Mittwoch, 30. Oktober 2013

28. Glauchauer Herbstlauf


Nach dem ich den Marathon in Dresden wirklich sehr gut verarbeitet hatte, entschied ich mich schon Mitte der Woche, den endgültig letzten Wettkampf der Saison in Glauchau beim Herbstlauf zu absolvieren. Ich meldete für die 10km Strecke, welche ich bereits vor zwei Jahren in Angriff nahm. Ziel sollte eine min. 39:59min. sein.

Mit den Jungs und Mädels vom Sport-Werk Annaberg ging es in Kolonne nach Glauchau. Leider fuhren wir genau ins schlechte Wetter und auf der Anfahrt regnete es teils kräftig. Der Wetterbericht sagte aber für die Zeit des Wettkampfes trockenes, schönes Wetter vorher.

Nach kurzer Störung meines Navigationsystems zwischen den Ohren trafen wir an der Sachsenlandhalle ein. Schon in der Voranmeldung deutete sich ein Teilnehmerrekord an, welcher dann auch erreicht wurde.
Nach Empfang der Startunterlagen musste ich mir wieder eine Konstruktion zur Befestigung des Transponders ausdenken. Mittlerweile schien auch pünktlich zum Start des Halbmarathons die Sonne, aber es wehte eine steife Brise.

Für 10:20 Uhr war der Start für die 10km angesetzt. Über 700 Teilnehmer warteten auf den Startschuss. Ich stellte mich in die 4. Reihe und konnte mir schon fast denken, dass ich die Leute direkt vor mir gleich etwas zur Seite drücken muss.
Mit Salutschüssen des Schützenvereins wurde der Start freigegeben und die wilde Hatz begann.

Ich versuchte sofort aus dem Gewühle raus zu kommen und die etwas langsameren Läufer zu überholen. Vorn ging eine größere Gruppe weg, was mir egal war, da man an den Staturen sehen konnte, dass die öfters mal laufen gehen. :-) Dahinter lief eine alte Bekannte, Jana Richter vom Triathlon Team Plauen. Es ist mir bisher noch nicht gelungen, sim Ziel vor ihr zu sein, ob beim Triathlon oder beim Laufen. Der erste Km war mit 3:29min/km dementsprechend flott. Nach dem Abzweig von der Hauptstraße leistete dann der Wind ganze Arbeit und man stand förmlich auf der Stelle. Ich versteckte mich zunächst in einer Gruppe, bis mir das Tempo zu langsam wurde. So entschied ich mich auf die mittlerweile allein laufende Jana aufzuschließen. Das kostete mich schon paar Körner, aber egal, dachte ich mir.

Bei Km 4 waren wir dann zu viert. Es gesellte sich auch die zweite Dame im Rennen, Maria Heinrich,
mit dazu. Nach der Streckenhälfte wurde es mir erneut zu langsam und ich forcierte das Tempo abermals. Jana fiel raus, die andere Dame und Co. gingen mit. Die Zeiten bewegten sich nun im Schnitt bei 3:54min/km. Das Waldstück um den Stausee war vorbei und von nun an ging es topographisch gesehen wieder Richtung Ziel. Auf der langen Geraden zurück, kam der Wind nun von hinten, von dem ich mir aber etwas mehr erhofft hatte. Ich versuchte wieder ein Stück wegzukommen und absolvierte den 8. Km in 3:40min/km. Das war wohl etwas zu viel des Guten, denn nun spürte ich die Beine und den Marathon der letzten Woche. Die erste Frau des Rennens war zwar abgehängt, aber die weiteren Konkurrenten blieben nun dran bzw. schlugen gnadenlos zurück. Ich war jedenfalls froh als ich auf die Zielgerade einbiegen konnte.

















Nach 39:36min. erreichte das Ziel des lt. meiner Uhr 10,1km Laufs.
Der starke Wind verhinderte eine durchaus möglich gewesene, bessere Zeit. Was solls, die Marke war geknackt und die Saison geschafft, dass waren meine ersten Gedanken. Ich holte mir schnell die Jacke von Maik, den es war doch recht frisch Dank des Windes.

Trio Infernale :-)
Die Zeit reichte für Gesamtplatz 26. von 727 Finishern und für den 3. Platz in der AK M30!!! Geile Sache, das hätte ich nicht gedacht.

Carten Hein konnte auf der Halbmarathon Strecke den 5. Platz belegen und in seiner AK mit Rang 2 ebenfalls das Podest erklimmen. Auch Peggy schaffte dies, mit Rang 3 in der W30, obwohl sie mit ihrem Rennen alles andere als zufrieden war. Wichtige Punkte holte Ralf Wiesner mit Platz 8 in der Altersklasse.

So konnten wir die Wartezeit bis zur Siegerehrung mit Duschen, Essen und dem ein oder anderen Plausch mit Bekannten verbringen.


Dann war es soweit und ich konnte mir neben Regenschirm und Urkunde einen schönen Pokal abholen. Den behaarten Kollegen in der Mitte habe ich im Rennen gar nicht gesehen. :-) Er hatte mit Abstand die meisten Pokale abgeräumt! Grins.

Nachdem wir alle durch waren mit der Ehrung entschieden wir uns, nicht bis zur Tombola zu warten und machten uns so auf dem Heimweg. Am nächsten Tag erfuhr ich dann vom Streckenchef und Triathleten Lutz Finger, dass doch tatsächlich meine Nummer gezogen wurde. Unglaublich, wenn ich überlege was ich bei Tombolas schon so gewartet habe, naja, Shit Happens!!!

Tolle Veranstaltung in Glauchau, die Teilnehmerzahlen bestätigen das. Bis auf den Zieleinlauf, den, wie ich finde, man etwas breiter machen sollte oder vielleicht sogar teilen, dann bekämen die Läufer der 21,1km auch die Aufmerksamkeit, die sie sich verdient haben.


Eine für mich persönlich sehr erfolgreiche Saison ist nun vorbei und ich werde nun die nächsten 2 Wochen etwas weniger bis gar nichts machen.

Vielen Dank an die Sponsoren und an alle Unterstützer, ohne die das alles nicht möglich wäre!!!

Bis zum ersten Schnee wird es nicht mehr lang hin sein!!!

Also, dann bis die Tage...

MFG Daniel












Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen