er dann wie ein halbirrer, vor den Bahnschienen vorbeigeschossen. Das war nicht ungefährlich.
Den Rüffel von mir bekam er kurze Zeit später.:-)
In Königswalde stand dann mit Guido der nächste aus der Spitzengruppe mit Platten Reifen. Der hat aber auch die Seuche dieses Saison. Am Marktsteig blickte ich zurück und konnte Lars erspähen, was mich sehr verwunderte. Er muss wie der der Teufel seinen Schlauch gewechselt haben und in gleicher Manier die Fahrt fortgesetzt haben. Am Plateau stand meine Mum mit der Kamera, aber leider waren wir zu schnell für ihr Modell.:-))) Am Abzweig konnten wir dann schon unsere Verpflegungsstelle ausmachen, welche wir nach dem zweiten Hübel ansteuern wollten. Der Pöhlberg verlief ohne besondere Ereignisse. Die Gruppe war nun 6 Fahrer stark, Nico, Patrick, Kirsten, André Trommler, Gerrit Göhler und ich. Lars holte uns oben ein und teilte mir mit, dass er von Maik das Hinterrad bekommen hat und dadurch schnell weiterfahren konnte. Wie abgesprochen gab es nach der rasanten Abfahrt neue Flaschen von Peggy und Maik´s Mum.

Weiter ging es Richtung Cunersdorf, wo sich bei Kirsten in der ruppigen Abfahrt die Flasche verabschiedete. Nico hatte aber noch eine Flasche mit etwas Inhalt. Da stand dann auch mit Kai Rosenbaum erneut einer von vorn, welcher hektisch am Hinterrad werkelte. Nach der Ortsdurchfahrt Sehma sauste dann auch schon wieder Herr Aßmann an uns vorbei, einfach irre.
Nach 1:32Std. erreichten wir Walthersdorf und lagen damit voll im Zeitplan. Im Anstieg zum Scheibenberg fuhr dann mein Namensvetter Herr Fischer von hinten auf und rollte zügig mit uns weiter. Auf dem Plateau wurden wir nochmals mit Flaschen versorgt. Der Scheibenberg, wie ich finde das kleinste Übel der Hübelhatz war fix Geschichte und wir setzten die Reise gen Unterbecken fort.

Ich hoffte natürlich das dieses Teilstück Traktorenfrei sein wird.:-) Wie fast alle Abfahrten der Strecke, war auch diese durch die Wetterkapriolen des Jahres gezeichnet. Wir kamen aber alle heil nach unten. Am Unterbecken schloss dann Kai von hinten auf, zog aber nicht vorbei, sondern reihte sich mit ein. Am Lautenweg zog sogleich Nico mit Kai und einem mir unbekannten Fahrer leicht davon. Der Rest blieb zusammen und erfreute sich dem ekligsten Abschnitt der "Vier" Hübel Tour. Der Roßbachweg hinauf zum Oberbecken ist schon allein wegen seiner Steigungsprozente gefürchtet. Aber um die Furchen, welche die Holzfällermaschinen hinterlassen haben, wurde in der ersten Rampe, immerhin über 20%, schöner grober Schotter aufgezogen, was es nicht einfacher machte. Aber meine Beine und nicht nur die, fühlten sich super an. Ich kurbelte einen flüssigen Rhythmus hoch und ohne das wir es merkten setzten wir uns von Patrick, Daniel und Kirsten ab. So gut bin ich diesem Berg noch nie hoch gekommen. Ein gutes Zeichen???

Die Umrundung des Oberbecken fuhr ich nun vorn und ich nutzte im Gegensatz zu André die Rollerstrecke, was mir paar Meter ungewollten Vorsprung einbrachte. Hinten waren die 5 wieder zusammen. Mir war es aber doch ganz lieb die Abfahrt zum Ephraminhaus von vorne zu fahren und nicht 100% riskieren zu müssen. Der Untergrund war schon wirklich schwammig. An der Ausgabe des letzten Farbpunktes waren wir wieder Kompakt. Fast zeitgleich gab es die letzte Verpflegung in Form einer Flasche Cola.

