Zum Wetter braucht man ja mittlerweile keine Wörter mehr verlieren. So traf ich gemeinsam mit Team Kollege Lars um 07:30 Uhr im Fahrerlager der Grand Prix- Strecke ein! Es schneite, bei einer Temperatur von 2°C unter Null. Da wir beide schon gemeldet waren musste wir nur fix die Startnummer holen und konnten uns im Anschluss wieder ins warme Auto setzen.
Um 20 nach 8 bequemten wir uns dann mal aus dem Auto und machten uns rennfertig!!! Wie Zwiebeln bekleidet ging es zum warmfahren, einer Einführungsrunde inklusive!!! Die erste Kurve nach Start und Ziel war doch sehr glitschig zu Beginn. Ebenfalls hieß es im Omega Vorsicht walten lassen. Ansonsten konnte man problemlos die Bremshebel, Bremshebel sein lassen. Aber wir hatten beide eiskalte Hände und hofften, dass sich das während des Rennens ändern würde.Für 09:00 Uhr war der Start angesetzt. Es galt 15 Runden und eine Distanz von 53km zu absolvieren. Ausgerechnet hatten wir uns beide nichts! Für mich persönlich sollte es ein Trainingsrennen mit Wettkampfcharakter werden. Das Profil mit ca. 90hm pro Umlauf ist ja wie geschaffen für ein intensives Intervalltraining .:-)
Vorteil von Straßenrennen, die Startposition ist zu Beginn nicht allzu wichtig! 08:59 Uhr reihten wir uns ins Feld von ca. 70 Fahrern ein.
Los ging es und wie beim warmfahren schon bemerkt wurden die ersten Kurven zur Schlitterpartie. Aber alles gut gegangen. Meine Hoffnung, dass man sich die ersten Runden etwas beschnuppert, wurden im Anstieg zu Start und Ziel zunichte gemacht. Der Vorjahressieger Christian Sonnabend preschte nach vorn und verschärfte das Tempo. Ohne nach hinten zu schauen, war das sicherlich schon für einige Fahrer das Ende, um den Kontakt zum Feld zu halten.
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| erste Kurve nach dem Start; Lars und Ich im Feld versteckt |
In Runde 2 wurde Ausgang des Omega erneut eine Attacke gesetzt, welche ich nun auch nicht mehr mitgehen konnte. Lars musste dem Tempo ebenfalls Tribut zollen. Ca. 15 Fahrer setzten sich nach vorn ab. Aber es wurde in unserer Gruppe nun nicht ruhiger, ganz im Gegenteil.
Ständig hat einer versucht den Jungs an der Spitze, welche sehr schnell ihren Vorsprung ausbauten, nachzugehen. Das zog sich bis in Runde 5, wo es dann auch die letzten eingesehen hatten, dass dies nichts bringen wird. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir nicht wirklich gut und ich merkte, dass dies das erste Rennen ist.
Die folgenden Runden wurden nun in einem gleichmäßigem Tempo absolviert und es machte nun auch richtig Spaß, bis auf die Schneeschauer, die uns bis zur Rennhälfte immer wieder heimsuchten. Aber nass wurden wir ja auch von unten bzw. vorn, wenn man den Windschatten des Vordermannes nutzte.;-) Wir konnten aber nach und nach Fahrer, welche aus der Spitzengruppe herausfielen, schlucken.
Mitte der 8. Runde wurden wir dann vom Führungsduo eingeholt. Irre! Und natürlich wurde diesen erstmal hinterher gestiegen. Innerlich fluchte ich. Das war bei Start und Ziel aber wieder vorbei, denn die beiden drückten mächtig auf die Kurbel. Das hieß für uns im Umkehrschluss, dass das Rennen mit einem Mal auf 14 Runden verkürzt wurde, was einige sehr gerne zur Kenntnis nahmen.
Mit Nachlassen der Schauer trocknete die Strecke im Rennverlauf mehr und mehr ab. So konnte man im Omega etwas mehr riskieren. In der 10. Runde stellte uns dann die 5-köpfige Verfolgergruppe, für diese wir brav links fuhren und Platz machten.
Zwei Runden waren nun noch zu fahren und das erwartete taktieren begann. An den Anstiegen versuchte es immer wieder der ein oder andere Fahrer wegzukommen, aber ohne Erfolg. Auch Lars versuchte sein Glück, nahm aber sogleich wieder raus, als er sah das er keinen Mitstreiter hatte.Das vorletzte Mal ging es dem Zielberg hoch, aber diesmal hörte ich meine Beine, wenn auch leise, schreien. "Zum Glück nur noch eine Runde!", dachte ich mir.
Unsere Gruppe, noch ca. 20 Fahrer stark, blieb aber trotz des erhöhten Tempos zusammen. So sollte der Anstieg zum Ziel "entscheiden".
Ich fuhr rechts außen und bemerkte sofort das ich nichts mehr zusetzen konnte. Auf der Zielgeraden zog ich dann noch an 2 Mitstreiter vorbei, aber es ging ja nur noch um die Goldene Ananas!
Am Ende stand nach 1:36:55 Std.ein 23. Platz zu Buche!!! Immerhin ein Schnitt 31,6 km/h!!!
Die Platzierungen des Hauptfeldes begannen bei Rang 11! Lars reihte sich kurz vor mir auf Platz 18 ein.
Fazit: Ich war schon sehr froh, als ich die Ziellinie überquerte, zumal ich nach Runde 4 nicht daran gedacht hatte, diese je zu sehen. Naja, das Ziel, einen schönen Trainingsreiz zu setzen, habe wie man unten im Bild sieht, mehr als erreicht.
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| Profil und HF Kurve |
Die heiße Dusche im Anschuss war dann ein echter Genuss. Am Ende hat es, trotz des besch....... Wetters richtig Spaß gemacht.
Hier noch ein nettes Video vom Kabeljournal Chemnitzer Land.
Nun wollen wir doch mal hoffen, dass Frau Holle ihre Betten fertig geschüttelt hat und der Frühling Einzug hält.
Je nach Dienst werde ich in Bautzen beim MDC starten, ansonsten eine Woche später beim Krebser Duathlon über die lange Strecke.
In diesem Sinne Sport Frei
Daniel
Streckenfotos by Cycling-photo.de
