Montag, 9. Juli 2012

Kamm- Bike- Cross Johanngeorgenstadt

Nachdem kurzen Ausflug zu den Triathleten stand gestern wieder das angestammte Mountainbiken auf dem Programm.
Der Kamm- Bike- Cross ist ein fester Bestandteil meines Rennkalenders und so hieß es auch dieses Jahr auf auf an den Erzgebirgskamm.

Ich schrieb mich über 23km in die Startliste ein. Der Wettergott meinte es zumindest von oben gut mit uns. Aufgrund der starken Niederschläge der letzten Tage, sollte uns aber von unten die ein oder andere Erfrischung erwarten.

mit Maik vorm Warmfahren
Um viertel vor Zehn rollte das Feld über die Einführungsrunde in Richtung Start. Einige sparten sich das gleichmal auf und standen bereits an der Linie, als das Feld anrollte. Naja!!!:-)

Pünktlich 10.00Uhr fiel der Startschuss und es ging zügig los. Ich ordnete mich relativ weit vorn ein und kam den ersten Berg mit der Spitzgruppe hoch. Noch vor "Rudi" konnte ich in die anschließende Abfahrt einbiegen, was mich doch etwas beunruhigte. War ich zu schnell angegangen oder war er nicht gut drauf??? Das Erste sollte sich bewahrheiten. Am Ende der Spitzengruppe fuhr ich in den ersten Trail, indem sich das Feld erwartungsgemäß auseinander zog.

Am zweiten Berg konnte ich das Höllentempo nicht mehr mitgehen und musste reißen lassen. Eine Verfolgergruppe von 5 Fahrer fuhr von hinten auf, aber ich konnte das Hinterrad nur kurz halten. Dem Tempo des ersten Anstiegs musste ich  nun Tribut zollen. Bis zur Verpflegungsstelle ging es mir mehr schlecht als recht. Die anschließende Abfahrt kam mir sehr gelegen. Hinter mir war nur noch Rico Weiße von Biker& Boarder zu sehen. Er kam nach und nach näher. Daraufhin warte ich auf ihn und wir fuhren ein ganzes Stück zusammen und wechselnden uns in der Führung ab. Mit Einfahrt in die nächsten Trails waren wir an der Gruppe vor uns dran. Rico ließ nun seinem 29er freien Lauf und ich musste alles riskieren um sein Hinterrad halten zu können. Das war 2- 3 mal richtig knapp und ich hätte ein unfreiwilliges Schlammbad genommen.
Es war trotzdem nicht von Erfolg gekrönt. Er fuhr ein Stück weg, blieb aber immer in Sichtweite. Aufgrund des Untergrundes wurde der Trail hinauf zur Schanze wegen Unbefahrbarkeit weggelassen.

li. Daniel Fischer; re. Rico Weiße
Das letzte Renndrittel verlief sehr eintönig. Von hinten kam nichts mehr und nach vorn konnte ich nichts entscheidendes gut machen.
Der Wiesenpfad kurz vorm Ziel ermöglichte mir noch einen Blick nach vorn zu den Vorderleuten. Leider waren sie zu weit weg.

Ich überquerte die Ziellinie als 7.. Rico war ca. 30sek. vor mir da.
Er war an diesem Tag einfach stärker. Beim nächsten Mal bin ich wieder vorn.:-) Die erwartete Schlammpackung haben wir uns alle abholen dürfen.
Immerhin sprang noch der 3. Platz in der Altersklasse heraus. Dies stimmte mich dann doch zufrieden.

Bis zur Siegerehrung verging noch einige Zeit und man konnte die Nudeln, wenn sie den fertig waren, in aller Ruhe genießen. Schade das ich nicht gewonnen habe, ich wäre jetzt ein stolzer Besitzer einer Säge. Diese hat sich Andy Leister von Vogtland Bike gesichert. Er war heute nicht zu schlagen und fuhr als Gesamt 1. über den Zielstrich. Starke Leistung!!!

1. Andy Leister, 2. Rico Weiße, 3. Icke
Der erste Berg hat mir einfach den Stecker, nicht gezogen, aber so ähnlich. :-) So, nun heißt es erstmal fleißig trainieren, damit ich in 4 Wochen zum EBM gut aufgestellt bin, um die 100km zu überstehen.

Glückwunsch an Rudi und Maik, die über 69km und 46km an den Start gingen und Platz 1. bzw. 2 in ihrer Klasse einfahren konnten.

Wieder ne super Veranstaltung, allerdings ein Gartenschlauch mit 0,2bar ist etwas dürftig für so viel verdreckte Zweiräder. Das kann man nächstes Jahr zum Jubiläum verbessern.

Bis die Tage

MFG Daniel

Donnerstag, 5. Juli 2012

Polizeilandesmeisterschaft Triathlon

Am Dienstagmorgen hieß es früh aufstehen und den Jahresurlaub für einen Tag zu unterbrechen. Die Landesmeisterschaft der Polizisten im Triathlon stand an. Austragungsort war das Naherholungszentrum in Pirna.