Jeder wusste, das ab diesem Zeitpunkt das Ausscheidungsfahren beginnt. Es dauerte nicht allzu lang und es wiederholte sich das Szenario vom Roßbachweg. Als erste fielen Patrick, Kirsten und Daniel hinten raus. Gemeinsam mit André und Gerrit ging es nun zu dritt rechts weg in den Friedrichsbachweg. Und meine Verfassung war genial. Ich versuchte eine hohe Frequenz zu treten, mit dem Ergebnis das auch André unserem Tempo Tribut zollen musste. Nun setzte der angekündigte Regen ein, den ich aber als sehr angenehm empfand. Es dauerte auch nicht lang und die ersten Kontrahenten waren zu erkennen.
Dies gab nochmal einen zusätzlichen Schub. Wir flogen förmlich an Michael Schubert heran, welcher mich im letzten Jahr an fast gleicher Stelle überholte. Die Revanche sozusagen. Ich schaltete sogleich einen Gang hoch und wir waren vorbei. Dann stand Toni Escher am Rand, ach nein mitten auf der Strecke :-), ebenfalls mit Defekt am Hinterrad. Ernst Schwarz, ohne Nr. unterwegs, unterstützte Toni bei der Beseitigung des Schadens. Dann tauchte auch schon Nico mit Kai im Sichtfeld auf.
Bevor wir an den beiden dran waren, konnten noch weitere Mitstreiter einkassiert werden.
Auf der Altpöhlaer wechselten Gerrit und ich uns sauber ab im Wind, so dass wir an den Beiden problemlos vorbeikamen. Kurz vor der letzten Verpflegungsstelle, die ich das erste Mal nicht ansteuerte, hatte ich mit einem Mal paar Meter Vorsprung auf Gerrit. Die letzte Abfahrt des Tages war schon etwas kühl, aber das Adrenalin im Körper und die Gedanken an das persönliche Ziel, welches fast erreicht war, lies kein zittern zu.

Nach 3:17Std. bog ich in den Grundweg ein, dass hieß fast 45 min. Zeit bis zum Gipfel. Dass musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn das dieses Jahr nicht klappt. Der nächste den ich überholen konnte war Phillip Siegel, auch schon mit TOP 5 Platzierungen bei der VHT. Und dann sah ich, zu meinem Erstaunen ein Trikot eines Teamkollegen. Es war Lars, welcher anscheinend zu viel in seine Aufholjagd investiert hatte. Der traditionelle Standort der Ziege wurde passiert und ich befand noch ca. 100m hinter meinem Teamkollegen. An der Bachelhütte war ich dran und spannte mich davor. Im Gegensatz zum letzten Jahr achtete ich diesmal penibel auf die Verpflegung und trank regelmäßig einen Schluck des schwarzen Zuckerwassers. Der Punkt meines letztjährigen Einbruchs, die Sachsenbaude, war erreicht. Der Nebel wurde dichter, aber es hielt die Zuschauer nicht davon ab, an die Strecke zu kommen und uns Fahrer anzufeuern. Respekt und vielen Dank dafür. Im Nebel war ein Fahrer in geringer Entfernung zu erkennen, später wusste ich das es Rico Lasseck war. An der Wellenschaukel kam dann Gerrit Göhler nochmal von hinten auf und zog an uns vorbei. Ich unterließ ein nachsetzen, da er unterwegs auch viel geführt hatte. Hinein ging es in das Zuschauerspalier der letzten Meter. Wahnsinn das hat richtig gut getan dort durchzufahren. Mit einem breitem Lächeln konnte ich die letzten Meter absolvieren, denn ein Blick auf die Uhr zeigte noch nicht mal die 3:40 Std. .

Die letzten Meter, danke Anne für das Bild
Nach 3:38.46 Std. war es geschafft. Ich hatte mein großes Ziel erreicht und das in einer Zeit, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Die Platzierung ist mit Platz 14 ebenfalls sensationell.

