Montag, 31. Dezember 2012

Last Post in 2012!!!

Hallo Leute!!!

Mein letzter Post ist schon einige Zeit her, was daran lag, dass ich mein Vorhaben an einigen Laufveranstaltungen teilzunehmen, nicht in die Realität umsetzen konnte. So war der ABM mein letzter Kampf gegen die Uhr in 2012.

Ich hoffe ihr habt alle die kalorienreichen Weihnachtstage gut überstanden und seit nun gut motiviert für die neue Saison.

Für 2013 wird es einige kleine Veränderungen geben, zu denen ich mich zu gegebener Zeit äußern werde. Ich freue mich jedenfalls im nächsten Jahr auf neue Herausforderungen und hoffentlich auch einigen Erfolgen.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch, Gesundheit, viel Kraft und Disziplin für das neue Jahr.

Und an all die, welche zum Jahreswechsel ebenfalls arbeiten müssen, möchte ich sagen: "Es gibt schlimmeres!!!" :-)

Bis in 2013

MFG Daniel

Donnerstag, 4. Oktober 2012

11. Adelsberger Bike Marathon

Traditionell zum Tag der deutschen Einheit, hatte die SG Adelsberg wieder zum Adelsberger Bike Marathon geladen, zur bereits 11. Auflage.
Das Wetter meinte es wieder sehr gut mit den Bikern, denn die Sonne lachte in vollen Zügen und die Temperaturen waren mit 20°C auch sehr angenehm.
Bereits in der Voranmeldung konnte man erkennen, dass wieder ein zahlreiches und sehr stark besetztes Feld an den Start gehen würden, und das über alle angebotenen Distanzen. So konnte sich unser Carsten nur mit Mühe und frühem erscheinen, noch ein Startplatz über die 20km sichern. Denn kurz nach 08.00Uhr waren die Restplätze vergriffen.


Nachdem Maik, Christian und meine Wenigkeit in Eibenstock eine sehr geschlossene Teamleistung über die 30km Distanz ablieferten, entschlossen wir uns in Adelsberg in der Staffelkonkurrenz an den Start zu gehen. Das Ziel konnte nur eins seien, aber es waren einige starke Teams vertreten.

Wir einigten uns auf die Reihenfolge Maik, Christian und dann ich. 10.00Uhr erfolgt der Start gemeinsam mit der Langdistanz über 60km.

Maik kam gut mit und hatte im ersten Renndrittel seine schärfsten Widersacher im Blick, denn genau wie wir stellten alle Staffeln, die wir auf dem Zettel hatten, ihre stärksten Fahrer auf der ersten Position. In der gefährlichen Abfahrt im Wald kam dann vor Maik ein Fahrer zu Fall und er musste kurz stoppen. Leider war nun ein Staffelfahrer weg. Im Anstieg aus dem Sternmühlenthal heraus hatte Maik wieder Blickkontakt und kam am Berg kontinuierlich näher. Maik, mit einem für ihm etwas zu großem Leihrad unterwegs, gab aber nicht auf. Am Steilanstieg, kurz vorm Ziel war er dann fast dran und übergab den Staffelstab in Form eines Transponders an Christian. Magere 10 sek. betrug der Rückstand nach dem ersten Drittel. Nach hinten stand ein Vorsprung von ca. 30 Sek.

by Bikepixx
Für Christian galt es nun so schnell wie möglich den Kontakt zur Führung herzustellen. Dies gelang im bereits im ersten Waldanstieg Richtung Altenhain. Ohne zu taktieren zog er vorbei und schaute bis zum Wechsel nicht mehr zurück. Eine gute Entscheidung, denn der Vorsprung wurde schnell größer. Bis zur Rundenhälfte konnte er auf zwei 60er aufschließen, welche er bis dato immer vor sich hatte. Er überholte diese und fuhr den Rest der Runde allein zu Ende. Mit guten Beinen konnte er den Schlussanstieg noch ordentlich hochdrücken.

Ohne Probleme übernahm ich das Objekt der Begierde von Christian und machte mich auf den Weg, den Sack zuzumachen! Meine Pulsuhr zeigte mir einen gesunden Herzschlag von 228!!! Ohne was vorweg nehmen zu wollen, der ging auch nicht mehr runter!!! 222 im Schnitt! Aber ich gehe stark davon aus und hoffe, dass dafür technische Probleme verantwortlich waren. Trotzdem lasse ich das mal lieber mit dem Kaffee trinken. Zurück zum Rennen. Maik teilte mir am ersten Anstieg einen Vorsprung von 2min mit!!! Ich fuhr trotzdem Vollgas, nahm mir aber zugleich vor, die Abfahrten etwas ruhiger anzugehen, um einen Defekt zu vermeiden und somit die super Leistung meiner Kollegen zu sichern.

Mal was ganz anderes, nur am Überholen zu sein und ständig, links, rechts zu brüllen. Danke an alle Teilnehmer, die ganz fair Platz machten. Es gab übrigens keine negative Ausnahme.
Wie geplant fuhr ich die Geröllabfahrt human. Meine Sorge war eher der Steilanstieg im Wald, denn ich hatte keine Lust dort hoch zu schieben. Prompt hatte ich eine Gruppe von 4-5 Fahrern in der Anfahrt vor mir.
An dreien kam ich vorm Berg noch vorbei. Einer stieg gleich ab und den letzten fuhr ich ganz entspannt bis zur Hälfte hinterher und ging dann an ihm vorbei. Die anschließende Abfahrt verlief trotz splitreichem Untergrund problemlos. Gleiches gilt für den Anstieg Richtung Adelsberger Turm. Hier versuchte ich nochmal ordentlich zu drücken. Ob das zu funktioniert hat, weiß ich nicht, man hatte ja keinen richtigen Anhaltspunkt.

by Bikepixx
Ehe man sich versah stand die Abfahrt zu Kirche Adelsberg an. Eine mit groben Schotter, Wasserrillen und durchaus richtigen Brocken übersäte Abfahrt. Eigentlich perfekt für einen Plattfuß. Aber nicht an diesem Tag, denn ich fuhr wiederum mit angezogener Handbremse hinunter. Es folgte die staubige Überquerung des Ackers und schon war ich auf der Hauptstraße. Im Schlussanstieg meinten dann zwei Racer ein "Elefantenrennen" austragen zu müssen. Ich schimpfte kurz :-) und kam dann auch vorbei. Ohne an die Kotzgrenze gehen zu müssen ging es an den Teamkollegen und Freunden vorbei in Richtung Zielgerade. Da ich mir den "Transponder rechts an den Sensor halten müssen Stau" verkneifen wollte, ging ich nochmal aus dem Sattel und überholte  zwei Fahrer noch vor der Stadioneinfahrt.

by Bikepixx

Nach 2:30.20 Std. stand der Sieg der Staffelwertung fest. 4.15min betrug zum Schluss der Vorsprung auf Rang Zwei!
Ich gönnte mir erstmal einen Abstecher ans wiedermal überragende Kuchenbuffet. Nachdem "Fachsimpeln" freute ich mich schon auf die kalte Dusche. Aber nein, mollig warmes Wasser schoss aus der Brause. Super, wieder was verbessert worden.
Nun hieß es warten auf die Siegerehrung. Die Staffelwertung wurde zuletzt prämiert, aber egal die Sonne war ja immer noch fleißig bei der Arbeit.:-)

Dann war es soweit und es wurde eng auf dem Podest. Einen schönen Holzpokal, die Urkunde und drei Flaschen Wein galt es neben der Balance auf dem Treppchen zu halten.


Für Adelsberg gilt wiedermal: Top Veranstaltung, mir fällt nichts ein, was ich bemängeln müsste. Weiter so!

Vielen Dank an Maik und Christian für die Mega Vorstellung. Hat voll Spaß gemacht. Danke auch an alle anderen die angefeuert und geholfen haben. Wir sind eine super Truppe.:-)


Für mich heißt es nun Wettkampfende, zumindest was das Rad angeht. Ich werde im Oktober noch die ein oder andere Laufveranstaltung besuchen, je nach Dienstplan.

Also bis dahin

MFG Daniel

Mittwoch, 19. September 2012

17. Drei- Talsperren- Marathon

Der Drei- Talsperren- Marathon war für mich eigentlich schon von der Rennliste gestrichen worden und meine Gedanken waren beim Apolda MTB- Marathonam Sonntag. Doch am Mittwoch Nachmittag wurde alles anders und aus meiner Frühschicht wurde eine Spätschicht. So machte ich mich am Samstag morgen in Kolonne mit Maik und Peggy auf in den Naturpark Erzgebirge- Vogtland, genauer gesagt nach Eibenstock, nichts ahnend, das die Anfahrt einer Odyssee gleichkam. Das hat mich zum frühen Morgen gleich auf die Palme gebracht. Nach knapp 60km erreichten wir die Innenstadt und kamen genau richtig, um die 100km Fahrer noch anfeuern zu können.

Nach der Anmeldung über die 30km zogen wir uns gleich noch den Start des Marathons rein. Bei den doch recht kühlen Temperaturen sicher auch kein Zuckerschlecken.
Rad fertigt gemacht, mit Jonas und Maik warm gefahren und schon schlug die Uhr 11.30 Uhr. Aus der ersten Reihe begab ich mich auf die Strecke, welche dieses Jahr nicht über Carlsfeld führte, es galt nun die  Talsperre Eibenstock zu umrunden.

Fast alle Protagonisten des Rennens auf einem Blick :-)

Gleich nach 50m ging es in eine scharfe Rechtskurve, in der es einen Sturz zu vermeiden galt. Es ging alles gut und das Feld rollte bergab in Richtung B 283. Auf genau dieser angekommen zuckte sogleich Herr Fritzsch das erste Mal, aber keiner reagierte. Ich befand mich an vierter, fünfter Position, genau von denen Leuten umgeben, die doch für mich die größten Konkurennten waren. Maik, Felix, Julius und Jonas, um nur einige zu nennen.

erste Kurve nach dem Start
Nach einer kurzen Asphaltwelle ging es rechts in den Wald rein. Ein Blick nach hinten zeigte, dass das Feld noch komplett zusammen war. Mein Plan sah vor, den ersten knackigen Anstieg bei Km 5, mit den gerade erwähnten Leuten mitzukommen. So fuhr Maik als erster in den Anstieg rein, ich auf vier und dann kam wie vom Blitz getroffen, Julius Wagler rechts vorbei geflogen, fuhr nach vorn durch und blieb auf dem Gas. Alter Schwede!!! Felix blieb dran, Maik und Jonas mussten eine kleine Lücke lassen und Michael Heß zog noch an mir vorbei! An Position 6 liegend kam ich oben an, verfehlte mein Vorgabe und hatte Sebastian Rochau, einen guten Bekannten, am Hinterrad. Danach klaffte ein etwas größeres Loch. Kurz verschnaufen, da dieser Berg doch schon richtig weh getan hatte. Wir fuhren ca. 2 km gemeinsam, sahen aber von hinten eine größere Gruppe heranrollen und warteten auf diese. Dabei auch Teamkollege Christian. Wir beteiligten uns nicht an der Führungsarbeit, da ja Maik vorn dabei war und überliessen das den anderen. Ich hielt mich trotzdem weit vorne auf, um eventuelle Attacken von älteren Bikern mitzugehen. So rollte die Gruppe, bestimmt 20 Mann stark, über die Autobahn der Eibenstocker Wälder. Es wurde immer wieder versuchte vorn rauszufahren, aber ohne Erfolg.

Die zahlreichen Kurven, teilweise sehr scharf und mit Splitt bzw. groben Schotter überzogen, zwangen zur Vernunft. So lief die Hatz dahin und wir konnten Michael Heß kassieren. Also noch vier Biker voraus.
Kurz vor Hundshübel, ca. bei Km 18, teilte uns ein Zuschauer mit, dass wir um die 3min Rückstand nach vorne hätten. Ich nahm Blickkontakt mit Christian auf und gab ihm zu verstehen, dass wir nun was versuchen müssen, um de Gruppe zu verkleinern. Der zweite schwere Anstieg stand nun wie gerufen vor der Tür. Sebastian Rochau war der gleichen Meinung und wir zogen das Tempo an. Der Berg war in Bezug auf seine Länge schlecht einzusehen. Nach einer Kurve folgte ein weiteres Stück bergan. Wir erreichten die Häuser von Hundshübel, mit dem Ergebnis, dass die Gruppe gesprengt war. Wir waren nun noch 5- 6 Fahrer und ich versuchte das Tempo gemeinsam mit Christian hochzuhalten, um den Rest nicht wieder aufschließen zu lassen. Wieder im Wald verschwunden verabschiedete sich ein weitere Fahrer , so dass Christian, Sebastian Rochau, Michael Heß und Sven Fröhlich nun meine Begleiter waren.

Letzterer kam nun nach vorn geprescht und wollte sich eine kleine Rampe zu nutzen machen. Ich setzte mich sofort an sein Hinterrad und drückte mit hoch. Schon waren wir paar Meter weg. Christian hatte nun leider einen Schleicher und musste nachpumpen. Rochau und Heß kamen wieder ran. 100 m weiter hinten konnte ich Sebastian Böhme noch erkennen, der sich nach und nach immer näher heran pirschte. Kurz vor der Staumauer war er dran und wir wieder zu fünft. Um diese Position sollte es nun in der Gesamtwertung gehen. Ich ging fest davon aus, das keiner bereits nach der Staumauer angreifen würde, da es doch noch ein gutes Stück bis ins Ziel wäre. So fuhren wir sehr gemächlich diesen Anstieg hoch. Richtig im Wind zu fahren hatte jetzt keiner mehr Lust. So formierten wir eine Doppelreihe und wäre der Weg breiter gewesen, so hätten wir eine 5er Reihe aufgemacht.:-)

Wir überquerten die Hauptstraße und das letzte eklige
Stück begann.
Einfahrt Stadion
Wie ich erwartete ging Rochau nach vorn und forcierte. Ich musste eine kleine Lücke lassen. Sebastian Böhme folgte an meinem Hinterrad, Heß und Fröhlich waren wohl geschlagen. An der Pferdekoppel ging dann Herr Böhme mit einer Attacke erst an mir und kurz darauf auch an S. Rochau vorbei. Wir konnten beide nicht folgen. Mit ihm hätte ich am wenigsten gerechnet, da er wie schon erwähnt, alleine das Loch nach vorn zugefahren hatte. So kann man sich täuschen. Der Parkplatz war erreicht, meine Kapitulation fast schon unterschrieben. Aber dann merkte ich das Herrn Rochau auch langsam aber sicher die Körner ausgingen. Ich drückte nochmal was die Pedale hergab und schnippte kurz vor der Kuppe an ihm vorbei. Rein ins Stadion war er aber dran und versuchte sogleich aussen vorbeizukommen. Er hatte etwas mehr Speed, da ich einfach vergass, nochmal zu schalten. Das Zielgerüst kam näher, wir beide gleichauf, keiner bremste und dann passierte es. Wir verhakten uns mit den Lenkern und legten uns beide in der Zielschneiße auf die Nase. Mann oh Mann. Nichts passiert. Ich hatte gleich ein wenig Galle, nicht auf Sebastian, sondern der Zieleinfahrt, die könnte ja etwas breiter sein. Wir waren beide ok.
Der BDR- Kommissar kam gleich auf uns zu und sagte, das wir zeitgleich gewertet würden. Der kurze Schock war verdaut und wir nahmen es beide mit einem Lächeln hin. Es ging immerhin um das AK Podest, was uns beiden bewusst war. Klar, das da keiner nachgibt. Also Gesamtplatz 6 und AK 3 in 1:08.08 Std.

Kurzer Plausch im Ziel und duschen. Ich hoffte auf eine baldige Siegerehrung, da ich ja noch arbeiten musste.
Das Rennen gewann der wieder bärenstarke Julius Wagler, vor Felix Fritzsch,. Teamkollege und Kumpel Maik wurde starker Dritter und Sieger in meiner AK.
Die Siegerehrung zog sich dann doch etwas hin, da erst die 50km geehrt wurden. So hatte ich noch Zeit das Kuchenbuffet im Zelt zu testen.:-) 

Siegerehrung "Senioren"I 30km, v.l. Maik, Sebastian, Icke

Dann endlich war es soweit. Gemeinsam mit meinem Schöpfer, zumindest was den Radsport angeht, durfte ich das Podest "betreten" und mir nach 2011 wieder eine Bronzemedaille abholen.

Vielen Dank für alles, MAIK!!! :-)

Dann musste ich aber auch schon los, denn die Umleitung war ja auch wieder zu fahren. Konnte meine Dienststelle aber pünktlich erreichen.
Vielen Dank an Lars und Peggy für Fotos und Kleidungsübernahme!

So, das Saisonende naht mit Riesen Schritten. Adelsberg, traditionell am Feiertag, wird der Schlusspunkt sein.

Bis dahin
Sport Frei!!!

Daniel



Donnerstag, 13. September 2012

12. Greifenstein- Bike- Marathon

Es war mal wieder soweit. Mein Heimrennen stand an. Der 12. Greifenstein- Bike- Marathon um Organisator Andreas Fischer, hatte nach Geyer geladen. Und wiedermal war der Wettergott sehr Bikerfreundlich gestimmt, denn es schien die Sonne bei über 20°.

fast nicht zu erkennen :-), by RSV Erzgebirge
Meine Rennvorbereitung verlief diesmal alles andere als optimal, denn Nachtschicht und eine Hochzeitsfeier ließen in den beiden Nächten zuvor nicht mehr als jeweils 5 Stunden Schlaf zu. Ich meldete über die 30km und holte meine Startnummer bereits am Samstag, im feinem Zwirn, bevor es dann zur Trauung ging.

Sonntag Morgen ließ ich dann Sack und Pack inkl. Auto schön daheim stehen und radelte die ca. 500m Richtung Ana- Mare. Perfektes Timing dachte ich mir, denn ich kam genau zum richtigen Zeitpunkt, um Langstreckler über das Feld fliegen zu sehen. Rudi und Michael schön abgegrüßt und ab zum Startgelände.

Nico war dann auch schon vor Ort. Wir fuhren uns gemeinsam warm und schauten uns bei der Mittelstrecke die Einführungsrunde an. 11.00 Uhr sollte Andreas uns auf die Strecke schicken. Wir stellten uns, wie einige andere, vorn ran, was für einige Diskussionen sorgte, was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann. Naja, immer das gleiche Theater.

Das Feld der "Alten Herren" war sehr gut besetzt und ein spannender Kampf war garantiert. Am Start kam ich sehr gut weg. Ich konnte mich vor der Feldquerung vorne einreihen. Im Anstieg zum Ana- Mare konnte dann eine Gruppe bereits ein kleines Loch reißen. Mit dabei Werner, Wagler, Hummel, Schubert, Gläßer, Fritzsch, Gerstäcker und meine Wenigkeit. Hoch zur Waltershöhe ging Herr Werner aus dem Sattel und forcierte. Die Gruppe riss auseinander, so dass ich mich vor den ersten ruppigen Abfahrten gen Schanzenbaude auf Rang 6 befand. Fritzsch hatte mit einem Defekt zu kämpfen und Gerstäcker hatte ich  überholt. An den Schanzen vorbei schaute ich nach vorn und konnte erkennen das nur Julius mit Markus mitgehen konnte. Dahinter die 3er Gruppe um Hummel. Mein Rückstand betrug ca. 20m. Auf dem folgenden Flachstück Richtung E´dorf vergrößerte sich mein Rückstand.

Der Aufstieg zu den Greifensteinen begann. Von hinten konnte Sebastian Rochau aufschließen, der am Start ausklicken musste und sich erstmal durchs Feld wühlen musste. Wir fuhren gemeinsam in die lange, holprige Abfahrt in Richtung Rhörgraben, in welcher ich an ihm vorbeizog und paar Sekunden herausfahren konnte. Kurz vorm Ende kam dann ein 29er Racer vorbeigeschossen, ein alter Bekannter, Rico Weiße von Biker & Boarder. Ich heftete mich in seinen Windschatten bis zum kurzen Steilstück. Dies fuhr ich dann lieber von vorne, um so meine Ideallinie fahren zu können.
by RSV Erzgebirge
Wir kamen ohne Probleme hoch. Rico drückte weiter aufs Pedal. Sebastian fuhr erneut von hinten auf, mit einem weiteren Biker im Schlepptau. Zu viert erreichten wir die Verpflegung am Ana- Mare und wir gingen nun auf die etwas einfachere, zweite Rundenhälfte. Rico wollte es heute wissen dachte ich mir. Er fuhr von vorn und auch paar Meter weg, aber es sollte sich kurze Zeit später rächen. Das Tempo in der Gruppe war ordentlich, beim Blick nach hinten war auch keiner zu sehen und zügig rollten wir an der Jugendherberge vorbei. Ich ging nun nach vorn und versuchte etwas zu forcieren. Das Ergebnis, Rico fiel raus und wie er mir später im Ziel sagte, dauerte sein Loch einige Minuten.

Die anderen beiden blieben dran und wir wechselten von nun an auch durch. Auf Grund meiner Streckenkenntnis, nahm ich mir vor, in die Trails als erster rein zu fahren, um den Vorteil auch nutzen zu können. Das Stück Waldautobahn bis zum Fernsehturm verging wie im Flug. Nach vorn war leider genauso wenig jemand zu erkennen, wie nach hinten.

Verpflegung, by procycle
Wie geplant bog ich als erster in den Trail am Fernsehturm, indem ich mir schonmal vor Jahren ein Laufrad geerdet hatte. Meine Konkurennten waren hartnäckig. An der zweiten Verpflegung vorbei, ging es langsam aber sicher ans eingemachte. Ich wusste, das ich Sebastian nur in den technischen Teilen "los werden" könnte, da er immer nach den Trails paar Meter Rückstand hatte. Rollerstrecke mit anschließender Abfahrt waren passiert und ich rechnete am folgenden kurzen, mit Steinen übersäten, Anstieg fest mit einer Attacke von hinten. Diese blieb aber aus. In der anschließenden Wurzelpassage fuhr ich erneut von vorn, und hatte vor, das bis zum Ziel auch nicht mehr zu ändern. Der Waldrand war erreicht und ich war nun damit beschäftigt aufzupassen, dass mir keiner durchhuscht. Das Stück am Rande des Feldes war nur auf einem schmalen Streifen zu befahren, also hier vorn sein und im letzten Wurzelstück Gas geben. Es gelang mir, obwohl vor allem Sebastian vor der Feldeinfahrt und auch kurz danach versuchte vorbeizugehen. Die Straße überquert und ab auf dem Radweg, ein Blick über die Schulter zeigte mir das erwartete Bild, Sebastian war zurück und der andere Kollege mit 2- 3 Metern Rückstand. Ich dachte mir nur noch Kette rechts und beißen.

Es reichte bis zum Ziel und ich konnte die Linie nach 1:15.37 Std. als 6. überqueren. Wie am Anfang schon erwähnt, im Feld der "Alten Herren" reichte es nur zum 4. Platz in der AK. Schade, aber ich hätte ja auch schneller fahren können.:-) Naja! Dadurch in der Gesamtwertung bis Rang 6 prämiert, war ich da ja mit dabei. Um das mit den "Alten Herren zu verdeutlichen, Nico wurde Gesamt 14. und 11. in der Klasse Senioren 1!!! Wo ist der Nachwuchs???:-)


Das Rennen gewann wie erwartet Markus Werner von TBR- biEHLER, vor Julius Wagler Team Vogtland und Michael Schubert von den Norwegern in Annaberg. Starke Leistung, wie die Vorfreude aufs Papa sein puschen kann.:-) Es folgten Kai Gläßer vom RC Dresden und Jonas Hummel Loony.

Ich bin natürlich voll zufrieden mit dem Ergebnis. Immerhin meine erste Prämierung in der Gesamtwertung. Nach langem warten begann dann die Siegerehrung. Ich war mittlerweile sehr müde und die Nachtschicht am Abend sollte ja auch folgen. Aber den Gutschein holte ich mir natürlich ab und dann ging es auf den 3 minütigen Heimweg.

Vielen Dank an den Sportmacher Andreas Fischer und seinen vielen fließigen Helfern. Eine super Veranstaltung, die die 13. Auflage im Jahr 2013 unbedingt erleben muss.

Bis zum Start

VG Daniel

http://my2.raceresult.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=12692&contest=2&name=Ergebnislisten|EL_MW&CertificateLink=1&format=view







Dienstag, 4. September 2012

32. Einzelzeitfahren Frauenstein

Eine kurzfristige Dienstplanänderung machte es möglich und ich konnte am Sonntag beim 32. Einzelzeitfahren in Frauenstein an den Start gehen. Gemeinsam mit Nico und Rudi machte ich auf den Weg in die Burgenstadt. Der Wetterbericht war vielversprechend, trocken sollte es bleiben und das war die Hauptsache!!! Bei nasser Trasse, mit den schmalen Reifen, dass birgt gefahren.

Der Parkplatz vorm Vereinsheim des Ausrichters, MC Frauenstein, war bei Ankunft schon gut gefüllt und beim ersten genaueren hinschauen blitzten schon sogleich die ersten sündhaft teuren Zeitfahrmaschinen zwischen den Autos hervor.

Nach Startnummer holen, Bike herrichten und warmfahren war es auch schon soweit. Nico ging als erstes auf die 32,7km lange Strecke, welche dieses Jahr wieder über Holzau, Rechenberg- Bienenmühle und Nassau führte. 478hm verteilten sich auf der Runde, also garnicht mal so ohne.

Profil der Runde
Ca. 4min nach Rudi ging ich dann auf die Jagd nach den Sekunden. Die ersten 11km führten förmlich auf einer Kammstraße in Richtung tschechische Grenze, stetig leicht ansteigend und mit konstantem Gegenwind. Ich merkte bereits nach den ersten Km, dass es heute nicht so richtig laufen sollte, wollte, wie man es nimmt. Die Beine waren sofort spürbar. Ich versuchte trotzdem einen relativ großen Gang zu treten, was denke ich ein Fehler war. Ich rieb mich im Wind förmlich auf. Die ersten Fahrer konnten dennoch überholt werden. Kurz vor der Abfahrt nach Holzau kam dann eine kleine Rampe, welche ich mich nur so hochquälte.
Mein Hintermann schloss nun zu mir auf. Er war schon letzte Woche für eine ganze Weile mein Begleiter bei der Vier Hübel Tour. Ich rechnete bereits vor dem Start damit, das er mich einholen würde. Er fuhr zu Beginn der Abfahrt, welche nun ebenfalls ca. 11km lang war, an mir vorbei. Da ich Lutscher nicht so mag, machte ich das auch nicht und blieb einige Meter dahinter. Wir konnten weitere Fahrer einsammeln und passierten ohne Probleme das gleichzeitig stattfindende Oldtimertreffen in Rechenberg.:-) Kurz vor Beginn des Anstieges nach Nassau zog ich nochmal vorbei, da der Druck nun wieder da war.

kurz vorm Ziel;...by MC Frauenstein
Im Anstieg ging er, wie nicht anders zu erwarten war, wieder vorbei. Ich ließ in aber nicht aus den Augen und konnte den Abstand auf ca. 30m halten. Der Berg lief sehr flüssig und ich kassierte noch den ein oder anderen Mitstreiter. In Nassau angekommen, folgte nochmal ein kurzes Flachstück mit anschließender Abfahrt zum verschnaufen. Zum Ziel hin ging es nun wieder berghoch. Ich ging auf den letzten Meter nochmal aus dem Sattel und es war geschafft. Die Uhr blieb bei 53:16 min stehen, was den 13. Rang in der Männer 2 Klasse bedeutete.
Ich war damit nicht zufrieden, da ich mir im vorhinein schon im Klaren war, das man mind. eine 51er Zeit, wenn nicht schneller, hinlegen muss, um Lorbeeren einzuheimsen.

Der erste Streckenabschnitt hat mir den Zahn gezogen, zumindest zeitlich gesehen. Nico belegte in der gleichen Klasse Rang 15 in 53:48min.

Besser lief es bei Rudi, der zur Siegerehrung in der Männer 2 Klasse als 3. aufgerufen wurde. So alt ist doch unser Rudi noch garnicht. Fehler vom Org. Team. Seine Zeit von 50:22min. war aber auch die drittschnellste Zeit in Rudi´s Männer 1 Klasse. So konnte das am Ende richtig gestellt werden. Glückwunsch "Rocket"!!!

Trotzdem wieder eine schöne, familäre Veranstaltung. Nach der verdienten Bocki ging es dann trotzdem gut gelaunt und mit voller Vorfreude auf den GBM Richtung Heimat.

Am Sonntag werde ich bei meinem Heimrennen mal wieder auf die gewohnte Kurzstrecke schielen und die 30km in Angriff nehmen.
Wir sehen uns also am Start.

Bis dahin ...

MFG Daniel


Donnerstag, 30. August 2012

16. Vier Hübel Tour

Bereits die 16. Auflage der Mountainbike Vier Hübel Tour stand an und es versammelten sich wieder 600 Bergziegen am frühen Sonntagmorgen auf dem Marktplatz in Oberwiesenthal, um die knapp 87 km lange und mit 2300 Hm auch sehr anspruchsvolle Strecke zu bewältigen.

Obwohl regionale Wettkämpfe zum gleichen Zeitpunkt stattfanden, waren doch wieder viele MTB Cracks am Start der "Tour".


Teamkollege Lars Brödner befindet sich nach seinen Krankenhausaufhalt auf einem guten Geneseungsweg und war sich nicht zu schade, uns die Jacken am Start abzunehmen und über die Strecke verteilt zu unterstützten.
Ich reihte mich gemeinsam mit Nico und Cartsen in ca. dritter, vierter Reihe ein. Ich wollte diese Jahr nicht ganz so schnell starten, aber diese vorhaben sollte sich gleich in Luft auflösen.

10.00 Uhr machte sich die Meute auf, um die Hübel zu bezwingen. Vierenstraße, Waldeck waren schnell passiert. Die erste längere Abfahrt gen Neudorf ist immer bekannt dafür, dass sich hier der Plattenteufel das erste mal versteckt. Uns erwischte es zum Glück nicht, noch nicht. Ich rollte mit Nico zusammen Richtung Bärenstein, immer in der Hoffnung, dass sich eine Gruppe bildet. Wir überholten leider auch Teamkollege Maik, dem erneut die Gesundheit kurz zum rausnehmen zwang. Aber er sollte zurückkommen, und wie. Kurz vor der Auffahrt war der Rückstand zur Spitze sehr gering, vielleicht ne Minute. Der Vorjahreszweite Lars Strehle hatte hier sein erstes "Date" mit der Defekthexe.

mit Nico kurz vorm Bärenstein

Der erste Hübel war schnell erklommen und es ging in die heikle Abfahrt nach Cranzahl. Besonders der letzte Erdwall war sehr steil und wurde zurecht vom Veranstalter gekennzeichnet. Wie mir zu Ohren kam hat es trotzdem nen Biker schwer erwischt an dieser Stelle. Gute Besserung und schnelle Genesung an Lutz Metzner.

Maik rollte an der Richterstraße bereits wieder von hinten ran und der biEHLER- Zug begab sich in den Wald Richtung Königswalde. Im letzten kurzen Schotterstück vorm Ortseingang drehte ich mich um und Nico war weg. Toll, dachte ich, die Taktik war dahin. Ein Weggefährte sagte mir dann, das er nen Platten hat. So versuchte ich noch für kurze Zeit Maik´s Hinterrad zu halten, wie gesagt nur kurz. Er hatte nun richtig Druck und zog davon.

Pöhlberg hoch...
und wieder runter













Der Marktsteig lief ohne Vorkommnisse. Leider hatte ich oben auf der Plattenstraße keinen Vordermann und musste mich allein durch den Wind quälen. Aber alles dosiertem Einsatz.

Am Pöhlberg gab es dann ne neue Flasche von meiner Freundin Linda, die gemeinsam mit meiner Mum wieder ein super Job machten. Die schnelle Abfahrt vom Pöhlberg lief für mich dieses Jahr super, da endlich mal kein Auto vor mir rumgurkte. Bis nach Walthersdorf hat ich nun einen Biker an meiner Seite und wir wechselten uns in den windanfälligen Teilstücken ordentlich ab. Der Scheibenberg war erreicht und die Beine in einem sehr gutem Zustand. Erneuter Flaschenwechsel hat ohne Probleme funktioniert, aber lange Zeit hielt sie nicht aus im Halter. In der Abfahrt zum Unterbecken ging die Bottle flöten. Zum Glück hatte ich noch eine Zweite, viertelvolle dabei.
Scheibenberg passiert

Am Unterbecken holten mich dann zwei Bikestore- Fahrer ein. Mehr oder weniger gemeinsam begannen wir das Oberbecken zu erklimmen. Der Roßbachweg, wie jedes Jahr einfach kein schöner Anstieg. Aber ich kam diesmal sehr ordentlich hoch, wenn ich da an letztes Jahr denke....!

An der Verpfegungsstelle am Hundsmarter machte ich dann einen kurzen Stopp, da meine Flasche mittlerweile leer war, aber meine Verpfleger warteten ja auch schon am Oberbecken. Schnell ums besagte Objekt rumgekurbelt, die zwei Flaschen eingesackt und auf in die Abfahrt zum Ephraimhaus. Ich versuchte es ordentlich laufen zu lassen und die Beine nochmals etwas zu lockern, denn die Tour sollte jetzt erst richtig beginnen. So schnell wie in diesem Jahr war ich noch nie am Ephraimhaus. Ich fühlte mich noch immer gut, keine anzeichen von Krämpfen oder ähnlichem. Das stimmte mich sehr positiv, um mein Ziel, die 4Std. Grenze zu unterbieten, auch erreichen zu können.
am Ephraimhaus geht es richtig los
Die Punktverteiler teilten mir am Kontrollpunkt Platz 28 mit. Nicht schlecht dachte ich, wohl wissend das von hinten noch paar Leute kommen würden. Aber die Platzierung war mir persönlich eh "wurscht"!

Ich fuhr den Anstieg zum Hundsmarter in einem für mich sehr angenehmen Rhythmus. Der ein oder andere der an mir vorbei zog, hatte aber wesentlich mehr Druck auf dem Pedal. Der Hundsmarter war erreicht und mit frischem Asphalt überzogen. Mir kam es vor, als wurde auch das ein oder andere Steigungsprozent aus der Rampe genommen. Lies sich auf jeden Fall schön fahren.

Ich merkte nun langsam aber sicher, dass die Beine immer müder wurden. Die Wellen der Altpöhlaer taten schon richtig weh. An der letzten Verpflegungsstelle gönnte ich mir dann eine Cola, in der Hoffnung das sie meinen Körper nochmal puscht. Beim losfahren fuhr mir dann der erste richtige Krampf in den Oberschenkel und ich konnte ihn nur mit Mühe raustreten. Ich genoss die Abfahrt zum Grundweg in vollen Zügen, denn es sollte gleich richtig zäh werden.

Beginn Grundweg bis kurz vor die Ziege hatte ich nur damit zu tun, meine Krämpfe, mittlerweile in beiden Beinen, unter Kontrolle zu halten. Ab der Ziege ging es dann kurioser Weise wieder besser und ich war sogar in der Lage aus dem Sattel gehen. An der Bachelhütte stand dann Teamkollege Robert und er heizte mir nochmal kräftig ein.
Etwas verwundert über die Streckenführung, (war mir nicht bekannt das die Markersbach- Variante gefahren wird), versuchte ich nochmal die letzten Reserven zu mobilisieren. Die Sachsenbaude war erreicht und ich bog links ein auf den letzten Km. Er sollte unendlich lang werden.

Wellenschaukel
Meine Polar zeigte mir 3:55std. an diesem Punkt und ich dachte mir, dass musst du jetzt schaffen. Pustekuchen!!! Just in diesem Augenblick begann mein Körper und ich glaube auch mein Geist, zu streiken. Ich war auf einmal wie in einer Traumwelt. Mir wurde es schwindelig und die Wellenschaukel kam mir vor wie eine 6 spurige Autobahn. Mit allerletzter Kraft fuhr ich durch das Zuschauerspalier und machte gute Miene zum bösen Spiel. Ich überquerte den Zielstrich und wollte nur noch runter vom Bock. Lars nahm mir mein Bike gleich ab und ich setzte mich erstmal hin. Mir war immernoch voll komisch. Maik brachte mir ein gefühltes Kilo Traubenzucker, einen süßen Snack und Tee, was ich sogleich alles in mich reinstopfte.
Es dauerte 5min. bis ich wieder klare Bilder sah. Die anschließende Dusche und die leckere Kartoffelsuppe waren sehr förderlich und es ging mir allmählich wieder besser.

Ein Blick auf die Ergebnisliste brachte dann wieder Ernüchterung. 4:01.02 Std. und Platz 42. Ich habe tatsächlich für das letzte Stück ca. 6min gebraucht. Das Prädikat "Der stand wie ein Eimer!" hatte ich wohl an diesem verdient, aber
im Nachgang bin ich natürlich froh, das ich nicht umgeklappt bin. Die Ursache dafür; keine Ahnung, gegessen habe ich viel, vielleicht zu wenig. Wahrscheinlich hinten raus zu wenig getrunken. Meine Beine fühlten sich am Montag zu gut wie nie zuvor nach der VHT an. Also daran lag es nicht.

Egal, die 63sek. hole mich halt dann im nächsten Jahr. Zumindest konnte ich persönliche Bestzeit fahren, immerhin was.:-)

Maik konnte übrigens ganz nebenbei noch bis auf Rang 4 vorfahren. Hammerleistung!!! Auch Nico fuhr hinten raus noch richtig stark und kam knapp 6min nach mir ins Ziel. Schade das wir unser Tandem so schnell aufgeben mussten.

Ich möchte allen Helfern und Unterstützern danken, ohne die das alles nicht möglich wäre. Natürlich auch einen großen Dank an die Organisatoren der VHT die wieder eine super Arbeit leisteten.

Bis die Tage

MFG Daniel






Donnerstag, 16. August 2012

Filzteich Cross Triathlon

Spontan fiel meine Entscheidung, mal wieder nen sportlichen Dreikampf anzugehen. Anstatt nach Olbernhau zur Radtour, ging es somit nach Schneeberg an den Filzteich, zum gleichnamigen Triathlon.

Eine Distanz von 750m Schwimmen, ca. 22km Rad und einen abschließenden 5km Lauf galt es zu absolvieren. Das Wetter war pünktlich in Sommerlaune. So strahlte die "Clara" am Sonntag morgen mit voller Kraft. Nach der Anmeldung und dem "Geschäftstermin" bezog ich den Wechselgarten und bereitete alles sorgfältig vor, dass dann bei der Hetzerei auch nichts schief geht.

Nach kurzer Sichtung der Schwimmstrecke gab es dann vom Veranstalter noch eine Wettkampfeinweisung. Ich versuchte so spät wie mögliche in das wohl temperierte Nass zu steigen! So schrie der WK- Leiter "noch 30sek." und ich machte mich ins 18,9°C warme Wasser. Bbbrrrr......!!!! Einen Neoprenanzug besitze ich leider nicht, den kaufe ich mir erst, wenn ich bei meinem ersten IRONMAN am Start stehe!!! :-)

Los ging es! Mein Plan sah folgendermaßen aus. Solides, technisch sauberes Brustschwimmen, da Kraulen mit Schnappatmung, aufgrund des kalten Wassers nur schlecht funktioniert. So suchte ich mir zwei Hinterbeine um etwas Wellenschatten zu haben. Diese funktionierte perfekt, die ganze Runde lang. Natürlich befand ich mich im letzten Drittel des Feldes, aber meine 2 Disziplinen sollten noch kommen.

So ging es raus aus dem Wasser, über den blauen Teppich, ab in den Wechselgarten. Brille runter, Schuhe an, Nummer ran, Helm auf, Brille auf und weiter. Schwimmen und Wechsel in 14:41min und Rang 25!!!

Die Radstrecke galt es mit dem MTB zu absolvieren. Rein in den Wald, 3 Runden im Wald und zurück.
 Die Strecke war eine super Drückerrunde. Das schwerste daran, der teilweise tiefe Schotter. Aber es mussten alle da drüber, also Vorteil auf meiner Seite. Es dauerte nicht lange, hatte ich die ersten Positionen gutgemacht. Ich zählte aber nicht mit, da auch einige Touristen die Strecke befuhren.
Der Schotter war echt eklig.:-) Laut Ausschreibung galt Windschattenverbot, was ich einem Kontrahent dann nochmals lautstark mitteilte, nachdem er mir für paar Sekunden am Hinterrad klebte. 50m später war er nicht mehr zu sehen.
Ruckzuck waren die 3 Runden absolviert. Runter vom Rad, Schuhe aus, Schuhe an, Helm ab, Nummer drehen und nicht zu vergessen Rad abstellen. Rad und Wechsel 41:39min und Rang 4!!!

Diese Platzierung war mir im Rennen leider nicht bekannt. Ich hatte auf meinen Vordermann ca.100m Rückstand.Die Laufstrecke, 2 Runden a 2,5km mit einem leichten Anstieg zu Beginn, aber sonst recht schön zu laufen.
Nach vorn blieb der Abstand konstant und das umdrehen zeigte mir, dass ich den Vorsprung nach inten vergrößern konnte. Die Erste Runde war fix gelaufen und die Beine machten auch nicht den Eindruck, auf den letzten 2,5km zu streiken. Ich versuchte nochmals etwas drauf zu packen, aber das machte der Drittplatzierte anscheinend auch, denn der Rückstand war nun schon bei gefühlten 30 sek. So bog ich dann auch schon wieder auf den blauen Teppich ein und konnte nach einer Laufzeit von 20:29min als 4. den Zielbogen durchlaufen.

Meine Gesamtzeit betrug 1:16.49,8 std. was zugleich zum Sieg in der Altersklasse reichte. Der Plan beim Schwimmen ist super aufgegangen, was für mich persönlich beim Triathlon das entscheidende ist.
Denn mit der 2. Rad- und 3. Laufzeit kann ich mich nicht beklagen.
Man darf natürlich keine Augenwischerei betreiben, denn die komplette Triathlonelite war hier nicht am Start. Aber dafür kann ich ja nix!!! :-)

Siegerehrung Gesamtwertung
So, nächstes Weekend werde ich keinen Wettkampf bestreiten. Mein Blick gilt nun der Vier Hübel Tour in Oberwiesenthal am 26. August.
Mein persönliches Highlight, wenn es auch kein Rennen ist, geht es aber um viel Prestige.
Ich freue mich riesig darauf. :-)

http://www.triathlonworld.de/filzteichtriathlon/ergebnisse/2012/cross-fitness2012.htm

Bis bald
Daniel



Freitag, 10. August 2012

20. Erzgebirgs- Bike- Marathon Seiffen

mit Maik, Carsten und Lars am Start
Nach vier wettkampffreien Wochen stand am letzten Sonntag mit dem EBM in Seiffen eines meiner  Saisonhighlight´s im Rennkalender. Die nunmehr 20. Auflage des ältesten MTB- Marathon Deutschlands, machte das zu etwas besonderen, dort am Start zu stehen. Für mich persönlich allemal, da ich mich als Kurzstreckler, todesmutig über die 100km Distanz meldete, bei der 2800 Hm zubewältigen sind.

Dementsprechend war eine Menge Nervosität vorhanden und ich war noch nie vor einem Rennen so angespannt wie an diesem Tag.

Die Wetterprognose war sehr vielversprechend, so dass zumindest von oben keine Nässe zu erwarten war.
Meine Ziel für dieses Rennen lautete mit Würde angekommen und vielleicht mit einem Auge auf ne "Goldene Kappe" schielen, welche es für die TOP 100 der Langstrecke zu erhaschen gab.

Meine Rennplanung sah also einen verhaltenen Start vor, um hinten raus nicht einzugehen, denn ohne es zu wissen, konnte ich mir vorstellen das die 3. Runde unendlich lang werden würde.

Ich wollte gemeinsam mit den Brödner´s, welche das Rennen als Vorbereitung für die anstehende Trans- Schwarzwald nutzen wollten, angehen.

by bikepixx.de
Mit ca. 10min. Verspätung ging es dann los und knapp 1500 Biker machten sich auf dem Weg die gefürchtete "Alp de Wettin" zunächst runter zu rollen. Nachdem wir fast 2km mehr oder weniger Stehversuche unternahmen, fiel im Ortszentrum der scharfe Startschuss.
Die Einführungsrunde verlief unspektakulär, aber für mich vom Gefühl her ein bissl zu schnell. Lars drückte ganz schön drauf. Zum Ende dann der erste Aufstieg zur Wettiner Höhe und im Anschluss ging es auf die Runde.

