Dienstag, 16. April 2013

5. Krebser Duathlon


Nachdem ich in den letzten zwei Wochen jeweils einen Rad- und einen Laufwettkampf absolviert hatte, stand nun die Zusammenführung der zwei Sportarten an.
Der 5. Krebser Duathlon in Dohna über die Distanz von 3,75km Lauf - 22km Rad - 3,75km Lauf stand für mich auf dem Programm.
Das Gefühl war dabei gar nicht schlecht, ohne das ich mir vor dem Wettkampf etwas ausrechnete.

Dabei begann der Tag alles andere als geplant. Mein Wecker (Handy) verweigerte mal wieder seinen Dienst und machte keine anstalten um 6.15 Uhr zu klingeln. Eine geschlagene Stunde später öffnete ich dann mal die Augen, da das vogelgezwitscher mittlerweile Enorm laut war.
Von der Zeit her war das noch kein großes Problem, aber das gemütliche Frühstück musste ich nun ins Auto verlegen.

So trudelte ich noch mehr als rechtzeitig in Dohna OT Krebs ein. Die Anfahrt zum Parkplatz war sehr abenteuerlich und mit "Ozeangroßen" Pfützen bestückt. Der Regen bzw. das Tauwetter der letzten Tage hatte volle Arbeit geleistet.:-)
Im Startbereich war schon ne Menge los, da der Start der Nachwuchswettkämpfe kurz bevor stand. Ich holte fix meine Startunterlagen und checkte schon mal den Wechselgarten ab. Beim Eingang in diesem konnte ich schon erspähen, dass die DTU- Kampfrichter die Räder penibel inspizierten. Na Hauptsache die haben bei mir nicht was zu bemängeln, war mein erster Gedanke.

Ich machte mich rennfertig und stellte mich an der Schlange am Check in an. Entweder der Kampfrichter hatte eine kurze Pause nötig oder er konnte auf den ersten Blick erkennen, das mein Rad in einem einwandfreien Zustand ist. Auf jeden Fall schickte er mich gleich weiter und wünschte mir viel Spaß!!!

Ich richtete meinen Platz im Wechselgarten her und beschränkte die Erwärmung auf das Laufen. Der Start war für 10:30 Uhr geplant. Zuvor gab es durch den Veranstalter noch eine kurze Einweisung in den Ablauf des Rennes. Der Wettkampf war zugleich die Sachsenmeisterschaft der Schüler A und B, welche aber eine eigene Wertung hatten
.
Da ertönte auch schon der Startschuss. Ich musste mich zunächst etwas nach vorne wühlen und befand mich am OA- Schild ca. an Position 10- 13. Die Strecke war zu Beginn leicht ansteigend und gen Ziel abfallend. Dabei konnte man von fast jeder Position die gesamte Runde einsehen. Ich lief ein konstantes Tempo ohne ans Limit zu gehen.
Vorn ging richtig die Post ab. Einer vom SV Halle, gefolgt von zwei der besagten Schüler. Der erste Laufpart war dann auch schnell Geschichte! Ich konnte auf Rang 14. liegend nach 13:26min die Zeitnahme auslösen und mich zu meinem Drahtesel begeben. Wie jedesmal dauerte es wieder eine gefühlte Ewigkeit bis ich den Helm verschlossen hatte, der Schuhwechsel verllief dagegen reibungslos.