Im Ziel wartete schon Simone mit den wärmenden Klamotten, den es war ein Schweinewetter auf dem Berg und das merkte ich nun auch. Nico, Kirsten und auch Patrick folgten mit paar Minuten Abstand, aber erreichten auch mit Top Zeiten und Platzierungen das Bergplateau.
Ich hielt mich nicht lange im Zielbereich auf, um keine Erkältung zu riskieren. Die Fahrt zur Arena war das schlimmste am ganzen Tag. brrrrrr
Nein ich korrigiere, das schlimmste war, dass dann die Tür des Loipenhauses verschlossen war. Und wir hatten uns so auf die heiße Dusche gefreut. Die Ursache wissen wir mittlerweile und es sei verziehen.:-)))
So blieb es nur beim Umziehen vor der verschlossenen Tür.

Unser Fairplay König des Tages war auch schon am Parkplatz. Hut ab Maik für dein Teamwork und für deine Radleistung. Er war zwischenzeitlich Letzter und kam auf Platz 57 ins Ziel. Und das mit einer reinen Fahrzeit von 3:48 Std. Ganz großes Kino.

Ich möchten mich bei allen bedanken, die mir die Daumen gedrückt haben. An Peggy, Maiks Mum, Simone,  Chris für die Unterstützung während des Rennes und natürlich an Maik, der, wie er im Ziel sagte, aus einem Maulesel ein Rennpferd gemacht hat. Ich habe mich für dieses Unterfangen sehr gerne zur Verfügung gestellt.:-)
Ein Dank auch an die Sponsoren vom K1 Sporthotel, biEHLER und an das Sportwerk Annaberg.

Ich hoffe nun die Form noch etwas in das letzte Saisondrittel retten zu können, um paar ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Wenn es der Dienstherr gut meint sehen wir uns zu meinem Heimrennen in Geyer. Vorher plane ich noch einen Test der Laufform beim Stauseelauf in Oberrabenstein.

Ansonsten wünsche ich noch allen gestürzten Teilnehmern eine schnelle Genesung. Da hat man ja schlimme Sachen im Nachgang gehört.
Trotzdem wieder eine Klasse Veranstaltung und dank an die Organisatoren.

Also, bis die Tage Sport Frei

MFG Daniel







Montag, 19. August 2013

15. Pöhler Triathlon 750m- 20km- 5,9km


Nach dem Mini Trainingslager im Anschluss an meine Zwangspause, wollte ich nun endlich wieder Wettkampfluft schnuppern. Den Anfang machte ich Sonntag vor acht Tagen zur Olbernhauer Radtour. Gemeinsam mit Teamkollege Lars absolvierte ich die 150km Strecke im angenehmen Trainingstempo. Zugegeben, es war nicht leicht die Erste Gruppe fahren zu lassen, aber wir konnten uns zu unserem Vorhaben durchringen und machten auch an den Verpflegungstellen halt. Am Ende hatten wir nach 5:18 Std. trotzdem einen Schnitt von 28,3 km/h, bei 2750 Hm garnicht so schlecht. Tolle Veranstaltung für Jedermann.

Nun zum gestrigen Sonntag, an dem mal wieder ein sportlicher Dreikampf auf dem Plan stand. Bei besten Wetter machte ich mich aufs ins schöne Vogtland, genauer an die Talsperre Pöhl, wo zum 15. mal der gleichnamige Triathlon durchgeführt wurde. Gleichzeitig wurden in diesem Jahr die Sachsenmeister über die Sprintdistanz gesucht.

Bei Ankunft herrschte schon wildes Treiben. Ich holte meine Startunterlagen und bekam sogleich ein wasserfestes Tattoo in Form meiner Startnummer auf die Wade geknallt. Das hieß im Umkehrschluss, Neoprenverbot, denn die Pöhl hatte angenehme 22°C. Nach dem Einchecken in die Wechselzone suchte ich mir in dieser einen günstigen Platz mit relativ kurzem Laufweg. Den ich besitze noch immer keine Schuhe mit Laschen, um diese mit Gummi am Rad zu befestigen.

Ich befand mich im ersten von drei Startblöcken a 200 Teilnehmern, welche im Abstand von 8min. losgeschickt wurden. Mit Insgesamt 615 Teilnehmern wurde in diesem Jahr ein neuer Rekord erreicht. Im Wechselbereich traf man viele Bekannte Gesichter, so war u.a. auch Patrick Müller vom Scott Genius Generation Team am Start.