Es dauerte keine 3km, als Carsten mit Platten halten musste, Lars wartete. Meine Taktik war somit Geschichte und das 85km vorm Ziel. Toll dachte ich, aber es nützte nichts. Ich nahm etwas raus und wusste das mit Michael Guist ein weiterer Teamkollege in Kürze von hinten aufschließen sollte. Leider stand Maik mit seinen bekannten Problemen am Rand und musste kurz durchschnaufen. Er sollte uns kurz Zeit später wieder überholen. Gemeinsam mit Michael nahm ich nun die anspruchsvolle und teilweise sehr weiche Strecke unter die Stollen. Die Atmosphäre an der Strecke war wie immer einzigartig, zumindest habe ich bis jetzt noch nichts lauteres erlebt. Die Absätze der Steilabfahrt werden, wie ich finde Jahr für Jahr höher.
 by bikepixx.de
Steilabfahrt, by sportograf
Na mal sehen wie das nächstes Jahr aussieht. Die erste Runde ging relativ schnell rum, ich hoffte nicht zu schnell, da mich kurz vor der Alp ein bekannter überholte, von dem ich weiß das er um die Plätze 20- 30 fährt, aber auf der Kurzstrecke. Teilweise in zweierreihen standen nun die Zuschauer am Rand des Anstieges und peitschten die Racer nach oben, ein unglaubliches Gefühl durch dieses Spalier zu fahren.

Die zweite Runde begann und Michael klagte nun über Schmerzen im Ellenbogen, er biss aber auf die Zähne. Mitte der ersten Rundenhälfte verlor ich ihn aber und war von nun an wieder "allein" unterwegs.

by bikepixx.de
Die Oberschenkel begannen nun kurzzeitig zu zwicken, was mir bissl Angst machte. Vor allem in den ruppigen Wurzeltrails bzw. auch bei der Abfahrt in den Seiffener Grund ging der große Muskel das ein oder andere Mal fest. Aber es ging weiter. Das kleinste Ritzel konnte ich nun auch abhaken, da sich einer kleiner Stein, wie ich später herausfand, zwischen die Ritzel gequetscht hatte, aber damit konnte ich leben. Streng auf den Puls hörend fuhr ich mein Rennen stuhr weiter. Schon gab es das zweite Gummiband um den Arm, um das Wasserhäuschen herum und in die kurze Abfahrt. In der anschließenden Linkskurve war es dann fast passiert. Ich lenkte etwas zu früh ein und das Vorderrad blieb an der Grasnarbe hängen. Nur mit viel Mühe konnte ich einen schmerzhaften Abgang vom Esel vermeiden. Puh, das war echt haarscharf und der Puls schnellte für kurze Zeit in die Höhe. Ich hatte ja noch einmal die Möglichkeit es an dieser Stelle besser zu machen. :-)
Schon war die Hauptstraße wieder erreicht und es ging Richtung Uphill, die Dritte.
Nun ging es schon um einiges zäher die Alp hinauf, aber alles noch im gelben Bereich. U.a. Teamkollege Nico am Rand feuerte mich in schwarzer Lederkombi an. Vor lauter Rasselgeräuschen habe ich garnicht richtig verstanden was er sagte. Wahnsinn. Kurz vorm Gipfel gab es noch eine volle Flasche, welche mir Simone reichte. Geschafft!
Noch eine Runde. Beim Durchlauf schnappte ich mir noch ne zweite Flasche. Dann gab Sprecher Andreas Fischer alles und peitschte mich mittels lautstarker Anfeuerung durch das Mikrofon auf die letzte Runde. Danke nochmal für die Motivation. Das geht echt unter die Haut.

Für mich begann nun Neuland, da ich letztes Jahr die 70km finishte.Die Beine waren noch gut, aber das Drama sollte gleich folgen. Es ging in den ersten Wurzeltrail und eh ich mich versah, verabschiedeten sich beide vollen Flaschen aus meinen Haltern. Und nun??? Die nächste Verpflegung war noch weit entfernt.
Ich sah das Kartenhaus in sich zusammenfallen. Es half nichts, weiter aber nur nicht überziehen.
Im nächsten Trails hielt ich an und nahm eine von den unzähligen Flaschen, welche den Waldboden eine farbigen Touch verpassten, auf. Sie war voll. Ich nahm nen Schluck und fuhr weiter. 200m ging es gut bis der Halter wieder leer war. So ein Mist dachte ich. In Folge dessen hielt ich bei jedem Streckenposten an und bettelte um einen Schluck Flüssigkeit. Es gab zum Glück überall ne Kleinigkeit, auch wenns Blubberwasser war, dass sollte mir in dem Moment Sch....egal sein. Danke!!!
by bikepixx.de
Jeder Km wurde jetzt schwer. Kaum noch jemand auf der Strecke!!! Durch das ständige Anhalten und Absteigen an den Posten, kam nun immer mehr Bewegung in meine Beinmuskelatur.
Ich war heilfroh als ich Simone kurz vor der Abfahrt zum Grund mit einer vollen Flasche sah und ich wusste das ich auch trotz aller Wehwehchen nun das Ziel erreichen würde. Der Wille war riesengroß.
An der Verpflegungsstelle ließ ich mir dann noch zur Sicherheit den Antrieb reinigen und stopfte an der Theke rein, was rein ging. Die restliche Streckenführung lief nun ständig in meinem Kopf ab. Ich motivierte mich von Punkt zu Punkt. Der ein oder andere mit schwarzer Nummer überholte mich noch, aber es war mir egal. Mein Gefühl sagte mir, dass es reichen wird für die "Kappe". Vor der Motocrossstecke kam dann Lars von hinten auf. Er fuhr nun auch allein, da auch Carsten Probleme hatte. Lars, der auf der Langstrecke zu Hause fuhr davon, blieb aber immer in Sichtweite. Das Wasserhäuschen war erreicht. Von nun an nur noch bergab. Die Alp machte mir keine Angst mehr!!!! :-)
es ist vollbracht, by sportograf
Natürlich nutzte ich jetzt das kleine Kettenblatt, aber absteigen kam nicht in Frage. So konnte ich den Anstieg nochmal in vollen Zügen "genießen". Auf einmal waren alle Krämpfe weg und die letzten Meter liefen flüssig und ich konnte nach 5:16.58 Std. über den Zielstrich fahren. Mein Gefühl hat mich nicht ge- und enttäuscht, denn es kam eine Edelhelferin auf mich zu und sie hatte die Goldene Kappe in der Hand und hängte sie mir um den Hals. :-) Platz 80 ist es geworden.
Das Lächeln für das Zielfoto fiel nun sowas von leicht. Am Ziel warteten dann die Teamkollegen und Versorger, welche schon im Ziel waren.

Es war vollbracht. Für manche klingt es vielleicht ein wenig übertrieben, aber wenn man immer nur Kurzstrecke fährt, sind drei Runden in Seiffen ein echte Herausforderung.

Die gefühlten 5 Orangen und 10 Äpfel, die ich dann im Ziel verputzte waren genauso lecker, wie die anschließenden Nudeln. Grins!!!:-)

Ich danke allen die mich angefeuert und verpflegt haben, vor allem Simone, Peggy, Nicole, Hendrik, Silke, Tobias, Nico, Familie Fleischer und natürlich Maik.
Ein großer Dank auch an den Veranstalter Albrecht Dietze und seinen unzähligen Helfern, die seit 20 Jahren eine super Veranstaltung organisieren. Auf die nächsten 20 Jahre.:-)

Ich werde nun am Sonntag nach Schneeberg düsen und am Filzteich- Cross- Triathlon teilnehmen.

Bis die Tage
Daniel


Montag, 9. Juli 2012

Kamm- Bike- Cross Johanngeorgenstadt

Nachdem kurzen Ausflug zu den Triathleten stand gestern wieder das angestammte Mountainbiken auf dem Programm.
Der Kamm- Bike- Cross ist ein fester Bestandteil meines Rennkalenders und so hieß es auch dieses Jahr auf auf an den Erzgebirgskamm.

Ich schrieb mich über 23km in die Startliste ein. Der Wettergott meinte es zumindest von oben gut mit uns. Aufgrund der starken Niederschläge der letzten Tage, sollte uns aber von unten die ein oder andere Erfrischung erwarten.

mit Maik vorm Warmfahren
Um viertel vor Zehn rollte das Feld über die Einführungsrunde in Richtung Start. Einige sparten sich das gleichmal auf und standen bereits an der Linie, als das Feld anrollte. Naja!!!:-)

Pünktlich 10.00Uhr fiel der Startschuss und es ging zügig los. Ich ordnete mich relativ weit vorn ein und kam den ersten Berg mit der Spitzgruppe hoch. Noch vor "Rudi" konnte ich in die anschließende Abfahrt einbiegen, was mich doch etwas beunruhigte. War ich zu schnell angegangen oder war er nicht gut drauf??? Das Erste sollte sich bewahrheiten. Am Ende der Spitzengruppe fuhr ich in den ersten Trail, indem sich das Feld erwartungsgemäß auseinander zog.

