Montag, 23. September 2013

8. Sparkassen Neuseen Mountainbike- Cup


Nachdem Ausflug auf die Langstrecke in Eibenstock entschied ich mich beim 8. Neuseen Mountainbike Cup im Leipziger Süden für die Mittelstrecke über 54km. Schon vor 2 Jahren absolvierte ich die 3 Runden entlang des Zwenkauer Sees, mit unglaublichen 180hm.

Bereits in der Voranmeldung konnte man erkennen, dass dies ein sehr stark besetztes Feld sein wird, nicht nur weil mal wieder Profis am Start standen, sondern in der Breite entdecken immer mehr Fahrer das Drückerrennen am Belantis- Park für sich.

vorm Start war noch Zeit Onkel Hans zu winken :-)
 Um 12.00 Uhr erfolgte der Start und meine erste Aufgabe bestand darin, aus ca. 6 Startreihe Kontakt zur Spitze herzustellen. Pünktlich zur langen Geraden entlang des Sees war ich dann auch dran. Es war immer sehr unruhig im Feld, da das Tempo zunächst moderat gestaltet wurde. Einem mir unbekannten Biker Boarder Fahrer war es dann zu langsam und er schoss nach vorn raus. Es wurde für kurze Zeit etwas schneller. Die Wege waren mit einigen tiefen Löchern gespickt, welche im Pulk sehr spät bis garnicht zu erkennen waren. Paar Minuten später erhielt ich vom gerade genannten BB Fahrer einen Schlenker von links. Meine natürliche Reaktion war klar und ich kollidierte kurz mit Sebastian Matzel, welcher rechts neben mir fuhr. Das war knapp denn ich konnte den Lenker gerade noch fangen. Maik Matzel sagte mir später im Ziel, dass sein Bruder nicht vom Rad musste. Sorry an dieser Stelle.

Auf Grund des Vorfalls spülte es mich kurz vor der scharfen Abbiegung in den ersten Trail ans Ende der Spitzengruppe. Wie an einer Perlenkette zog sich die Gruppe nun auseinander. An überholen war nicht zu denken und ich sah schon vor mir die Lücke nach vorn immer größer werden. Ich versuchte es zunächst wieder aufzuschließen. Bei der Überfahrt der Autobahn war ich wieder dran. Und dann passierte das nächste Missgeschick. An der gleichen Stelle, wo ich vor 2 Jahren stürzte, musste ich diesmal aus der Pedale. Wieder zu schnell an die scharfe Rechtskurve herangefahren. Der Schwung für diesen sehr ruppigen Single Trail war weg und die Gruppe auch.

Kurz vor Rundenende schlossen 2 Fahrer zu mir auf, wobei sich einer bei der Rundendurchfahrt wieder verabschiedete. Gemeinsam mit einem Grupetto Fahrer wechselte ich nun ordentlich durch. Ein Blick nach hinten zeigte aber, dass eine ca. 10 Mann starke Gruppe heranrollte. Zur Hälfte der zweiten Runde war die Meute dran. U.a. war Sören Grimmer von den Stein Bikern in der Gruppe. Zu zehnt wäre das aufschließen zur Verfolgergruppe durchaus möglich gewesen, aber es waren nur 4 die arbeiten wollten.

Mit Beginn der dritten Runde versuchten dann zwei Grupetto Fahrer die Gruppe zu zerreißen. Einer fuhr mit einem Crossrad. Es gelang ihnen aber nicht. Anschließend fuhr Sören nach vorn, danach meine Wenigkeit. Ich wollte unbedingt als erster in den ersten und zugleich längsten Trail einbiegen und dort versuchen wegzukommen. Mein Unterfangen ging auf und ich drückte durch den gesamten Trail was ging. Wie ich es erwartete, konnte nur Sören mein Hinterrad halten. Wir sprachen uns ab und versuchten das 100m Loch zügig zu vergrößern. Wir wechselten gut durch und machten ordentlich Tempo. Die zu überrundeten Fahrer versuchten wir jeweils vor den Trailpassagen zu überholen, um risikoreiche Manöver zu vermeiden. Dann erspähten wir ein weiteres Stein Trikot. Marcel trudelte vor uns her, er hatte einen Schwarm Blaumeisen an Bord. Er nahm es aber mit einem breiten Lächeln.
Auf dem letzten Flachstück nahmen wir wieder etwas raus, da keine Gefahr von hinten bestand. Ich bot Sören den Vorzug im Ziel an, was er aber gänzlich ignorierte, indem er auf die vierte Runde wollte, statt durch die Zielschranke zu fahren. :-)

Am Ende bin ich mit Rang 15. (AK 10) nach 1:52.51 Std. alles andere als zufrieden und war im Ziel mächtig bedient. Ich hatte mir viel mehr ausgerechnet. 

Nach der Dusche im Container machte ich mich auch gleich auf dem Heimweg. Einfach vergessen und es das nächste Mal besser machen.

Hinter Adelsberg werde ich ein großes Fragezeichen machen. Ansonsten wird im Oktober der Schwerpunkt auf das Laufen gelegt.

Bis die Tage

Sport frei

 

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