Nach der Einweisung in den Wettkampf und dem Einschwimmen war die Zeit auch ran. Die ersten Meter liefen sehr gut, dass war es aber auch schon. An diesem gehaue und gesteche muss ich mich wirklich noch gewöhnen. Die erste Boje war noch ewig entfernt und ich nahm den ersten großen Schluck des Talsperrenwasser, in Folge dessen ich für paar Minuten auf Brust umstellen musste. Es wird wieder eine Qual, dass war klar. Und man glaubt es kaum, trotz der wenigen blauen Kappen, die noch hinter mir waren, ging es an den Wendebojen zu, als wäre man auf Hawaii. Wie die Irren. Naja, ich brachte die erste Disziplin mehr schlecht als recht zu Ende. 20:46min., oh man, aber im Nachgang waren sich alle Athleten einig, das waren mehr als 750m. Selbst die Besten waren weit über ihre Zeiten. Also so schlecht schwimme ich dann auch wieder nicht.

Der Wechsel auf das Rad war schnell passiert und es galt nun aufzuholen. Die Runde in Pöhl gilt als sehr anspruchsvoll, da wellig, kurvenreich und somit sehr unrhythmisch. Ich begann sogleich die ersten einzukassieren. Vom ersten Block bin ich vielleicht als 120. aus dem Wasser. Nach 2km sagte ein Zuschauer am Rand schon 93. zu mir. So ging es weiter. Da Windschattenverbot galt, nutzte ich meistens die Linke Seite der komplett gesperrten Strecke, um keine Strafe zu riskieren. Die Anstiege waren kurz, aber knackig. Ich versuchte schön in die Berge reinzudrücken, locker hoch zu kurbeln und oben raus wieder Druck aufs Pedal zu geben. Dies gelang mir sehr gut und ich schluckte einen nach dem anderen. Da war der Spaß auch schon wieder vorbei und die Talsperre umrundet. Mit blockiertem Hinterrad schlingerte ich auf die Linie, welche das Absteigen signalisierte, zu. Beim aufsetzen mit dem rechten Fuss rutschte ich geschmeidig weg und hinterließ ein paar Hautfetzen auf dem Asphalt. Aber kein Problem. Nach einer reinen Fahrzeit von 34:21 min. (Rad + beide Wechsel 14. Zeit) ging es in den Wechselgarten und es warteten die abschließenden 5,9 Lauf- km.

Die Laufstrecke verlief entlang der Pöhl durch das Bungalow Dorf und zurück zu Start und Ziel. Eine 2,95km Runde, die 2mal zu absolvieren war. Ebenfalls wellig, aber schön zu laufen. Ich versuchte den ersten Km gleich schnell anzugehen, was im Nachgang auch der schnellste Km war. In der ersten Runde konnte ich 2 Kontrahenten überholen und ein fleißiger Zähler am Rand bestätigte nun den Erfolg meiner Aufholjagd mit Rang 23. Wohl wissend das aus den anderen beiden Startgruppen noch paar schnelle Leute dabei sind. Beim Rundendurchlauf zeigte die Uhr 11:50min. Nun wurde es allmählich voll auf der Strecke und man wusste nicht mehr genau wer zu überholen war, bzw. wer sich in der ersten Runde befand. Kurz vor dem Ende musste ich dann noch Kumpel Rico Seltmann vom Triathlon Team Glauchau vorbei lassen. Die zweite Runde beendete ich nach 12:05min. (23:55min. 31.Laufzeit), was im Ziel dann 1:21.32Std. in der Summe machte.

Platz 40 in der Gesamtwertung sowie Rang 12 in der Altersklasse, mehr war nach dieser Schwimmleistung einfach nicht drin. Aber ich hoffe, dass eines Tages ein Triathlon kommt, bei dem ich auch mit der Performance im Wasser zufrieden sein kann. :-)))

Ergebnisse könnt ihr hier einsehen!!!

Ein Fazit von der Veranstaltung, rundum gelungen. Tolle Organisation, super Strecke und die Zielverpflegung war auch sehr reichhaltig und lecker. Auch die Zuschauer am Rand waren echt Klasse.
Pöhler Triathlon, immer wieder gerne.