Am zweiten Berg konnte ich das Höllentempo nicht mehr mitgehen und musste reißen lassen. Eine Verfolgergruppe von 5 Fahrer fuhr von hinten auf, aber ich konnte das Hinterrad nur kurz halten. Dem Tempo des ersten Anstiegs musste ich  nun Tribut zollen. Bis zur Verpflegungsstelle ging es mir mehr schlecht als recht. Die anschließende Abfahrt kam mir sehr gelegen. Hinter mir war nur noch Rico Weiße von Biker& Boarder zu sehen. Er kam nach und nach näher. Daraufhin warte ich auf ihn und wir fuhren ein ganzes Stück zusammen und wechselnden uns in der Führung ab. Mit Einfahrt in die nächsten Trails waren wir an der Gruppe vor uns dran. Rico ließ nun seinem 29er freien Lauf und ich musste alles riskieren um sein Hinterrad halten zu können. Das war 2- 3 mal richtig knapp und ich hätte ein unfreiwilliges Schlammbad genommen.
Es war trotzdem nicht von Erfolg gekrönt. Er fuhr ein Stück weg, blieb aber immer in Sichtweite. Aufgrund des Untergrundes wurde der Trail hinauf zur Schanze wegen Unbefahrbarkeit weggelassen.

li. Daniel Fischer; re. Rico Weiße
Das letzte Renndrittel verlief sehr eintönig. Von hinten kam nichts mehr und nach vorn konnte ich nichts entscheidendes gut machen.
Der Wiesenpfad kurz vorm Ziel ermöglichte mir noch einen Blick nach vorn zu den Vorderleuten. Leider waren sie zu weit weg.

Ich überquerte die Ziellinie als 7.. Rico war ca. 30sek. vor mir da.
Er war an diesem Tag einfach stärker. Beim nächsten Mal bin ich wieder vorn.:-) Die erwartete Schlammpackung haben wir uns alle abholen dürfen.
Immerhin sprang noch der 3. Platz in der Altersklasse heraus. Dies stimmte mich dann doch zufrieden.

Bis zur Siegerehrung verging noch einige Zeit und man konnte die Nudeln, wenn sie den fertig waren, in aller Ruhe genießen. Schade das ich nicht gewonnen habe, ich wäre jetzt ein stolzer Besitzer einer Säge. Diese hat sich Andy Leister von Vogtland Bike gesichert. Er war heute nicht zu schlagen und fuhr als Gesamt 1. über den Zielstrich. Starke Leistung!!!

1. Andy Leister, 2. Rico Weiße, 3. Icke
Der erste Berg hat mir einfach den Stecker, nicht gezogen, aber so ähnlich. :-) So, nun heißt es erstmal fleißig trainieren, damit ich in 4 Wochen zum EBM gut aufgestellt bin, um die 100km zu überstehen.

Glückwunsch an Rudi und Maik, die über 69km und 46km an den Start gingen und Platz 1. bzw. 2 in ihrer Klasse einfahren konnten.

Wieder ne super Veranstaltung, allerdings ein Gartenschlauch mit 0,2bar ist etwas dürftig für so viel verdreckte Zweiräder. Das kann man nächstes Jahr zum Jubiläum verbessern.

Bis die Tage

MFG Daniel

Donnerstag, 5. Juli 2012

Polizeilandesmeisterschaft Triathlon

Am Dienstagmorgen hieß es früh aufstehen und den Jahresurlaub für einen Tag zu unterbrechen. Die Landesmeisterschaft der Polizisten im Triathlon stand an. Austragungsort war das Naherholungszentrum in Pirna.

Es galt dabei die Sprintdistanz über 750m- 18,5km- 5,4km zu bewältigen. Da im Land der Pharaonen und Pyramiden aufgrund der Temperaturen an Radfahren und Laufen nicht zu denken war, gestaltete sich meine Vorbereitung im Urlaub allein auf das Schwimmen.

Trotz enormer Aufregung vorm Start war ich guter Dinge, meine "stärkste Disziplin" passabel absolvieren zu können. Und los ging es.
In der ersten Reihe natürlich nur Neoprenanzüge der Landeskaderathleten zusehen. Knapp 70 Starter machten sich auf in die Fluten. Es dauerte keine 20 sek., bis der erste ordentliche Hieb mein Gesicht überzog. Aua! Es folgte gleich der zweite und ich dachte mir, wenn das so weiter geht: "Prost, Mahlzeit!!!" Ich nahm einen großen Schluck des 21,5°C  "warmen" (Rotes Meer paar Tage vorher 29°C:-)) Seewasser und musste meinen Schwimmstil erstmal auf Brust umstellen. An der ersten Boje wurde es auch nochmal richtig eng, aber diesmal schob und drängelte ich mit. Nach wenigen Minuten hatte ich dann etwas Platz um mich herum und konnte wieder kraulen, da sich meine Atmung auch wieder normalisiert hatte.

Alter Schwede, das ist echt hart dieses Freiwasserschwimmen. Nachdem mich doch noch einige Kontrahenten überholt hatten und ich mir auf den letzten Metern schon dachte, dass das Schwimmen schonmal mächtig in die Hose ging, ersehnte ich das rettende Ufer. Auf Rang 42 konnte ich das Wasser nach 19:02min verlassen.

Der Wechsel verlief problemlos! Nach kurzem "Klickerschuhensprint" durfte man aufsteigen und es galt nun Plätze aufzuholen.

Die Radrunde musste dreimal absolviert werden und war bis auf zwei kleinere Wellen flach. In den Kurven galt es trotzdem etwas raus zu nehmen, da diese stellenweise noch nass waren. Erwartungsgemäß konnte ich einem nach dem anderen schlucken und mich in der Wertung nach vorn schieben. Windschatten war zwar gestattet, aber es gab für mich keine Gelegenheit, dies zu nutzen.

Der zweite Wechsel stand an! Runter vom Rad und erneut knappe 70m zu Fuss in den Wechselgarten laufen. Das Rad musste erst im Ständer stehen, ehe man den Helm öffnen durfte. Das klappte alles super. 31:45min standen für Rad inkl. zwei Wechsel.

Auf zum Laufen. Vier Runden musste man um den Natursee drehen. Ich lief die erste halbe Runde verhalten an, um Krämpfe in den Waden zu vermeiden. Wider erwartend, fühlten sich die Beine super an und ich zog das Tempo an. Runde für Runde konnte ich noch Mitstreiter kassieren. In der dritten Runde überholte mich dann der Führende. Krass, wie der an mir vorbeizog. An mitgehen nicht zu denken. Es blieb allerdings auch der einzige, der mich überrundete.
So war die Laufstrecke relativ schnell vorüber und ich konnte ins Ziel abbiegen. Bei 21:58min stoppte die Uhr für das Laufen.

Im Ziel wusste ich erstmal garnicht, wie nun meine Platzierung aussah. Die Ergebnisliste schaffte aber dann Aufklärung. In 1:12.48std. hieß es Rang 12 in der Gesamtwertung und Platz 4 in der AK, mit 18 sek. Rückstand auf das Podium :-(!!! Sehr ärgerlich.

Als Fazit bleibt, dass zum Triathlon nun mal das schwimmen dazu gehört und da viel Luft nach oben ist. Auf dem Rad konnte ich die 9. Zeit fahren und beim Laufen war es die 15. Zeit. Top 15 war mein Ziel und das habe ich ereicht. Kann also ganz zufrieden sein.

Im Anschluss stellte ich noch mit zwei Kollegen eine Staffel, in welcher ich nochmals den Radpart übernahm und ebenfalls mit der 9. Zeit sehr zufrieden war, obwohl die letzten beiden Runden trotz Windschatten sehr weh getan haben. Wir konnten am Ende Rang 7 von 45 Staffeln belegen, also auch ein sehr gutes Ergebnis.

Es hat auf alle Fälle super Spaß gemacht und ich ziehe den Hut vor den Triathlon- Freaks. Echt Hammer wie die diese Belastungen verarbeiten.

Man sieht sich, bei hoffentlich schönem Wetter am Sonntag in Johanngeorgenstadt zum
9. Kamm Bike Cross.

Bis dahin

MFG Daniel


Sonntag, 10. Juni 2012

1. Fichtelberg Radmarathon


Am frühen Sonntag Morgen machte ich mich gemeinsam mit Maik und Torsten, Chef des K1 Sport Hotels in Oberwiesenthal und Sponsor von Maik, auf den Weg nach Chemnitz, um am 1. Fichtelberg Radmarathon teilzunehmen.

Eine vom Stadtsportbund Chemnitz neu ins Leben gerufene Veranstaltung, bei der es eine Strecke von 72,5 km, bei einer Höhendifferenz von 1685 Hm zu bezwingen galt. Ca. 230 Teilnehmer, darunter auch unser Teamkollege Lars, der ja in der Vergangenheit im Rennradsport zu Hause war machten sich dann um 09.00Uhr in die Spur. Die Strecke sollte uns am Wasserschloss in Klaffenbach vorbeiführen, weiter dann über Jahnsdorf und Thalheim, dass Zwönitztal folgend bis nach Zwönitz.
Weiterfolgend durch Waschleite nach Raschau und von dort aus die finalen ca. 25km bergauf gen Fichtelberg.

Vom Veranstalter wurde angeordnet, dass das Feld bis zum besagten Wasserschloss zusammenbleiben soll und erst dann "Freie Fahrt" erlaubt ist. So rollten wir gemütlich die Annaberger Straße hinaus, mit dem ein oder anderen Stopp an einer roten Ampel. Die StVO war natürlich einzuhalten.

