Montag, 19. August 2013

15. Pöhler Triathlon 750m- 20km- 5,9km


Nach dem Mini Trainingslager im Anschluss an meine Zwangspause, wollte ich nun endlich wieder Wettkampfluft schnuppern. Den Anfang machte ich Sonntag vor acht Tagen zur Olbernhauer Radtour. Gemeinsam mit Teamkollege Lars absolvierte ich die 150km Strecke im angenehmen Trainingstempo. Zugegeben, es war nicht leicht die Erste Gruppe fahren zu lassen, aber wir konnten uns zu unserem Vorhaben durchringen und machten auch an den Verpflegungstellen halt. Am Ende hatten wir nach 5:18 Std. trotzdem einen Schnitt von 28,3 km/h, bei 2750 Hm garnicht so schlecht. Tolle Veranstaltung für Jedermann.

Nun zum gestrigen Sonntag, an dem mal wieder ein sportlicher Dreikampf auf dem Plan stand. Bei besten Wetter machte ich mich aufs ins schöne Vogtland, genauer an die Talsperre Pöhl, wo zum 15. mal der gleichnamige Triathlon durchgeführt wurde. Gleichzeitig wurden in diesem Jahr die Sachsenmeister über die Sprintdistanz gesucht.

Bei Ankunft herrschte schon wildes Treiben. Ich holte meine Startunterlagen und bekam sogleich ein wasserfestes Tattoo in Form meiner Startnummer auf die Wade geknallt. Das hieß im Umkehrschluss, Neoprenverbot, denn die Pöhl hatte angenehme 22°C. Nach dem Einchecken in die Wechselzone suchte ich mir in dieser einen günstigen Platz mit relativ kurzem Laufweg. Den ich besitze noch immer keine Schuhe mit Laschen, um diese mit Gummi am Rad zu befestigen.

Ich befand mich im ersten von drei Startblöcken a 200 Teilnehmern, welche im Abstand von 8min. losgeschickt wurden. Mit Insgesamt 615 Teilnehmern wurde in diesem Jahr ein neuer Rekord erreicht. Im Wechselbereich traf man viele Bekannte Gesichter, so war u.a. auch Patrick Müller vom Scott Genius Generation Team am Start.

Nach der Einweisung in den Wettkampf und dem Einschwimmen war die Zeit auch ran. Die ersten Meter liefen sehr gut, dass war es aber auch schon. An diesem gehaue und gesteche muss ich mich wirklich noch gewöhnen. Die erste Boje war noch ewig entfernt und ich nahm den ersten großen Schluck des Talsperrenwasser, in Folge dessen ich für paar Minuten auf Brust umstellen musste. Es wird wieder eine Qual, dass war klar. Und man glaubt es kaum, trotz der wenigen blauen Kappen, die noch hinter mir waren, ging es an den Wendebojen zu, als wäre man auf Hawaii. Wie die Irren. Naja, ich brachte die erste Disziplin mehr schlecht als recht zu Ende. 20:46min., oh man, aber im Nachgang waren sich alle Athleten einig, das waren mehr als 750m. Selbst die Besten waren weit über ihre Zeiten. Also so schlecht schwimme ich dann auch wieder nicht.

Der Wechsel auf das Rad war schnell passiert und es galt nun aufzuholen. Die Runde in Pöhl gilt als sehr anspruchsvoll, da wellig, kurvenreich und somit sehr unrhythmisch. Ich begann sogleich die ersten einzukassieren. Vom ersten Block bin ich vielleicht als 120. aus dem Wasser. Nach 2km sagte ein Zuschauer am Rand schon 93. zu mir. So ging es weiter. Da Windschattenverbot galt, nutzte ich meistens die Linke Seite der komplett gesperrten Strecke, um keine Strafe zu riskieren. Die Anstiege waren kurz, aber knackig. Ich versuchte schön in die Berge reinzudrücken, locker hoch zu kurbeln und oben raus wieder Druck aufs Pedal zu geben. Dies gelang mir sehr gut und ich schluckte einen nach dem anderen. Da war der Spaß auch schon wieder vorbei und die Talsperre umrundet. Mit blockiertem Hinterrad schlingerte ich auf die Linie, welche das Absteigen signalisierte, zu. Beim aufsetzen mit dem rechten Fuss rutschte ich geschmeidig weg und hinterließ ein paar Hautfetzen auf dem Asphalt. Aber kein Problem. Nach einer reinen Fahrzeit von 34:21 min. (Rad + beide Wechsel 14. Zeit) ging es in den Wechselgarten und es warteten die abschließenden 5,9 Lauf- km.

Die Laufstrecke verlief entlang der Pöhl durch das Bungalow Dorf und zurück zu Start und Ziel. Eine 2,95km Runde, die 2mal zu absolvieren war. Ebenfalls wellig, aber schön zu laufen. Ich versuchte den ersten Km gleich schnell anzugehen, was im Nachgang auch der schnellste Km war. In der ersten Runde konnte ich 2 Kontrahenten überholen und ein fleißiger Zähler am Rand bestätigte nun den Erfolg meiner Aufholjagd mit Rang 23. Wohl wissend das aus den anderen beiden Startgruppen noch paar schnelle Leute dabei sind. Beim Rundendurchlauf zeigte die Uhr 11:50min. Nun wurde es allmählich voll auf der Strecke und man wusste nicht mehr genau wer zu überholen war, bzw. wer sich in der ersten Runde befand. Kurz vor dem Ende musste ich dann noch Kumpel Rico Seltmann vom Triathlon Team Glauchau vorbei lassen. Die zweite Runde beendete ich nach 12:05min. (23:55min. 31.Laufzeit), was im Ziel dann 1:21.32Std. in der Summe machte.

Platz 40 in der Gesamtwertung sowie Rang 12 in der Altersklasse, mehr war nach dieser Schwimmleistung einfach nicht drin. Aber ich hoffe, dass eines Tages ein Triathlon kommt, bei dem ich auch mit der Performance im Wasser zufrieden sein kann. :-)))

Ergebnisse könnt ihr hier einsehen!!!

Ein Fazit von der Veranstaltung, rundum gelungen. Tolle Organisation, super Strecke und die Zielverpflegung war auch sehr reichhaltig und lecker. Auch die Zuschauer am Rand waren echt Klasse.
Pöhler Triathlon, immer wieder gerne.

So nächste Woche Vier Hübel Tour!!! :-)

MFG Daniel


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