So nächste Woche Vier Hübel Tour!!! :-)

MFG Daniel


Mittwoch, 7. August 2013

Sommerliche Zwangspause!!!

Nun haben wir schon fast Mitte August und da mein letzter Post schon einige Tage zurückliegt, schreibe ich mal paar Zeilen zu den Gründen der Rennflaute.

Nachdem ich meine Mitteldistanz erfolgreich hinter mich gebracht habe, freute ich mich wieder total auf das Biken abseits der Asphaltalleen.
Leider ereilte ich mich dann vor etwas mehr als 3 Wochen ein Trainingssturz, welcher auf der einen Seite glimpflich, auf der anderen Seite trotzdem im Krankenhaus endete.
Ich fiel leider so ungünstig, dass ein großer scharfer Schottenstein eine 4cm große Risswunde an meinem Unterarm hinterlies. Ansonsten nur Schürfwunden! Die ganze Sache wurde genäht und das schöne Wetter konnte ich von da an nur auf dem Balkon genießen!:-( Für manche sicherlich ein Traum, für mich das komplette Gegenteil!!!
Der Kamm Bike Cross war somit auch Geschichte und den EBM sagte ich aus Vernunft ab, da ich beim ersten Ritt über Stock und Stein den Arm deutlich spürte.

Da ich dann noch eine Woche Urlaub hatte nutzte ich die Zeit für ein kleines Trainingslager und absolvierte in 7 Tagen 610km und 10000Hm. Das tat wirklich gut. Ich hoffe nun, dass es jetzt ohne irgendwelche äußeren Einflüsse weitergehen kann.
In knapp 2 Wochen steht dann schon die Vier Hübel Tour vor der Tür, da habe ich ja auch noch eine Aufgabe zu erfüllen. :-)

Bis die Tage...

Sport Frei
Daniel

Sonntag, 30. Juni 2013

4. Koberbachtal Triathlon MD 1,5km- 90km- 20km


Mein persönliches Saisonhighlight stand auf dem Programm, die Mitteldistanz im Triathlon. Dafür suchte ich mir den Koberbachtal Triathlon heraus. Eine Standortbestimmung für weitere, eventuelle Heldentaten.

Um es vorweg zu nehmen. Der Veranstalter versuchte hier mal was neues aus. Es war kein offizieller Wettkampf, sondern wie der Name des Ganzen, "Koberman Indi Trail" schon verriet, war hier jeder Teilnehmer auf sich selbst gestellt. Klar, das ist man immer als Triathlet, nur galt das an diesem Tag auch für die Rad- und Laufstreckenwahl. Die Schwimmstrecke war mit 2 Runden a 750m noch vorgegeben. Anders bei den folgenden Disziplinen. Diese wurden nicht vorgegeben, sondern man wurde mit einem GPS Gerät ausgestattet und musste mind. 90km Rad und 20km Laufen auf dem Tacho haben. Also der Spaßfaktor hatte absolut Vorrang. Ein Ziel verfolgte ich natürlich trotzdem. Es sollte am Ende schon eine Zeit von unter 5 Std. herauskommen.
Mit André Berthel (Radsportteam Hartenstein) war eine erfahrener Triathlet mit am Start, welcher ein wenig als Gradmesser für mich galt.

Um 04.30 Uhr gab der Wecker laute Signale von sich. Ich war ordentlich aufgeregt. Nachdem das Auto beladen war, holte ich meinen heutigen persönlichen Betreuer, Maik Amelang, ab. Gute Laune war vorhanden. Vor Ort angekommen bezog ich sogleich die Wechselzone, die seperat vom großen Wechselbereich der zeitversetzten Wettkämpfe, gelegen war.

Der Start für uns war auf 08:00 Uhr terminiert. Die Wassertemperatur sollte bei 19°C liegen. Das konnte ich garnicht glauben, wenn ich da an mein letztes Schwimmtraining vom Donnerstag im Geyrischen denke. Da hat es mich sogar mit Anzug gefröstelt.

So schlüpfte ich rechtzeitig in die legale Schwimmhilfe in Form des Neoprenanzuges, was Maik sichtlich amüsierte.