Da ging es aber auch gleich richtig los und das Tempo wurde merklich erhöht. Wir konnten uns alle 3 vorn festsetzten und Maik zeigte den Straßenfahrern gleichmal, wie der Hase läuft, indem er in der Ortslage Jahnsdorf mal kurz zuckte.:-)

Die Spitzengruppe war bis zum ersten richtigen Berg ca. 30 Mann stark. Auf der Kuppe so dies dann ganz anders aus und es waren 10- 12 Fahrer übrig geblieben. Das Zwönitztal hinauf lief relativ ereignislos, außer das ein Fahrer sich als "Windgeil" herausstellte und für enorme Unruhe in der Gruppe sorgte. Er fuhr permanent ca. 50- 100m vor der Gruppe und versuchte wahrscheinlich am Vorrausfahrzeug dran zubleiben. Um es vorweg zu nehmen., diese "Rennstratgie" zog er bis Rittersgrün durch. Wir fragten uns alle, was das soll und kamen zu keiner Lösung.
Meine Beine fühlten sich nach der ersten Rennstunde noch super an und so konnten wir getrost die Verpflegungsstelle links liegen lassen. Im Anstieg Richtung Grünhain setzten sich dann 3 Fahrer ab und nach hinten fielen 3 raus.Wir waren uns aber sicher, dass wir die Ausreißer recht schnell wieder stellen konnten. So kam es dann auch und Ortsausgang Waschleite war die Gruppe in einer Größe von 8 Fahrern wieder zusammen.
An der Kreuzung in Raschau haben wir dann noch schnell einen Streckenposten aus seiner Traumwelt zurückgeholt. Er hat anscheinend noch nicht mit uns gerechnet.

Von nun sollte es nur noch berghoch gehen. Wir 3 biEHLERS waren uns einig bis Ehrenzipfel mit diversen Aktionen zu warten. In der Gruppe befand sich u.a. noch Andreas Stark von TBR- biEHLER und Karsten Schmidt vom RSV Venusberg. Die Ortslage Ehrenzipfel war nun erreicht. Ich fühlte mich immernoch recht frisch und war guter Dinge für das Finale. Nun kamen die kurzen, prozentlastigen Wellen, in denen wir das Tempo hochhielten. Auf einem Flachstück, ja diese waren auch da noch vorhanden, kam es dann zu einem Sturz im hinteren Teil der Gruppe. Der Gestürtzte musste das Rennen aufgeben. Es sollte sich also am Scharfrichter, kurz nach Tellerhäuser entscheiden.
Bis dahin fuhr ich von vorn und konnte so das Tempo bestimmen. Karsten zog das Tempo kurz an, Maik ging mit und Lars konnte folgen. Das gleiche galt für mich. Mit dabei noch ein Fahrer vom Team Chemnitz und der schon erwähnte Taktikexperte.:-)

Die letzten Meter
Maik setzte nun sofort eine Gegenattacke, welcher nur Lars folgen konnte. Der Chemnitzer fiel nun auch nach hinten raus, so dass wir zu dritt in der Verfolgung waren. Der Abstand ca. 200m. Wir konnten diesen  aber nicht mehr schließen, obwohl wir in der Fichtelbergauffahrt nochmal etwas näher kamen. Karsten erhöhte dann nochmalig das Tempo, was ich nicht erwidern konnte. Die Beine waren nun spürbar sauer und es tat jeder Tritt richtig weh. So kam ich als 5ter auf dem Plateau an in einer Zeit von 2:38.49 Std.!
Maik und Lars fuhren nebeneinander als erste über die Ziellinie und waren keine Minute vor mir.

Es war auf jeden Fall eine Klasse Veranstaltung, die wiederholt werden muss. Mal wieder schnell Rennrad fahren hat nen Riesenspaß gemacht. Die riesige Bratwurst hatten wir uns dann alle mehr als verdient.:-)

Vielen Dank nochmals an Torsten für die Mitnahme und die Super Arbeit als Führungsfahrzeug!!!

Für mich geht es nun erstmal in die Sonne und je nachdem wie ich mich danach fühle, werde ich dann beim Frauensteiner 2h Rennen an den Start gehen. Ich hoffe, dass ich meine Form durch den Urlaub retten kann.

Bis bald

MFG Daniel









Sonntag, 3. Juni 2012

14. Erzgebirgsradrennen Markersbach

Um 07.00 Uhr klingelte am Sonntag Morgen das Handy und der erste Blick aus dem Fenster machte keine Freude. Der Wetterbericht sollte sich bestätigen, grau und regnerisch. Kann ja nicht immer Kaiserwetter sein. So machte ich mich auf den diesmal relativ kurzen Anfahrtsweg nach Markersbach, am Fuße des Oberbeckens.
Ich meldete für die kurze Runde, welche dieses Jahr aufgrund einer Streckenänderung 30km lang war.
Vor Ort die üblichen Verdächtigen die man Woche für Woche trifft.
Bereits die Voranmeldung machte deutlich, dass es heute ein sehr stark besetztes Feld sein und ein hartes Rennen werden wird.

Der Regen hatte aufgehört. So fiel 10:30 Uhr der Startschuss im trockenen und ich konnte mich gleich vorn mit einsortieren. Der erste Anstieg, die Oberbeckenstraße, verlief wider erwarten entspannt, so dass bis zum Abzweig Oberer Lautenweg die Spitzengruppe zusammenblieb.
Diese riss dann aber in der Auffahrt zum Oberbecken auseinander. Leider konnte ich dem Tempo der ersten Gruppe nicht folgen. So fuhren 10 Mann an der Spitze und gemeinsam mit 4 weiteren Fahrern, Rico Lasseck und Silvio Becher, sowie Daniel Fischer und Mario Eichler bildete ich die Verfolgergruppe.
Am Hundsmarter angekommen, war das Loch nach vorn nicht allzu groß und wir konnten kurz vorm Abzweig in die Rittergrüner Flößbahn zur Spitze aufschließen. Nun folgte der "Neue Berg" der kurzen Schleife, die Altpöhlaer Straße hinauf. Ein giftiger Anstieg, in dem die Spitze, vor allem durch Steve S. und Ernst S., das Tempo verschärfte. In meinen Oberschenkeln war das erste Mal die "Hölle" los.
So musste ich erneut reißen lassen. Am Ende der Rampe fand sich wieder die gleiche Verfolgergruppe zusammen.
Die zwei, drei Wellen bis zum Pfahlberg waren schnell passiert und man konnte erkennen das sich 2 Fahrer von der Spitze abgesetzt hatten. Unser Abstand blieb relativ konstant. In den langen Abfahrten funktionierte dann unsere Gruppe recht gut, aber wir waren uns einig, dass es nach vorn nichts mehr werden wird.

Schlussanstieg- Rico u. Daniel vornweg
So fuhren wir bis zum Schlussanstieg gemeinsam, an dem sich dann Silvio als der stärkste herausstellte. Ich konnte leider keine Akzente mehr setzen und fuhr den Berg dennoch solide hoch. Danke an alle die lautstark angefeuert haben.:-)

Im Ziel, nach 1:01.33 Std.,  reichte das für einen 15. Gesamtplatz und Rang 8 in der AK. Ich bin mit dem Resultat schon zufrieden, wobei ich mein Ziel, unter die ersten 10 zu fahren, verfehlte. Aber der Rennverlauf ließ heute nicht mehr zu.
Lecker Nudeln im Festzelt :-)

Es hat auf jeden Fall super Spaß gemacht. Organisation war wieder Top. Und das alles für einen guten Zweck, was man nicht vergessen sollte.
Glückwunsch an Maik, welcher durch unglückliche Umstände kurz vorm Ziel, seinen fast sicheren AK Sieg noch hergeben musste.

Nächste Woche werde ich auf den Renner umsteigen, um
am 1. Fichtelberg- Radmarathon teilzunehmen.

Bis dahin

MFG Daniel





Montag, 28. Mai 2012

Wettkampffreies Pfingsten

Nachdem ich den grippalen Infekt erfolgreich bekämpfen konnte und aus reiner Vernunft auf das Grenzlandradeln verzichtete, klopften dann mit Beginn der Woche die ersten Gräserpollen an
meiner Nase an.

Spitzengruppe kurz nachdem Start
Apropos Grenzlandtour!
Ob ich da wohl hätte mithalten können???:-)

Zurück zum Wochenrückblick, der Heuschnupfen hielt sich aber zum Glück in Grenzen, so dass ich diese Woche wieder voll trainieren konnte. Dank des ausgezeichneten Wetters und der günstigen Arbeitzeiten in dieser Woche konnte ich wieder reichlich Kilometer abspulen.

So nutzte ich die Woche zum reinen MTB Training und nahm u.a. die geringfügig veränderte 28km Runde des Erzgebirgsradrennen in Markersbach unter die Stollen. Am Freitag war ich dann mit Kumpel und Teamkollege Maik auf dem Dach Sachsens.
Einen kleinen Wermutstropfen hatte das Ganze, da der Wecker übers Weekend, inkl. Montag bereits um 3:45 Uhr klingelte und die Frühschicht auf mich wartete.

Dadurch war es mir nicht möglich an einem Kräftevergleich teilzunehmen. Naja, der Jahresurlaub steht ja bald vor der Tür. :-) 30 Grad in der Nacht erwarten mich da am Roten Meer! Schwitz...

Wir wollen mal hoffen, dass das Wetter bis zum Sonntag durchhält und wir ein spannendes Rennen in Markersbach erleben können.

Man sieht sich am Start....

Bis die Tage

MSFG Dan