Donnerstag, 13. September 2012

12. Greifenstein- Bike- Marathon

Es war mal wieder soweit. Mein Heimrennen stand an. Der 12. Greifenstein- Bike- Marathon um Organisator Andreas Fischer, hatte nach Geyer geladen. Und wiedermal war der Wettergott sehr Bikerfreundlich gestimmt, denn es schien die Sonne bei über 20°.

fast nicht zu erkennen :-), by RSV Erzgebirge
Meine Rennvorbereitung verlief diesmal alles andere als optimal, denn Nachtschicht und eine Hochzeitsfeier ließen in den beiden Nächten zuvor nicht mehr als jeweils 5 Stunden Schlaf zu. Ich meldete über die 30km und holte meine Startnummer bereits am Samstag, im feinem Zwirn, bevor es dann zur Trauung ging.

Sonntag Morgen ließ ich dann Sack und Pack inkl. Auto schön daheim stehen und radelte die ca. 500m Richtung Ana- Mare. Perfektes Timing dachte ich mir, denn ich kam genau zum richtigen Zeitpunkt, um Langstreckler über das Feld fliegen zu sehen. Rudi und Michael schön abgegrüßt und ab zum Startgelände.

Nico war dann auch schon vor Ort. Wir fuhren uns gemeinsam warm und schauten uns bei der Mittelstrecke die Einführungsrunde an. 11.00 Uhr sollte Andreas uns auf die Strecke schicken. Wir stellten uns, wie einige andere, vorn ran, was für einige Diskussionen sorgte, was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann. Naja, immer das gleiche Theater.

Das Feld der "Alten Herren" war sehr gut besetzt und ein spannender Kampf war garantiert. Am Start kam ich sehr gut weg. Ich konnte mich vor der Feldquerung vorne einreihen. Im Anstieg zum Ana- Mare konnte dann eine Gruppe bereits ein kleines Loch reißen. Mit dabei Werner, Wagler, Hummel, Schubert, Gläßer, Fritzsch, Gerstäcker und meine Wenigkeit. Hoch zur Waltershöhe ging Herr Werner aus dem Sattel und forcierte. Die Gruppe riss auseinander, so dass ich mich vor den ersten ruppigen Abfahrten gen Schanzenbaude auf Rang 6 befand. Fritzsch hatte mit einem Defekt zu kämpfen und Gerstäcker hatte ich  überholt. An den Schanzen vorbei schaute ich nach vorn und konnte erkennen das nur Julius mit Markus mitgehen konnte. Dahinter die 3er Gruppe um Hummel. Mein Rückstand betrug ca. 20m. Auf dem folgenden Flachstück Richtung E´dorf vergrößerte sich mein Rückstand.

Der Aufstieg zu den Greifensteinen begann. Von hinten konnte Sebastian Rochau aufschließen, der am Start ausklicken musste und sich erstmal durchs Feld wühlen musste. Wir fuhren gemeinsam in die lange, holprige Abfahrt in Richtung Rhörgraben, in welcher ich an ihm vorbeizog und paar Sekunden herausfahren konnte. Kurz vorm Ende kam dann ein 29er Racer vorbeigeschossen, ein alter Bekannter, Rico Weiße von Biker & Boarder. Ich heftete mich in seinen Windschatten bis zum kurzen Steilstück. Dies fuhr ich dann lieber von vorne, um so meine Ideallinie fahren zu können.
by RSV Erzgebirge
Wir kamen ohne Probleme hoch. Rico drückte weiter aufs Pedal. Sebastian fuhr erneut von hinten auf, mit einem weiteren Biker im Schlepptau. Zu viert erreichten wir die Verpflegung am Ana- Mare und wir gingen nun auf die etwas einfachere, zweite Rundenhälfte. Rico wollte es heute wissen dachte ich mir. Er fuhr von vorn und auch paar Meter weg, aber es sollte sich kurze Zeit später rächen. Das Tempo in der Gruppe war ordentlich, beim Blick nach hinten war auch keiner zu sehen und zügig rollten wir an der Jugendherberge vorbei. Ich ging nun nach vorn und versuchte etwas zu forcieren. Das Ergebnis, Rico fiel raus und wie er mir später im Ziel sagte, dauerte sein Loch einige Minuten.

Die anderen beiden blieben dran und wir wechselten von nun an auch durch. Auf Grund meiner Streckenkenntnis, nahm ich mir vor, in die Trails als erster rein zu fahren, um den Vorteil auch nutzen zu können. Das Stück Waldautobahn bis zum Fernsehturm verging wie im Flug. Nach vorn war leider genauso wenig jemand zu erkennen, wie nach hinten.

Verpflegung, by procycle
Wie geplant bog ich als erster in den Trail am Fernsehturm, indem ich mir schonmal vor Jahren ein Laufrad geerdet hatte. Meine Konkurennten waren hartnäckig. An der zweiten Verpflegung vorbei, ging es langsam aber sicher ans eingemachte. Ich wusste, das ich Sebastian nur in den technischen Teilen "los werden" könnte, da er immer nach den Trails paar Meter Rückstand hatte. Rollerstrecke mit anschließender Abfahrt waren passiert und ich rechnete am folgenden kurzen, mit Steinen übersäten, Anstieg fest mit einer Attacke von hinten. Diese blieb aber aus. In der anschließenden Wurzelpassage fuhr ich erneut von vorn, und hatte vor, das bis zum Ziel auch nicht mehr zu ändern. Der Waldrand war erreicht und ich war nun damit beschäftigt aufzupassen, dass mir keiner durchhuscht. Das Stück am Rande des Feldes war nur auf einem schmalen Streifen zu befahren, also hier vorn sein und im letzten Wurzelstück Gas geben. Es gelang mir, obwohl vor allem Sebastian vor der Feldeinfahrt und auch kurz danach versuchte vorbeizugehen. Die Straße überquert und ab auf dem Radweg, ein Blick über die Schulter zeigte mir das erwartete Bild, Sebastian war zurück und der andere Kollege mit 2- 3 Metern Rückstand. Ich dachte mir nur noch Kette rechts und beißen.

Es reichte bis zum Ziel und ich konnte die Linie nach 1:15.37 Std. als 6. überqueren. Wie am Anfang schon erwähnt, im Feld der "Alten Herren" reichte es nur zum 4. Platz in der AK. Schade, aber ich hätte ja auch schneller fahren können.:-) Naja! Dadurch in der Gesamtwertung bis Rang 6 prämiert, war ich da ja mit dabei. Um das mit den "Alten Herren zu verdeutlichen, Nico wurde Gesamt 14. und 11. in der Klasse Senioren 1!!! Wo ist der Nachwuchs???:-)


Das Rennen gewann wie erwartet Markus Werner von TBR- biEHLER, vor Julius Wagler Team Vogtland und Michael Schubert von den Norwegern in Annaberg. Starke Leistung, wie die Vorfreude aufs Papa sein puschen kann.:-) Es folgten Kai Gläßer vom RC Dresden und Jonas Hummel Loony.

Ich bin natürlich voll zufrieden mit dem Ergebnis. Immerhin meine erste Prämierung in der Gesamtwertung. Nach langem warten begann dann die Siegerehrung. Ich war mittlerweile sehr müde und die Nachtschicht am Abend sollte ja auch folgen. Aber den Gutschein holte ich mir natürlich ab und dann ging es auf den 3 minütigen Heimweg.

Vielen Dank an den Sportmacher Andreas Fischer und seinen vielen fließigen Helfern. Eine super Veranstaltung, die die 13. Auflage im Jahr 2013 unbedingt erleben muss.

Bis zum Start

VG Daniel

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