Es galt dabei die Sprintdistanz über 750m- 18,5km- 5,4km zu bewältigen. Da im Land der Pharaonen und Pyramiden aufgrund der Temperaturen an Radfahren und Laufen nicht zu denken war, gestaltete sich meine Vorbereitung im Urlaub allein auf das Schwimmen.

Trotz enormer Aufregung vorm Start war ich guter Dinge, meine "stärkste Disziplin" passabel absolvieren zu können. Und los ging es.
In der ersten Reihe natürlich nur Neoprenanzüge der Landeskaderathleten zusehen. Knapp 70 Starter machten sich auf in die Fluten. Es dauerte keine 20 sek., bis der erste ordentliche Hieb mein Gesicht überzog. Aua! Es folgte gleich der zweite und ich dachte mir, wenn das so weiter geht: "Prost, Mahlzeit!!!" Ich nahm einen großen Schluck des 21,5°C  "warmen" (Rotes Meer paar Tage vorher 29°C:-)) Seewasser und musste meinen Schwimmstil erstmal auf Brust umstellen. An der ersten Boje wurde es auch nochmal richtig eng, aber diesmal schob und drängelte ich mit. Nach wenigen Minuten hatte ich dann etwas Platz um mich herum und konnte wieder kraulen, da sich meine Atmung auch wieder normalisiert hatte.

Alter Schwede, das ist echt hart dieses Freiwasserschwimmen. Nachdem mich doch noch einige Kontrahenten überholt hatten und ich mir auf den letzten Metern schon dachte, dass das Schwimmen schonmal mächtig in die Hose ging, ersehnte ich das rettende Ufer. Auf Rang 42 konnte ich das Wasser nach 19:02min verlassen.

Der Wechsel verlief problemlos! Nach kurzem "Klickerschuhensprint" durfte man aufsteigen und es galt nun Plätze aufzuholen.

Die Radrunde musste dreimal absolviert werden und war bis auf zwei kleinere Wellen flach. In den Kurven galt es trotzdem etwas raus zu nehmen, da diese stellenweise noch nass waren. Erwartungsgemäß konnte ich einem nach dem anderen schlucken und mich in der Wertung nach vorn schieben. Windschatten war zwar gestattet, aber es gab für mich keine Gelegenheit, dies zu nutzen.

Der zweite Wechsel stand an! Runter vom Rad und erneut knappe 70m zu Fuss in den Wechselgarten laufen. Das Rad musste erst im Ständer stehen, ehe man den Helm öffnen durfte. Das klappte alles super. 31:45min standen für Rad inkl. zwei Wechsel.

Auf zum Laufen. Vier Runden musste man um den Natursee drehen. Ich lief die erste halbe Runde verhalten an, um Krämpfe in den Waden zu vermeiden. Wider erwartend, fühlten sich die Beine super an und ich zog das Tempo an. Runde für Runde konnte ich noch Mitstreiter kassieren. In der dritten Runde überholte mich dann der Führende. Krass, wie der an mir vorbeizog. An mitgehen nicht zu denken. Es blieb allerdings auch der einzige, der mich überrundete.
So war die Laufstrecke relativ schnell vorüber und ich konnte ins Ziel abbiegen. Bei 21:58min stoppte die Uhr für das Laufen.

Im Ziel wusste ich erstmal garnicht, wie nun meine Platzierung aussah. Die Ergebnisliste schaffte aber dann Aufklärung. In 1:12.48std. hieß es Rang 12 in der Gesamtwertung und Platz 4 in der AK, mit 18 sek. Rückstand auf das Podium :-(!!! Sehr ärgerlich.

Als Fazit bleibt, dass zum Triathlon nun mal das schwimmen dazu gehört und da viel Luft nach oben ist. Auf dem Rad konnte ich die 9. Zeit fahren und beim Laufen war es die 15. Zeit. Top 15 war mein Ziel und das habe ich ereicht. Kann also ganz zufrieden sein.

Im Anschluss stellte ich noch mit zwei Kollegen eine Staffel, in welcher ich nochmals den Radpart übernahm und ebenfalls mit der 9. Zeit sehr zufrieden war, obwohl die letzten beiden Runden trotz Windschatten sehr weh getan haben. Wir konnten am Ende Rang 7 von 45 Staffeln belegen, also auch ein sehr gutes Ergebnis.

Es hat auf alle Fälle super Spaß gemacht und ich ziehe den Hut vor den Triathlon- Freaks. Echt Hammer wie die diese Belastungen verarbeiten.

Man sieht sich, bei hoffentlich schönem Wetter am Sonntag in Johanngeorgenstadt zum
9. Kamm Bike Cross.

Bis dahin

MFG Daniel