Dann ging es zum Einschwimmen  und tatsächlich war es im Wasser wärmer als an der Luft. Super, das sollte das Schwimmen ebenfalls etwas erleichtern, denn bei einer kalten Brühe setzt auch schnell mal die Schnappatmung ein.


Kurz nach 08:00 Uhr sollte es dann los gehen. Fünf Starter haben sich gefunden, um diesen Spaß mitzumachen. Aber das wir mir egal, ich hatte mein Ziel und ob da 200 oder 5 am Start stehen, mein Ziel konnte ich nur selbst erreichen.

Auf ging es. Ich versuchte sofort meinen Rhythmus zu finden, was mir auch recht gut gelang. Nach jedem 5 Zug hob ich mein Köpfchen aus dem Wasser, um größere Umwege zu vermeiden. André ging vorn ordentlich ab, nicht anders war es zu erwarten. So kraulte ich mich durch die Kober- Talsperre ohne zu überdrehen. Nach der ersten Runde mussten wir ein 30m Stück per Pedes absolvieren. Das führte dazu das der Rhythmus erstmal für einige Züge flöten ging. Ich fand ihn aber glücklicherweise schnell wieder. Die zweite Runde verlief ohne besondere Vorkommnisse. Als Dritter kam ich nach 31:29min aus dem Wasser. Nicht berauschend, dass weiß ich, aber alles im Lot. 1:53min/100m ist auf jeden Fall ausbaufähig. Auf André hatte ich um die 5min. verloren.

Beim ersten Wechsel versuchte ich die Hektik zu vermeiden. Das Ausziehen des Anzuges verlief problemlos und auf Grund der doch kühlen Temperaturen entschied ich mich für Armlinge und Windweste. Ein Gel spülte ich noch runter und auf ging es auf die Radtrecke.

Profil der 90km Rad
Ich entschied mich für eine 30km Runde, welche ich im Vorhinein schon mit Kumpel Sepp abgefahren hatte. Als Teilziel hatte ich mir einen 36er Schnitt gesetzt, was 2:30Std. bedeutete. Ich versuchte gleich ordentlich Druck auf das Pedal zu geben. Die Strecke verlief zunächst leicht ansteigend, mit einem anschließenden kurzen Anstieg. Maik begleitete mich mit meinem Fahrzeug hinter mir und verpflegte mich aus dem Fahrzeug heraus. Das sieht im TV immer so einfach aus, aber es ist ganz schön heikel. In den schnellen Stücken hätte ich mir doch ein 53er Blatt gewünscht, da ich mich kurz vorm abheben befand. Mehr als 64km/h war da nicht drin. Das Letzte Stück der Runde führte dann über kleinere Wellen zurück zum Durchlauf. Hier machte mir der Wind ordentlich zu schaffen, was in Runde 2 und 3 noch mehr ins Gewicht fallen sollte. Die Erste Runde war dann in 49:45min absolviert. Mit 36,4km/h war ich ebenfalls noch im Soll. Ich fühlte mich noch frisch und Maik achtete penibel auf meine Nahrungsaufnahme.

Ich versuchte weiterhin vorallem bergauf schön flüssig
zu treten, aber auch nicht zu viel Speed liegen zu lassen. So kam mir der kurze Anstieg Richtung Trünzig in Runde 2 etwas zäher vor. Immer wieder ging ich kurz aus dem Sattel, um die Muskelatur zu lockern. Der Wind wurde nun auch bei Rundehälfte stärker, wobei er da recht heftig von der Seite kam, was den ein oder anderen Schlenker zur Ursache hatte. Beim zweiten Rundendurchlauf bei Km 60,1 stand die Uhr bei 1:40.50 Std.. Der Schnitt fiel auf 35,7km/h. Die Beine fühlten sich dennoch gut an. In der 3. Runde versuchte ich nochmals etwas zu zusetzen. Der Anstieg lief besser als in der Runde zuvor. Das stimmte mich sehr positiv. Im regelmäßigen Abstand gab es was zu essen aus dem Fahrzeug. Krämpfe waren nicht in Sicht. Aber der Wind wurde immer ekliger. Mal kam er von vorn, mal von der Seite, mal stärker, mal sehr stark, aber nie schob er von hinten. Leider musste ich noch eine kleine Extrarunde drehen, da es sonst nicht für 90km gereicht hätte. So fuhr ich nach 2:35:20Std. und 90,6km in den Wechselgarten. Der Schnitt war somit bei 35km/h. Kein Problem dachte ich mir, bin ja schneller als erwartet geschwommen, also immernoch im Plan. Nach vorn ist der Rückstand erwartungsgemäß angewachsen. André Berthel hat es auf dem Rad richtig krachen lassen.