Auf geht´s. Aufholjagd ist angesagt. Es dauerte keine 500m waren die ersten drei Konkurrenten gestellt. Ich muss dazu sagen, dass es ein Windschattenverbot gab, was das Überholen zur Wissenschaft macht. 10m dahinter, 2m nach links und vorbei. Die Kampfrichter überprüften und ahnten das auch. Beim vorangegangenen Wettkampf des Nachwuchses wurden die drei ersten mit einer Zeitstrafe belegt und es gewann der Vierte.:-) Dies galt es zu vermeiden. Jedenfalls waren sie Kontrolleure per Bike und Motorad unterwegs und gefühlt immer in deiner Nähe.
So waren wir auf einmal eine "kleine Gruppe", der eine am Berg etwas schneller, der andere auf der Geraden mit mehr Druck. Ich wusste teilweise nicht mehr wo ich fahren sollte. Immer die 10m nach hinten und 2m zur Seite im Hinterkopf. Und es gab ja auch Gegenverkehr, also es war nicht viel Platz. Das war mir zu blöd und ich zog nochmal ein wenig mehr am Pedal. Mit Erfolg, den ich löste mich erfolgreich aus dieser "misslichen Lage".:-) Die Runde war von mehreren kurzen Anstiegen geprägt. 7,25km galt es 3x abzuspulen.
Nach ca.11:30min war die erste Runde geschafft. Der Vorsprung nach hinten wuchs etwas an und ich konzentrierte mich nach vorn. Weitere Mitstreiter überholte ich problemlos. Die zweite Runde war etwas langsamer, aber mir wurde der 5. Platz zugerufen bei der Durchfahrt von Start- und Ziel. Ich hatte Blickkontakt zum vierten Rang, wobei das noch ein ordentlicher Abstand war. Die kurzen Anstiege waren in Runde drei schon ein wenig ekelig und mir graute es vor dem zweiten Lauf. Nach einer reinen Fahrzeit von 36:25min (37:07min inkl. Wechsel) und Rang 5, machte ich mich erneut auf zum Schuhwechsel. Der Helm ging wesentliche schneller runter.


Noch einmal galt es nun die 3,75km Runde zu bezwingen. Ich merkte auf den ersten Metern sofort den Unterschied zum ersten Teil. Als hätte ich zwei Betonsäulen dabei. Es half ja nichts. Ich musste die Beine so  schnell wie möglich locker bekommen. Zum Glück setzten keine Krämpfe ein. Der Rückstand zu Rang 4 betrug ca.45 sek. Der Abstand nach vorn vergrößerte sich aber zusehends. Ein Blick nach hinten zeigte, dass die Meute kommt. Die Beine fühlten sich kurz vor dem höchsten Punkt der Laufrunde nun aber besser an. Der "Gipfel" war erreicht und es war nun möglich die Konkurrenz besser einzusehen. Und das beruhigte mich ein wenig!!! Denn nur einer kam mit riesen Schritten näher, der Rest folgte doch ein gutes Stück dahinter. So wurde ich ca. einen Km vor dem Ziel von genau diesem überholt und konnte mich auch nicht an seine Fersen klemmen. Das Ziel erreichte ich somit als 6.und den zweiten Lauf absolvierte ich in 14:12min (14:43min inkl. Wechsel).

Aber wie zu Beginn erwähnt, war da ja die eigene Wertung der Jedermänner und da die ersten drei allesamt von den "Jungen Wilden" belegt wurden, hieß das für mich in 1:05.16 Std. Platz 3 in der Gesamtwertung der Jedermänner, sowie den Sieg in der AK M30.

Foto: Glöckner ( TV Dresden)

Geile Sache, wenn man überlegt, wie der Tag begann. Ich bin natürlich mehr als zufrieden damit. Zur Siegerehrung wurde ich dann auch reich beschenkt und der Weg zum Auto über das matschige Feld wurde mit den Sachen nochmal zum Kraft- und Balanceakt.:-)


Der Hauptwettkampf des Tages, in der sich die Duathlongrößen die Klinke in die Hand gaben und den Sachsenmeistertitel ausfochteten, war dann der Höhepunkt. Wahnsinn, was die da für Zeiten hinschmetterten. Hut ab sage ich da bloß.
Gegen 13.00 Uhr trat ich mit einem breitem Grinsen im Gesicht, die Heimreise an. Einer Klasse Veranstaltung, die ich definitiv wieder besuchen werde.
Ergebnisse gibt es hier.

Nächste Woche werde ich wohl keinen Wettkampf bestreiten, so dass man sich aller Vorraussicht nach beim Thalheimer  X- Duathlon wieder sieht.

Bis dahin Sport Frei

Daniel

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