Der zweite Wechsel ging flotter über die Bühne. Da es immernoch leicht regnete, lies ich vorerst die Armlinge und die Weste an. Maik parkte mein Fahrzeug derweil wieder ab und setzte sich nun auf das Rad, um mir zur Seite zu stehen.

Die Laufstrecke, welche ich ebenfalls auf anraten von Kumpel Sepp auswählte, führte von der Talsperre erneut auf die Hauptstraße und das Tal hinauf.
Profil 20km Laufen
Ich lief ordentlich an ohne zu überdrehen. Die ersten Km war ich bei ca. 4:46min/km. Wie im Profil zu sehen, ging es leicht berghoch. Und wo es hoch geht, da geht geht es auch wieder runter. Was für eine Weisheit!!!

Bereits bis zur Wendestelle konnte ich den Km/ Schnitt um die ein oder andere Sekunden drücken. Es blieb auch immer noch Zeit mit Maik ein kleines Gespräch zu führen. Nach 7,3km war ich am Anstieg der Radrunde angekommen, drehte aber hier ab, um das Tal hinunter zu laufen. Das regelmäßige Trinken und Essen

wurde jetzt umso wichtiger. Die Weste zog ich nun auch aus! Die Beine gaben noch immer keine Warnsignale ab. Auf dem Rückweg gab ich etwas mehr Gas und der Schnitt fiel auf 4:34min/km. An der Auffahrt zur Talsperre angekommen standen 13,3km zu Buche. Ich entschied mich noch die Straße ein Stück weiter runter zu laufen, eine kleine Runde lies ich folgen und schon war ich am Ausgangspunkt (Auffahrt Talsperre) bei Km 14,3.

Ich beschloss mit Maik erneut 2Km die Hauptstraße hoch und wieder runter zu laufen und den Rest, in Zielnähe zurückzulegen. Bei 16,5km merkte ich nun die ersten Ermüdungszeichen in den Waden, keine Krämpfe, aber sie wurden spürbar schwerer. Aber es war ja nicht mehr weit. 18,3km waren Geschichte und es folgte nun der Anstieg zur Talsperre. Hier versuchte ich nichts zu riskieren und lief sehr vernünftig hoch. Am Eingang zum Wechselgarten waren 18,9km zurückgelegt. Maik bog ab ins Ziel und ich lief noch die 550m der Talsperre entlang. Das Gleiche auch zurück und ich bog ins Ziel ein. Der Stadionsprecher unterbrach kurz die Siegerehrung und widmete sich meinem Einlauf. Ich benötigte 1:32.48 Std. für die 20,1km, 4:37min/km. Das hätte ich nie für möglich gehalten.

Es war geschafft. Nach 4:44.17 Std. überquerte ich als Zweiter überglücklich die Ziellinie. Meine erste Mitteldistanz, geil.
Am Ende haben mir ca. 7min. auf André Berthel gefehlt. Damit kann ich als Radfahrer zufrieden sein.


Nachdem Duschen gab es dann vom Veranstalter eine Prämierung, mit Medaille und Pokal. Und ein kleines Interview "musste" ich auch noch geben. Maik meinte aber, ich hätte das gut gemacht. Super Sache. Wir gönnten uns im Anschluss noch eine Thüringer Roster, bevor wir uns auf dem Heimweg machten.


Ich möchte ganz besonders bei Maik bedanken, denn es ist sicherlich nicht selbstverständlich, Samstag um 5 aufzustehen und einem Irren hinterher, bzw. nebenher zu fahren. Maik das weiß ich echt zu schätzen.

Wenn der Dienstplan mitspielt, nehme ich dann nächsten Sonntag wieder die grobstolligen Reifen zum "wettkämpfen" mit nach Frauenstein.:-)

Sport Frei#

Daniel